Private Krankenversicherung als Assistenzarzt?

  • Für ein sehr grobes Verständnis reicht Finanztip.de vielleicht gerade bzgl. PKV

    Mehr habe ich auch nicht behauptet. Die PKV ist halt ein zu individuelles Produkt, um sich generell und detailliert darüber informieren zu können. Deswegen der Hinweis auf unabhängige Honorarberatung.

  • Deswegen der Hinweis auf unabhängige Honorarberatung.

    Das heißt Versicherungsberatung.

    Es gibt viele Versicherungsmakler, die sich hinter dem Begriff Honorarberater verstecken - sogar einen Berufsverband.

    Versicherungsberatung ohne Abschlussinteresse erfolgt durch Versicherungsberater.

  • Hallo zusammen, vielen Dank für die weiteren Rückmeldungen. Die bekommen gerade irgendwie eine gewisse Eigendynamik. :huh:


    Lange Oog , wenn ich mir Ihre Beiträge bei Finanztip anschaue, dann sind Sie Versicherungsberater oder arbeiten bei einem Versicherungsberater, richtig? Da liegt es ja nahe, dass Sie die Beratung durch Versicherungsberater empfehlen :). Wie viel kostet es, wenn wir uns von Ihnen beraten lassen und welche Krankenversicherungen empfehlen bzw. vermitteln Sie?

    Danke Comandante für den Tipp mit der Beratung und an Dr. Schlemann für die ausführlichen Hinweise. Hier gibt's ja schon einen Thread http://www.finanztip.de/community/forum/thema/5624-erfahrungen-mit-dr-schlemann-berufsunfähigkeitsversicherung/. Die Beiträge lesen sich sehr gut. Einen Thread "Erfahrungen mit Dr. Schlemann private Krankenversicherung" gibt's aber noch nicht. Weshalb? Wäre das nicht eine Idee, damit jemand wie ich bzw. mein Freund oder andere Interessierte vorab schon mal einen Eindruck bekommen, wie die Beratung so abläuft? Könnte ich so einen Thread hier einfach mal starten?


    Danke!

  • Hallo zusammen, vielen Dank für die weiteren Rückmeldungen. Die bekommen gerade irgendwie eine gewisse Eigendynamik. :huh:


    Lange Oog , wenn ich mir Ihre Beiträge bei Finanztip anschaue, dann sind Sie Versicherungsberater oder arbeiten bei einem Versicherungsberater, richtig? Da liegt es ja nahe, dass Sie die Beratung durch Versicherungsberater empfehlen :). Wie viel kostet es, wenn wir uns von Ihnen beraten lassen und welche Krankenversicherungen empfehlen bzw. vermitteln Sie?

    Danke Comandante für den Tipp mit der Beratung und an Dr. Schlemann für die ausführlichen Hinweise. Hier gibt's ja schon einen Thread http://www.finanztip.de/community/forum/thema/5624-erfahrungen-mit-dr-schlemann-berufsunfähigkeitsversicherung/. Die Beiträge lesen sich sehr gut. Einen Thread "Erfahrungen mit Dr. Schlemann private Krankenversicherung" gibt's aber noch nicht. Weshalb? Wäre das nicht eine Idee, damit jemand wie ich bzw. mein Freund oder andere Interessierte vorab schon mal einen Eindruck bekommen, wie die Beratung so abläuft? Könnte ich so einen Thread hier einfach mal starten?


    Danke!

    Wir müssen es hier im Finanztip nicht mit Dr. Schlemann übertreiben, denn man kann seine wirtschaftliche Interessen in seinen Beiträge doch gut zwischen den Zeilen herauslesen!

  • Alle Ärzte, die ich kenne (vor allem die, die schon in der PKV sind), raten von einer PKV ab.

