Ausgewogenes Depot? Eine Bitte um Einschätzungen

  • Hallo,



    als Neuling grüße ich zunächst einmal alle hier im Forum und danke für die vielen hilfreichen Beiträge bisher, die mir bereits an einigen Stellen beim Selbststudium geholfen haben!



    Nun zu meinem Anliegen: Ein Schicksalsschlag hat dazu geführt, dass ich in 2019 plötzlich Inhaber eines Depots wurde und mich seither mehr schlecht als recht in die Materie eingelesen habe. Da ich in diesen Dingen jedoch nie mehr sein werde als ein halbinformierter Laie, habe ich bis dato nur ein paar offensichtliche Korrekturen vorgenommen (weg von Einzelaktien, deren Entwicklung ich weder sicher beurteilen kann noch ständig verfolgen will und hin zu mehr ETF, die mir sicherer und pflegeleichter erscheinen) und wäre für eure Einschätzung meines aktuellen Portfolios sehr dankbar.



    Hier die Anteile meines Depots im Detail:

    • 82% ETF MSCI World bzw. ETF MSCI World AC
    • 4% ETF Government Bonds/Euro Stoxx
    • 1% ETF Emerging Markets
    • 9% Ökoworld Klima C Fonds
    • 4% Unternehmensanleihen


    Übernommen habe ich auch einen monatlichen Sparplan für den ETF auf den MSCI World. Das Depot ist auf zwei Banken (ING und Consors) aufgeteilt.



    Mein Anlagehorizont sind 10-15 Jahre, ich halte Kursschwankungen gut aus (2020 war die Nagelprobe...) und mein Ziel ist es möglichst ohne ständige nervöse Beobachtung der Märkte eine gute Rendite zu erzielen.



    Natürlich möchte ich nach Möglichkeit aber auch keine wichtige Entwicklung verschlafen und dabei sein, wenn sich Märkte bewegen. Daher meine Frage: Ist mein Depot eurer Meinung nach ausgewogen oder fehlt etwas Wichtiges? Wie seht ihr insbesondere die ETF auf Emerging Markets? Lohnt es sich hier stärker zu investieren oder reicht hierzu auch der ETF MSCI World AC? Und was ist mit dem Trendthema Nachhaltigkeit?



    Ich bin für jeden Hinweis und jede Einschätzung dankbar!

    :)

  • Hmm,

    grundsätzlich kann ich Alles was Du geschrieben hast nachvollziehen.

    Mit dem MSCI World / EM bzw. ACWI hast Du Alles drin, was es m.E. nach braucht. Fehlen tut da nix! :)

    Die Frage, ob nun ein Mix aus MSCI World / EM oder ein MSCI ACWI 'besser' ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Da hat Jeder Anleger seine eigenen Ansichten/Vorlieben. Ich fahre ein Portfolio aus 70% MSCI World / 30% MSCI EM, was in der Vergangenheit eine gute Wahl war und mehr dem Bruttoinlandsprodukt entspricht als die Verteilung nach Marktkapitalisierung wie im ACWI (90/10).

    Wenn Du keine Arbeit haben willst (rebalancen), ist der ACWI optimal.

    Was letztlich die optimale Verteilung sein wird, wissen wir dann in 10-15 Jahren. ;)


    Mit dem ACWI bzw. World/EM investierst Du wie bereits geschrieben in den gesamten Markt. Alles Weitere sind dann irgendwelche Sektor- bzw. Branchenwetten. Kann man machen, ob man damit aber langfristig besser fährt!?:/

    Ähnlich sehe ich die Investition in Nachhaltigkeit/Öko. Ist halt eine Wette darauf, dass nachhaltige Unternehmen 'besser' laufen als der gesamte Markt. Viele der 'nachhaltigen' Unternehmen sind ja ohnehin auch im ACWI enthalten.

    Ich sehe es eher so, dass langfristig alle Unternehmen ohnehin irgendwo 'nachhaltig' werden müssen, sonst bekommt die gesamte Menschheit langfristig ein Problem.

    Mir ist wichtig, dass ich mit meiner Investition bzw. Anlagestrategie gut schlafen kann. Und wenn es Dir für Deinen guten Schlaf wichtig ist, 'nachhaltiger' oder 'gerechter' zu Investieren, dann kannst Du Dein Geld auch in die SRI oder ESG ETF auf den MSCI World investieren.

  • Bei den Anleihen empfiehlt Finanztip stattdessen Tages-/Festgeld. Hintergrund ist, dass bestehende Anleihen bei einem Zinsanstieg an Wert verlieren und und die Anleihen-ETF Verwaltungsentgelte kosten. Theorie hier https://www.finanztip.de/investmentfonds/rentenfonds/


    Bei den Aktien-ETF hat Dir monstermania schon geantwortet, dass primär kein Handlungsbedarf besteht.


