Betreff: Mehrwertsteuer bei Neuwagenvertrag in 2020
Guten Tag,
interessante Frage:
Habe im März 2020 als Neukunde beim Skoda-Vertragshändler einen Neuwagen KAMIQ als Privatkunde für drei Jahre geleast und dafür meinen vorhandenen PKW in Zahlung gegeben.
Im Vertrag wurde der vereinbarte Ankaufswert als MIETSONDERZAHLUNG ausgewiesen. Alle Preise waren - wie bei Privatleuten üblich - brutto ausgewiesen, also inklusive 19 % Mehrwertsteuer. Das betraf auch den ausgehandelten Preis für das Altfahrzeug und die monatliche Leasingrate.
Geliefert wurde das Fahrzeug im Oktober 2020, damit fiel es unter die bei Vertragsabschluss noch nicht bekannte begünstigte, zeitlich limitierte Mehrwertsteuerregelung von 16 %.
Die VW-Leasing, zuständig für die Tochter SKODA, hat auch für die ersten drei Monate, Oktober-Dezember 2020, die monatliche Rate vom vertraglich vereinbarten Bruttowert um 3 % gekürzt.
Jetzt aber verlangt sie auf einmal eine Einmal-Nachzahlung, entsprechend ca. 1 1/2 Leasing-Monatsraten. Dies mit der Begründung, die Sonderzahlung sei inklusive 16 % gewesen und müsse nun anteilig auf alle Vertragsmonate, in denen 19% MwSt. gelten, zeitanteilig um 3% angehoben werden.
Mit der Nachforderung wird kein Wort darüber verloren, dass der Händler das im Oktober 2020 bezogene/gelieferte Fahrzeug brutto auch netto entsprechend günstiger als vertraglich brutto bestätigt bezogen haben muss. Es kann doch nicht sein, dass ich durch in Spätfolge der Auswirkungen des Konjunkturpaketes der Bundesregierung als Folge der Mehrwertsteuersenkung mehr belastet werde.
Denke, das ist kein Einzelfall . Wie sollte man ver"fahren"?