    Hallo Tan , können Sie mir das bitte genauer erklären? Wie viele Ärzte kennen Sie, wie viele davon raten von einer PKV ab und aus welchen Gründen? Wie alt sind die, wie ist deren Familiensituation / wie viele Kinder, was haben die für Tarife und was zahlen sie konkret? So pauschal ist das ja wenig hilfreich. Danke.

  • Sich informieren halte ich auch für eine gute Idee. Allerdings würde ich hierzu Portale und Webseiten ohne Interessenskonflikt empfehlen. Die Webseite von Dr. Schlemann gehört sicherlich nicht dazu.

    Tan , darf ich mal fragen, ob sie unsere Seiten, die ich dem Fragesteller zur Lektüre empfohlen habe (kritischen Fragen zur PKV, Versorgungswerk und Krankenversicherung, Auswahlkriterien einer guten Krankenversicherung.) wirklich gelesen haben bevor Sie die Inhalte hier pauschal abwerten? Was davon ist aus Ihrer Sicht fachlich falsch? Wo finden Sie die für die gestellte Frage relevanten Aspekte fundierter, umfassender und unabhängiger aufbereitet? Für sachdienliche Hinweise zur Optimierung bin ich immer dankbar. :)

    Dann hilft es ja auch wenig, wenn ich Ihnen Ihre folgende Frage beantworte:

    Könnten Sie das vielleicht mit Beispielen erläutern? Ich würde mir gerne etwas unter diesen besseren Leistungen vorstellen können.

    Die Antwort wäre aus Ihrer Sicht ja auch nicht ohne Interessenkonflikt. :)

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Einen Thread "Erfahrungen mit Dr. Schlemann private Krankenversicherung" gibt's aber noch nicht. Weshalb? Wäre das nicht eine Idee, damit jemand wie ich bzw. mein Freund oder andere Interessierte vorab schon mal einen Eindruck bekommen, wie die Beratung so abläuft? Könnte ich so einen Thread hier einfach mal starten?


    Danke!

    Willi wills wissen , der BU-Thread entstand weil Finanztip uns als Berater zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung empfiehlt und dazu Rückmeldungen der von uns beratenen Kunden sammeln wollte, vielleicht als so eine Art "Qualitätssicherung". Aus meiner Sicht spricht überhaupt nichts gegen einen vergleichbaren Thread zum Thema PKV. Wir beraten sehr transparent und haben nichts zu "verbergen".

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  • Wir müssen es hier im Finanztip nicht mit Dr. Schlemann übertreiben, denn man kann seine wirtschaftliche Interessen in seinen Beiträge doch gut zwischen den Zeilen herauslesen!

    Lothar-HH , Sie Fuchs, Sie haben "zwischen den Zeilen" das große Geheimnis aufgedeckt, dass ich mit meinen Beiträgen hier in der Community, die ich ganz offen unter meinem Klarnamen schreibe, einerseits versuche zu helfen. Natürlich habe ich aber auch nichts dagegen, wenn die Leser aus fachlichen Inhalten und Hilfestellungen (und eben nicht platter Werbung) den Eindruck gewinnen, dass man sich bei uns möglicherweise gut beraten lassen kann. Pssst, bitte sagen Sie das nicht weiter!8) :D

    P.S.: Es gibt andere Berufsgruppen, die auch mit "Versicherungs" anfangen, die empfehlen ihre eigene Dienstleistung verkappt unter Pseudonymen, da muss man schon mehr "zwischen den Zeilen" lesen. :D

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  • Lange Oog , wenn ich mir Ihre Beiträge bei Finanztip anschaue, dann sind Sie Versicherungsberater oder arbeiten bei einem Versicherungsberater, richtig? Da liegt es ja nahe, dass Sie die Beratung durch Versicherungsberater empfehlen :). Wie viel kostet es, wenn wir uns von Ihnen beraten lassen und welche Krankenversicherungen empfehlen bzw. vermitteln Sie?

    VersicherungsBERATER vermitteln nicht.