    Der Ökoworld ist recht teuer aufgrund der erfolgsabhängigen Vergütung, lief aber so ungefähr wie ein MSCI World https://www.fondsweb.com/de/ve…LU0301152442,LU0392494562 Da könnte man überlegen einen von Finanztip empfohlenen nachhaltigen ETF zu nehmen. Das hat aber mMn keine Eile, speziell wenn man an was wirklich ökologisch ausgewählten Interesse hat. Ggf. wäre ein erster Schritt den Sparplan auf einen nachhaltigen ETF umzustellen. Empfehlungen hier https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/fondssparplan/


    Falls das zu oberflächlich war gerne weiter fragen.


    Nachtrag: im Sinne einer allseitig ausgewogenen Geldanlage ist das Portfolio sehr aktienlastig mit nur 4+4=8% Sicherheitsbaustein.

  • Vielen Dank für die beiden fundierten Einschätzungen, monstermania und Kater.Ka!

    Eure Rückmeldungen haben schon mal deutlich zu meiner Beruhigung beigetragen.


    Zum Thema ausgewogene Geldanlage: ich habe mich in meinem Eröffnungsbeitrag im Forum ganz auf mein Depot konzentriert, weil ich in diesem Bereich die meisten Fragen hatte. Neben dem Depot habe ich aktuell noch Festgelder (in Höhe eines Jahresgehaltes) - zurzeit bei der Renault Direkt Bank - angelegt und habe vor, diesen Sicherheitsbaustein auch nach deren Fälligkeit beizubehalten. Im Gegensatz zu der Unternehmensanleihe. Diese lasse ich aus demselben Grund auslaufen, der mich auch bewogen hat die Einzelaktien zu verkaufen.


    Zum Ökoworld Fonds: Ja, die Kosten sind ein Faktor, der mich auch zum Nachdenken bringt. Aber ich finde die Idee dahinter spannend und "glaube" an die Wette auf besonders nachhaltig wirtschaftende Unternehmen. Ich schaue mir die Performance einfach mal in Ruhe an und kann dann ja ggf. gegensteuern, wenn sich mein "Glaube" nicht erfüllt :)


    Nochmals vielen Dank! :thumbup:

  • Hier die Anteile meines Depots im Detail:

    • 82% ETF MSCI World bzw. ETF MSCI World AC
    • 4% ETF Government Bonds/Euro Stoxx
    • 1% ETF Emerging Markets
    • 9% Ökoworld Klima C Fonds
    • 4% Unternehmensanleihen


    Kurze Empfehlung, da man sich mit ETF-Depots bis zum Sankt-Nimmerleinstag austoben kann und btw, ich spreche aus Erfahrung (sehr viel Aufwand und die machbare Überrendite zum MSCI WORLD Benchmark ist -- wenn überhaupt -- hart, sehr hart erarbeitet).


    Statt 82% MSCI WORLD und 1% (ist das wirklich ernst gemeint) MSCI EM nimm den VANGUARD FTSE ALL WORLD.


    Falls der Sicherheitsanteil nicht mit Tag-/Festgeld abdeckbar ist (z.B. > 100TEUR und Bedenken der Einlagensicherung), dann könnte in ein paar Monaten (da in D/A erst seit kurzem am Start) auch der VANGUARD LifeStrategy 80% Equity von Interesse sein.


    Viel Erfolg und bG, Ben

  • Zum Ökoworld Fonds: Ja, die Kosten sind ein Faktor, der mich auch zum Nachdenken bringt. Aber ich finde die Idee dahinter spannend und "glaube" an die Wette auf besonders nachhaltig wirtschaftende Unternehmen. Ich schaue mir die Performance einfach mal in Ruhe an und kann dann ja ggf. gegensteuern, wenn sich mein "Glaube" nicht erfüllt :)

    Von seriösen Finanzberatern und Wissenschaftlern (u.a. Kommer, A. Beck u.a.) wird postuliert dass ESG, SRI usw als nachhaltige Investments langfristig (> 10 Jahre) kaum eine nennenswerte Überrendite generieren werden können?! Ich lass das mal so stehen ...


    Für dein Dilemma bzgl. Nachhaltigkeit, schlechtes vs. gutes Gewissen gibt es aber auch die Möglichkeit -- die ich gewählt habe -- ich investiere nicht in diese spezifischen ETFs (sondern Regional-gewichtet mit Value-/Quality-Ausprägung) und spende dafür des-öfteren an entsprechende Organisationen und Vereine.

  • Ich finde, das sieht doch gar nicht so schlecht aus.


    Wenn ich Du wäre, würde ich wie folgt gewichten:


    Entweder:

    • ETF MSCI World bzw. ETF MSCI World AC: 100%

    Oder:

    • ETF MSCI World: 70-80%
    • ETF Emerging Markets: Rest

    Konzentriere Dich bei den ETF's v.a. auf die mit den guten Ratings. Finanztip hat ja schon ein paar Empfehlungen.


