PayPal, Kreditkarte und Lotto

  • Hallo,

    die Consorsbank erhebt eine sogenannte "Glücksspielgebühr" i.H.v. 5€, wenn man den Lottoschein mit der mitgelieferten Visa-Karte bezahlt. Ich habe allerdings als Zahlungsart "PayPal" angegeben, ausdrücklich nicht die Kreditkarte.

    Beim Kontenausgleich von PayPal verwende ich jedoch oft die Kreditkarte.

    Jetzt habe ich ein-zweimal im Leben Lotto gespielt, weil ich einen Gutschein hatte, mit PayPal gezahlt und bekam 5€ Gebühr abgezogen.

    Ist so etwas rechtmäßig? Schließlich benutze ich die Kreditkarte ja nur indirekt.

    Vielen Dank für Eure Hilfe!

  • Zitat

    Ist so etwas rechtmäßig?

    Die Sache ist doch eindeutig. Du hast die Kreditkarte verwendet um auf einer Glücksspielseite zu bezahlen. Dass PayPal als Zahlungsabwickler noch dazwischen steht, spielt keine Rolle. PayPal gibt an deinen Kreditkartenanbieter die Information weiter, wo und wofür bezahlt wurde.

  • Entscheidend ist hier ob PayPal den korrigierten Verwendungszweck entsprechend weitergibt. Wenn PayPal das tut ist es klar, dass deine Bank entsprechend höhere Gebühren verlangt, wie im Preisverzeichnis festgelegt. Würde PayPal hier den Verwendungszweck nicht so weiterleiten, dann würde auch keine Gebühr anfallen. In diesem Fall hat PayPal aber offenbar den Verwendungszweck weitergeleitet.

  • Wenn mir auf einer Seite Kreditkarte, PayPal, Lastschrifteinzug und sonst noch was als Zahlungsmöglichkeiten angeboten werden und ich weiß, dass es bei der Kreditkarte Gebühren kostet, dann nehme ich doch deswegen gerade die Kreditkarte nicht, sondern in diesem Fall z.B. PayPal. Woher soll ich denn wissen, dass PayPal nur "dazwischen" steht? Das ist für mich ein Zahlungsmittel wie jedes andere auch. Ich kann da ja sogar Guthaben ansammeln.

    Und nein: ich habe die Kreditkarte nicht für Lotto genommen, sondern um PayPal auszugleichen. So eindeutig finde ich das nicht.

  • Woher soll ich denn wissen, dass PayPal nur "dazwischen" steht?

    Hallo,


    das ist ja nun wirklich kein Geheimnis und hätte man leicht wissen können.

    PayPal ist ein Dienstleister zur Abwicklung von Zahlungen und keineswegs ein Zahlungsmittel.

    Das siehst du ja schon daran, das du mit PayPal alleine nirgendwo etwas bezahlen kannst.

    Deshalb ist Paypal in 98% aller Fälle total überflüssig und nur ein unnötiger Kostenfaktor.



    Gruß TradeAttack

  • Deshalb ist Paypal in 98% aller Fälle total überflüssig und nur ein unnötiger Kostenfaktor.

    Na ja... ganz so überflüssig isses nun auch nicht. Zahlungen per PayPal sind noch (fast) immer schneller als über die herkömmlichen Zahlungsdienstleister abgewickelt, deine Kartendaten bleiben dem Zahlungsempfänger gegenüber anonym... und oft gibt's auch Verkäuferschutz.

    Die Kosten sind für den Käufer in den allermeisten Fällen auch Jacke; für Verkäufer sieht's latürnich anders aus ;)

  • ... und, lieber TradeAttack, ( off topic wie der vorherige Post ) PayPal was als Aktie interessant. Der Kurs hat sich in den letzten 6 Jahren verachtfacht, so weit ich das im Gedächtnis habe ;)

    Visa, Master und Amex liefen aber auch nicht schlecht...

  • Na ja... ganz so überflüssig isses nun auch nicht. Zahlungen per PayPal sind noch (fast) immer schneller als über die herkömmlichen Zahlungsdienstleister abgewickelt, deine Kartendaten bleiben dem Zahlungsempfänger gegenüber anonym... und oft gibt's auch Verkäuferschutz.

    Die Kosten sind für den Käufer in den allermeisten Fällen auch Jacke; für Verkäufer sieht's latürnich anders aus ;)

    Hi JDS,


    ich zahle am liebsten auf Rechnung, dann Lastschrift und dann Kreditkarte. Bei der letzten Bestellung sogar Vorkasse (2% Rabatt). Wüsste nicht was Paypal da für mich tun könnte. Und die Kosten zahlt ja am Ende doch der Kunde. Wird auch nicht mehr lange dauern, bis die Kosten transparent angezeigt werden und der Kunde die Wahl hat. Dann sieht es nicht mehr so gut aus für PayPal.

    Mit dem Aktienkurs hast du natürlich Recht. Habe ich auch verfolgt. Da mir der Laden aber eh unsympathisch ist, investiere ich da auch nicht. Trotz guter Entwicklung.


    Gruß TradeAttack

  • Paypal hat für mich den Vorteil, dass ich das Passwort auswendig kenne, im Gegensatz zu den 16 Stellen meiner Kreditkarte. Reine Bequemlichkeit.


    Außerdem kann ich im Konfliktfall mein Geld zurückholen. Das kann ich bei Kreditkarte und Lastschrift auch, nicht aber bei Überweisung/Vorkasse.

  • Und zurück zum TE...


    Woher soll ich denn wissen, dass PayPal nur "dazwischen" steht? Das ist für mich ein Zahlungsmittel wie jedes andere auch.


    Guckst du ... (link) ... dann brauchst du nicht raten oder vermuten ;)

    Den Nutzungsbedingungen hast du sicherlich zugestimmt, oder?


    https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/acceptableuse-full


    Unter Vorabgenehmigungspflichtigen Diensten findest du

    "Aktivitäten wie Glücksspiel und/oder sonstige Aktivitäten mit Startgeld und Preis, darunter Casino-Spiele, Sportwetten, Pferde- oder Windhundrennen, Fantasy-Sport, Lotteriescheine und andere Unternehmungen, die Glücksspiel, Geschicklichkeitsspiele (gleichgültig, ob rechtlich als Lotterie definiert) und Gewinnspiele ermöglichen, sofern sich der Betreiber und die Kunden ausschließlich in Gerichtsbarkeiten befinden, in denen solche Glücksspielaktivitäten gesetzlich erlaubt sind."

  • Woher soll ich denn wissen, dass PayPal nur "dazwischen" steht? Das ist für mich ein Zahlungsmittel wie jedes andere auch. Ich kann da ja sogar Guthaben ansammeln.

    Und nein: ich habe die Kreditkarte nicht für Lotto genommen, sondern um PayPal auszugleichen.

    Gibt's das bei PayPal tatsächlich immer noch, das man auf "Kredit" einkaufen kann?
    Ich werde seit ein paar Jahren bei JEDEM PayPal-Kauf befragt, über welches hinterlegte Zahlungsmittel der Betrag (sofort) eingezogen werden soll.