    Richtig ist, dass ich mit jemanden kooperiere, der bei einem Versicherungsberater arbeitet.

    Ich selbst bin VOLL-Jurist!

  • Danke für die Aufklärung Lange Oog , dieser Unterschied war mir nicht bewusst. Schade, Sie selbst sind also kein Versicherungsberater? Wen empfehlen Sie denn konkret und was kostet dessen Beratung? Wie vergütet Sie dieser Versicherungsberater dafür, dass Sie ihm z.B. uns als Kunden empfehlen? Wäre ja durchaus fair, dass Sie davon auch profitieren, ich wünsche mir nur Transparenz.

  • Danke für die Aufklärung Lange Oog , dieser Unterschied war mir nicht bewusst. Schade, Sie selbst sind also kein Versicherungsberater? Wen empfehlen Sie denn konkret und was kostet dessen Beratung? Wie vergütet Sie dieser Versicherungsberater dafür, dass Sie ihm z.B. uns als Kunden empfehlen? Wäre ja durchaus fair, dass Sie davon auch profitieren, ich wünsche mir nur Transparenz.

    Sie müssen mich schon persönlich kontaktieren, wenn ich etwas empfehlen soll.

    Was es kostet besprechen Sie bitte mit dem, den Sie beauftragen wollen. soweit ich weiß kostet es nicht viel.

    Was ich davon habe? Nichts, es ist ein freund und ein Geschäftspartner.Möglicherweise eine Zigarre und einen guten schottischen Whiskey beim nächsten persönlichen Treffen, wobei er ein anderes Getränk bevorzugt!

  • bevor Sie die Inhalte hier pauschal abwerten? Was davon ist aus Ihrer Sicht fachlich falsch?

    Ich habe die Inhalte mit keinem Wort abgewertet oder als sachlich falsch bezeichnet. Das kann ich aber auch nicht bewerten, weil ich in diesem Gebiet kein Experte bin und die Inhalte dementsprechend nicht überprüfen kann. Ich habe lediglich festgestellt, dass ein Interessenkonflikt besteht.

    Ich habe allerdings auch das Gefühl, dass Sie sich aufgrund dieser Feststellung angegriffen fühlen. Daher vielleicht nochmal zur Klärung:

    Und bitte nicht falsch verstehen: Ich sage nicht, dass jede Nicht-Honorarberatung schlecht ist (und auch eine Honorarberatung ist sicherlich nicht immer gut). Aber der Interessenskonflikt dabei lässt sich ja nicht wegdiskutieren. Darüber sollte man sich meiner Meinung nach einfach im Klaren sein.

    Dazu zähle ich natürlich auch Ihre "Nicht-Honorarberatung".


    Die Antwort wäre aus Ihrer Sicht ja auch nicht ohne Interessenkonflikt. :)

    Natürlich wäre die Antwort nicht ohne Interessenkonflikt. Oder bestreiten Sie diese Tatsache?

    Trotz alledem interessiert mich die Antwort, da immer nur von "besseren Leistungen" gesprochen wird ohne dabei konkret zu werden. Würden Sie uns die Frage also zumindest in Grundzügen beantworten?


    Wie viele Ärzte kennen Sie, wie viele davon raten von einer PKV ab und aus welchen Gründen? Wie alt sind die, wie ist deren Familiensituation / wie viele Kinder, was haben die für Tarife und was zahlen sie konkret?

    Da ich selbst Arzt bin, kenne ich auch sehr viele andere Ärzte. Diejenigen, die selbst in der PKV sind und mit denen ich darüber gesprochen habe, beklagen sich über Beitragserhöhungen schon in den ersten Jahren (Ende 30, keine Kinder und Anfang 40, ein Kind) aber auch im höheren Alter (Mitte 50, 4 Kinder). Die genauen Einzelheiten der jeweiligen Tarife kenne ich natürlich nicht.