    Damit kannst Du ruhig schlafen, auch vor dem Hintergrund Deines Anlagehorizonts. Es wird m.E. heute teilweise viel zu viel diversifiziert mit vielen ETF's, die ja an sich schon aus vielen Einzeltiteln bestehen.

  • Hallo nochmal,


    ich würde gerne eine aktuelle Nachfrage an die Community loswerden: Der Ökoworld Klima C, in den ich im Glauben an die Chance auf gute Renditen beim Einstieg in nachhaltige Fonds investiert hatte, performt seit einem Jahr doch signifikant schlechter als der MSCI World - trotz eigentlich doch recht guter Marktbedingungen (Run auf nachhaltige Energien, Subventionen in den USA etc.).

    Sollte ich eurer Meinung nach beunruhigt sein oder einfach abwarten, bis die Märkte wieder aus der Krise sind?

    Vielen Dank im voraus an alle, die ihre Glaskugel für mich befragen! :)

  • Hey ExileOnWallStreet,


    Dir ist hoffentlich klar, dass man darauf im Grunde keine richtige Antwort geben. ?


    Mein Versuch, es doch zu tun: Auf absehbare Zeit würde ich bei diesem Fonds keine Überrendite ggü. dem Markt erwarten, da die Zeiten schwierig sind. Die deutsche Perspektive ist da eine gänzliche andere als die globale: Der Fonds investiert bspw. nicht in Unternehmen, die was mit Atomkraft zu tun haben … das ist schick in Deutschland, wo ausgestiegen wird, im Rest der Welt werden aber neue Kernkraftwerke gebaut. Woanders ist die Energie verfügbar, hierzulande gutes Gewissen. Dasselbe gilt mE in anderen Bereichen: Ökologisch einwandfrei zu handeln, ist mitunter etwas anderes als wirtschaftlich bestmöglich zu handeln … und in schwierigen Zeiten, vermute ich, werden viele eher wirtschaftlich noch was rausholen wollen als ökologisch einwandfrei zu agieren. Zudem ist das allgemeine Marktumfeld value-orientiert, das vermute ich in dem Fonds auch eher nicht. Wenn die Zinsen mal wieder unten sind, brummt da der Laden bestimmt wieder. Mglw. holt der Fonds dann auch wieder das auf, was er jetzt zurückbleibt und überholt einen MSCI World o. Ä. dann sogar. Dann wäre die Frage, was zuerst passiert: Die mögliche Überholung oder dass Du die Geduld mit dem und die Hoffnung auf den Fonds verlierst?


    Ich persönlich würde aussteigen und in einen FTSE AllWorld einsteigen, wenn es was grün abgestrichenes sein soll, noch ein MSCI World in einer ESG-Variante.


    Aber natürlich: alles nur meine Gedanken, keine Empfehlung, keine Prophezeiung.


    LG TamInvest

  • Das mit den eigentlich doch recht guten Marktbedingungen sehe ich für mich doch etwas anders. Die meisten meiner Fonds liegen derzeit im Minus. Gut und schön ist es, wenn alles wieder im Plus ist. Aber das wird schon wieder werden.

    Gruß


    Altsachse

  • Hallo nochmal,


    ich würde gerne eine aktuelle Nachfrage an die Community loswerden: Der Ökoworld Klima C, in den ich im Glauben an die Chance auf gute Renditen beim Einstieg in nachhaltige Fonds investiert hatte, performt seit einem Jahr doch signifikant schlechter als der MSCI World - trotz eigentlich doch recht guter Marktbedingungen (Run auf nachhaltige Energien, Subventionen in den USA etc.).

    Sollte ich eurer Meinung nach beunruhigt sein oder einfach abwarten, bis die Märkte wieder aus der Krise sind?

    Vielen Dank im voraus an alle, die ihre Glaskugel für mich befragen! :)

    Ein paar Fragen an denen du dich zur Antwort entlanghangel kannst:

    - welcher Anteil der enthaltenen Firmen profitiert tatsächlich von den genannten Bedingungen?

    - welcher Anteil war vor einem Jahr bereits gehyped?

    - welche Firmen die von den Bedingungen profitieren sollten, sind nicht im Fonds?

    - gibt es andere Bedingungen von denen Firmen profitieren die in neutralen Indizes wie dem MSCI World enthalten sind?


    Ohne mich jetzt großartig mit dem Fonds zu beschäftigen...in der Top10 Liste sind diverse Namen enthalten bei denen ich aufgrund von 1. und 2. nicht von einer Überperformance ausgehen würde. 3. und 4. sind die schwierigen Fragen

  • 1. Man merkt, dass du noch nicht verstanden hast, wie Unternehmen bewertet werden. Sonst würdest du keine Wette auf irgendeinen Sparten-ETF eingehen.