  • Da ich selbst Arzt bin, kenne ich auch sehr viele andere Ärzte. Diejenigen, die selbst in der PKV sind und mit denen ich darüber gesprochen habe, beklagen sich über Beitragserhöhungen schon in den ersten Jahren (Ende 30, keine Kinder und Anfang 40, ein Kind) aber auch im höheren Alter (Mitte 50, 4 Kinder). Die genauen Einzelheiten der jeweiligen Tarife ...

    Tan, da werden aber (zu) oft Äpfel mit Birnen verglichen. Die Leistungsspektren zwischen GKV und PKV unterscheiden sich zu einen, zum anderen steigen ja auch die Beiträge zur GKV alleine schon durch die Erhöhungen der Bemessungsgrenzen.


    IMHO muss man/frau sich mit der Situation und der Entwicklung arrangieren. Entweder zahlt man das Mehr in jüngeren Jahren aus dem laufenden (steigenden?) Einkommen und später aus passiven Einkünften... sofern man/frau denn auch dafür "Vorbereitungen" trifft.

    Zwar verdienen viele Ärzte bei Weitem nicht so viel, wie allgemein angenommen wird, besonders jüngere niedergelassene Ärzte/Ärztinnen und angestellte Mediziner, aber statt 'nem Range Rover reicht ja auch ein Defender... und schon bleiben ein paar Öcken mehr übrig.

    Verzeih mir dieses doofe Klische... du weißt schon was ich meine. Ein moderates Maß an Soft-Frugalismus hilft auch über Beitragserhöhungen hinweg ;)

  • Womit haben die denn gerechnet? Gleiche Beitrag für 15-20 Jahre? Wie hoch wäre im Vergleich für die bekannten Ärzte die Steigerung in der GKV ausgefallen?

    Wie gesagt, die genauen Tarifbedingungen kenne ich nicht.


    Tan, da werden aber (zu) oft Äpfel mit Birnen verglichen.

    Definitiv. Deswegen sage ich ja, dass man individuell schauen muss, ob sich das Ganze für einen lohnt oder nicht. In diesem Punkt wird mir Dr. Schlemann bestimmt auch zustimmen ;)


    Verzeih mir dieses doofe Klische... du weißt schon was ich meine.

    Alles gut. Ich weiß, was du meinst. Und wie ich schon gesagt habe: Ärzte kennen sich oft richtig schlecht mit Finanzen aus, sind aber aufgrund ihrer Möglichkeit meist irgendwann in die PKV zu dürfen, weil sie eine hohe BUV abschließen wollen oder hohe Kredite aufnehmen können etc. natürlich sehr interessant für die Finanzindustrie. Das Ganze fängt bereits während des Studiums an. Kostenlose Versicherungen hier, gratis Bier da... Nach den Staatsexamen stehen nach den Prüfungen Stände von allen möglichen Finanz"beratern" vor dem Prüfungsgebäuden... Zufällig sind da alle auf Ärzte spezialisiert. Natürlich geht es dann nur darum, den Ärzten in ihren Finanzentscheidungen zu helfen, damit diese sich "ums Leben retten" kümmern können. Das schmeichelt einem als frisch gebackener Arzt natürlich... Und dann versucht jeder dir etwas über die komplizierte BUV/PKV, die besten komplizierten Fonds etc. zu erzählen. Und da die meisten sich im Studium nicht so richtig für Finanzthemen interessieren, klingt das alles tatsächlich ganz schön kompliziert. Und weil man im Berufseinstieg sowieso andere Sachen im Kopf hat, nimmt man die angebotene "Hilfe" oft auch gerne an. Und irgendwann wundert man sich, was für absurde Dinge man da unterschrieben hat... Und damit hört es natürlich nicht auf. Das Internet ist voll von Ärzteberatern, welche die angeblich so speziellen Bedürfnisse der Ärzte total gut verstehen. Natürlich immer alles ohne Interessenkonflikt. Man soll sich halt "aufs Leben retten" konzentrieren. (Oh schon wieder nette Worte. Der Typ verkauft mir bestimmt nur uneigennützig diese spezielle Spezialversicherung speziel für den ärztlichen Spezialisten oder diesen renditestarken Superfonds, den sonst niemand kennt, weil er so ein krasser Insidertipp ist, den man nur als Arzt bekommt.)


    Naja, ihr werdet vielleicht verstehen, wieso ich so genervt von dieser Thematik bin.


    Und wenn ich dann das hier lese, kommt meine posttraumatische Belastungsstörung wieder hoch (ok, vielleicht nicht ganz so schlimm):

    Ich finde es super, dass Sie Ihrem Freund etwas Arbeit abnehmen während er Leben rettet.


    Aber nochmal: Es gibt sicherlich auch gute Beratung trotz Interessenkonflikt. Und die Beratung von Dr. Schlemann kenne ich nicht und kann sie dementsprechend auch nicht beurteilen. Ich finde es allerdings sehr lobenswert, dass er sich hier so einem doch recht kritischen Publikum stellt!


    Was ich sagen will: Man sollte halt auch oder vielleicht so gar gerade als Arzt sehr gut aufpassen, mit wem man sich einlässt und die "Beratung" immer kritisch hinterfragen. Und tatsächlich denke ich nicht, dass in den meisten Fällen die PKV die bessere Wahl für Ärzte ist. Für die Vermittler ist sie es aber sicherlich in allen Fällen.

  • Tan , danke für dieses nun schon deutlich differenziertere Statement. :thumbup:


    Grundsätzlich haben Sie völlig Recht, dass man bei einem Versicherungsmakler Interessenkonflikte befürchten kann, wenn er weniger Geld verdienen würde, wenn er jemand von einer PKV abrät. Ich hole hier jetzt mal etwas weiter aus, weil das Thema naheliegenderweise ja immer wieder hochkommt.


    Wie Sie einer Reihe unserer Kundenbewertungen entnehmen können, beraten wir auch zum Thema private Krankenversicherung sehr differenziert. Nicht für jeden ist die PKV das Richtige und dann raten wir auch ganz klar und offen ab.


    Verlieren wir dadurch Geld? Kurzfristig gedacht ja, da wir als Versicherungsmakler auf Provisionsbasis beraten und erst beim Abschluss (fast egal bei welcher Gesellschaft) Geld verdienen.


    Aus zwei Gründen verlieren wir dennoch kein Geld, wenn wir von unsinnigen Lösungen abraten:

    1. Wir arbeiten aufgrund vieler Kundenanfragen ständig an der Kapazitätsgrenze. Ob wir jemand eine sinnvolle Lösung "verkaufen" können, erkennen wir als Profis meistens schon vor der Beratung und sonst spätestens in den ersten 30 Minuten eines Beratungsgesprächs. Sprechen z.B. gute Gründe gegen einen Wechsel in die private Krankenversicherung, dann sprechen wir das direkt an und raten ab. Danach wartet schon der nächste Interessent, der eine Berufsunfähigkeitsversicherung, eine private Krankenversicherung, eine Altersvorsorge oder Geldanlage benötigt. Wir verlieren also nur ca. 30 Minuten, die der zufriedene Kunde mit guten Bewertungen vergütet, aber kein Geld.
    2. Denken Sie einmal darüber nach, wie Sie reagieren, wenn Ihnen ein Dienstleister ganz offen entgegen seinen eigenen finanziellen Interessen eine Lösung empfiehlt? Ein Steuerberater unter unseren Kunden, Herr Dr. J., berichtet von seinem Reifenhändler, den er zum Kauf neuer Reifen aufsuchte. Der meinte das wäre unnötig, er könne seine Reifen noch zwei Jahre fahren. Seitdem kauft er alles nur noch bei diesem Reifenhändler und vertraut diesem blind. Es gibt für einen Dienstleister kaum ein intelligenteres Kundenbindungsinstrument, als „contra domum“ vom Kauf abzuraten!