    2. 2020 war mit Sicherheit keine Nagelprobe. Ein paar Wochen Crash und dann auf zu neuen Rekorden. Die Nagelprobe wird sein, wenn dein Depot zum ersten Mal deutlich weniger Wert ist als zu dem Zeitpunkt, an dem du es übernommen hast und es über Monate immer weiter fällt.

  • Wie immer waren eure Rückmeldungen mir eine große Hilfe bei der Entscheidungsfindung. Ich werde mich in Geduld üben und nach einem Jahr Investment nichts überstürzen. Vielen Dank!

    Entscheidungsfindung? Darauf muss man erst einmal kommen - gleich zweimal -ung.


    Das toppt nur noch der Wiesenpassierschein - auf amtsdeutsch also die "Genehmigung zur Begehigung der Begrasigung"8)

    Besuche bereiten immer Freude. Wenn nicht beim Kommen, dann beim Gehen.

    Altes portugiesisches Sprichwort, Quelle unbekannt




  • Von seriösen Finanzberatern und Wissenschaftlern (u.a. Kommer, A. Beck u.a.) wird postuliert dass ESG, SRI usw als nachhaltige Investments langfristig (> 10 Jahre) kaum eine nennenswerte Überrendite generieren werden können?! Ich lass das mal so stehen ...

    1. Das trifft auf die Vergangenheit zu
    2. In Zukunft ist eher damit zu rechnen, dass sich Geschäftsmodelle mit fossilen Fokus (Öl, Kohle Gas) weniger lohnen werden. Gründe z. B. steigender CO2-Preis, Akzeptanz in der Gesellschaft, Politische Vorgaben, Energiewende usw.
    3. Die Rendite ist sicherlich ein wichtiger Faktor. Aber nicht der einzige: Mit dem Invest in einen SRI-EFT statt in einen klassischen MSCI-World reduziert sich der CO2-Ausstoss erheblich, um ca. 75%. Das kann auch ein Ziel des Investors sein: Dekarbonisierung > Klimaschutz.

  • In Zukunft ist eher damit zu rechnen, dass sich Geschäftsmodelle mit fossilen Fokus (Öl, Kohle Gas) weniger lohnen werden. Gründe z. B. steigender CO2-Preis, Akzeptanz in der Gesellschaft, Politische Vorgaben, Energiewende usw.


    […]


    Die Rendite ist sicherlich ein wichtiger Faktor. Aber nicht der einzige: Mit dem Invest in einen SRI-EFT statt in einen klassischen MSCI-World reduziert sich der CO2-Ausstoss erheblich, um ca. 75%. Das kann auch ein Ziel des Investors sein: Dekarbonisierung > Klimaschutz.

    Ersteres mag der momentanen Einschätzung entsprechen … gewiss ist es aber nicht.


    Und zweiteres halte ich auch für fragwürdig. Wo kommen denn die Zahlen her und wie sind sie gemeint? Und wo geht das CO2 hin, wenn ich nicht investiere?

  • 2. In Zukunft ist eher damit zu rechnen, dass sich Geschäftsmodelle mit fossilen Fokus (Öl, Kohle Gas) weniger lohnen werden. Gründe z. B. steigender CO2-Preis, Akzeptanz in der Gesellschaft, Politische Vorgaben, Energiewende usw.

    Das mag sein, aber woher weißt du, dass das nicht bereits eingepreist ist? Die Erkenntnis ist ja schließlich nicht unbedingt bahnbrechend.

    Und wenn ich mir die deutsche Energiewende in Kombination mit der Elektrifizierung von Wärme, Verkehr und Industrie anschaue, dann lässt sich die nächsten Jahrzehnte noch richtig viel Geld mit Gaskraftwerken verdienen

  • Und wenn ich mir die deutsche Energiewende in Kombination mit der Elektrifizierung von Wärme, Verkehr und Industrie anschaue, dann lässt sich die nächsten Jahrzehnte noch richtig viel Geld mit Gaskraftwerken verdienen

    Zumal (1) Deutschland nur einen kleinen Teil der Welt ausmacht, und (2) sich auch selbst hierzulande noch die Erkenntnis durchsetzen kann, dass es für eine Volkswirtschaft wichtiger ist, ausreichend Energie zu haben als ein pathologisch gutes Gewissen zu haben.

  • pathologisch gutes Gewissen zu haben.

    "Deutschland macht nur einen kleinen Teil der Welt aus, hierzulande wird sich noch die Erkentnissdurchsetzen, dass es für eine Volkswirtschaft wichtiger ist ausreichend günstige Arbeitskräfte zu haben als ein pathologisch gute Gewissen zu haben." Pedro Blanco 1837 Sklavenhändler