    So sind wir mit "richtigem Rat" langfristig wirtschaftlich sogar noch erfolgreicher. Wir beraten überwiegend intelligente Kunden, fast alle haben studiert. Schlechten Rat würden diese irgendwann durchschauen. Und so schätzen sie unsere ehrliche, gerade nicht provisionsorientierte Beratung, vertrauen sich uns langfristig mit vielen Finanzthemen an und empfehlen uns regelmäßig weiter. Das ist für uns ganz offen gesagt viel lohnender, als mal eben jemand eine Versicherung zu "verkaufen", die er nicht braucht.


    Es mag etwas pathetisch klingen, aber "Wir wollen “gut” sein, auch und gerade dann, wenn es der Kunde vielleicht gar nicht merkt, frei nach Robin Sharma: “Leadership is what you do when no one’s watching.” Nicht zuletzt dank eigener wirtschaftlicher Unabhängigkeit haben wir die Mission, 100% kundenorientiert zu arbeiten – wir können uns das “leisten”.


    Das können Sie jetzt glauben oder nicht - oder ausprobieren :)

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
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  • Da ich selbst Arzt bin, kenne ich auch sehr viele andere Ärzte. Diejenigen, die selbst in der PKV sind und mit denen ich darüber gesprochen habe, beklagen sich über Beitragserhöhungen schon in den ersten Jahren (Ende 30, keine Kinder und Anfang 40, ein Kind) aber auch im höheren Alter (Mitte 50, 4 Kinder). Die genauen Einzelheiten der jeweiligen Tarife kenne ich natürlich nicht.

    Lieber Herr Tan , bei unseren Beratungen stoßen wir öfters auf solche Statements.


    Hier ein konkretes Beispiel: Ein junger Assistenzarzt aus Köln meinte zuletzt bei der Beratung , sein Vater, Oberarzt in Bonn, 55 Jahre alt, würde vom Wechsel in die PKV abraten, weil sein Tarif so viel teurer geworden sei. Ich bat ihn, das Gespräch kurz zu unterbrechen und seinen Vater anzurufen, wie viel er konkret zahlt und "wettete" mit ihm, dass es nicht mehr als 650 EUR im Monat sind. Kurz darauf rief er zurück - es waren ca. 630 EUR, in der GKV würde er rund 929 EUR zahlen. :) Der Oberarzt war 1996 in die PKV gewechselt. Für seine PKV zahlte er damals rund 380 EUR. In der GKV hätte er 1996 einen Beitrag von 466,30 EUR bezahlt. Im Kopf des Oberarztes kostet die GKV jedoch immer noch 466,30 EUR, weil er deren Entwicklung nicht mehr verfolgt hat, während seine PKV ja sooo viel teurer geworden ist. Rechnet man nach, ist seine PKV in dieser Zeit jedoch im Schnitt nur 1,96% teurer geworden, während der GKV Höchstbeitrag im gleichen Zeitraum um 2,60% gestiegen ist.


    Ihre Arztkollegen sind beim Abschluss ihrer PKV scheinbar unzureichend aufgeklärt worden. Sprunghafte Beitragserhöhungen alle paar Jahre sind in der PKV etwas völlig Normales und können schon direkt im ersten Jahr erfolgen. Relevant ist der langfristige Durchschnitt, der bei allen mir bekannten Tarifen deutlich unter der langfristigen Steigerung des GKV-Höchstbeitrags von 5,77% (Stand 2021) liegt. Nachzulesen mit allen Details auf unserer Seite "kritische Fragen Private Krankenversicherung".


    Nach unserer Erfahrung zahlen Ärzte i.d.R. sowohl bis zur Rente als auch nach der Rente (u.a. aufgrund der Sondersituation Versorgungswerk) für wesentlich bessere PKV-Leistungen deutlich weniger Beitrag als in der GKV.


    Herr Tan , ich möchte Ihnen folgende Wette anbieten. Bitte fragen Sie Ihre unzufriedenen Arztkollegen Ende 30 und Anfang 40 (vier Kinder ist eine Sondersituation, das können wir noch mal separat nachrechnen) nach Gesellschaft/Tarif und dem Beitrag, den sie für die reine Krankenversicherung (ohne Beitragsentlastung oder andere Zusatzbausteine) plus Pflegepflichtversicherung plus Krankentagegeld (das müsste man dann auf GKV Niveau von rund 113 EUR umrechnen) bezahlen. Liegt dieser Beitrag unter dem GKV Höchstbeitrag 2021 von rund 929 EUR, dann spenden Sie 30 EUR an die Christoffel Blindenmission. Liegt er darüber, spende ich 90 EUR an die Christoffel Blindenmission. 30 EUR kostet die Grauer-Star-Operation eines Blinden und je nach Ergebnis können ein bis drei Menschen dank Ihrer Hilfe wieder sehen. Einverstanden? :)

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  • P.S.: Ihre grundsätzliche Skepsis kann ich gut verstehen Tan . Ich habe eine ganze Seite zum Thema "Finanzberatung von Ärzten/Akademikern: Falschberatung und Beratungsfehler" geschrieben, die mit solchen Erfahrungen unserer Arztkunden mit Dreibuchstabenvertrieben gespickt ist :). Aber bitte nicht alle in einen Topf werfen. Es gibt in unserer Branche auch wirklich "Gute". :saint:

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  • Und noch eine letzte Antwort Tan zu Ihrer Frage zu "besseren Leistungen der PKV". Dazu könnte ich hier seitenweise schreiben, ich möchte meine "Redezeit" aber nicht noch mehr ausdehnen. Zunächst muss man festhalten, dass nicht jede PKV in allen Punkten besser ist, als die GKV - da gibt's auch Lücken.


    Sie kennen doch sicher § 12 SGB 5? Da sind die Leistungen für GKV Versicherte definiert:

    Zitat

    Die Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Leistungen, die nicht notwendig oder unwirtschaftlich sind, können Versicherte nicht beanspruchen, dürfen die Leistungserbringer nicht bewirken und die Krankenkassen nicht bewilligen.

    Welche Schulnote würden Sie hier geben? Für mich ist das eine Vier - ausreichend.


    Oder machen Sie mal einen einfachen Test: Welches ist bei Ihnen vor Ort der beste Orthopäde? Rufen Sie dort einmal als gesetzlich Versicherter an, ohne sich als Kollege zu erkennen zu geben, und fragen Sie nach einem Termin. Und dann versuchen Sie noch, einen MRT Termin zu bekommen. Wie lange müssen Sie auf beides warten?

    Ich hatte Anfang letzten Jahres heftige Rückenprobleme mit extremen Schmerzen. Wenn ich als Privatpatient bei einem der beiden Top-Orthopäden Kölns anrufe, sitze ich 45 Minuten später (aufgrund von 30 Minuten Anfahrt) in dessen Behandlungszimmer. Wartezimmer kenne ich ehrlich gesagt kaum. Wird ein MRT erforderlich, entschuldigt man sich, dass ich darauf 20 Minuten warten muss. Das ist für mich eines der vielen Highlights der PKV. Dafür wäre ich auch durchaus bereit, etwas mehr zu zahlen, als in der GKV.


    Man kann diese Zweiklassengesellschaft gut finden oder nicht - sie ist Realität.


    Als Arzt kennen Sie das sicher alles. Bei Ihnen fallen die Unterschiede aber natürlich dank "Kollegenbonus" etwas geringer aus. In welcher Fachrichtung sind Sie tätig?

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  • Xenia

    Hat das Thema geschlossen.