ETF Gemeinschafts- oder Einzeldepot

  • Hallo liebe Forum-Mitglieder,

    ich bin sehr neu in der Materie rund um das Thema ETF. Ich möchte mit meiner Frau etwas für unsere Altersvorsorge machen und einen ETF Sparplan einrichten. Wir haben momentan noch kein Gemeinschaftskonto. Meine Frage: Hat es steuerliche oder auch anderweitige Nachteile, wenn wir den Sparplan gemeinsam nur über eines unserer Einzelkonten einrichten?

    Vielen Dank im Voraus

  • Wenn Ihr in Zugewinngemeinschaft lebt, ist der Unterschied nicht groß. Man hat selten als Ehepaar die selben finanziellen Möglichkeiten. Daher zahlt man vielleicht 70:30 ein und im Falle der Scheidung teilt man 50:50, weil man keine Chance hat, exakt nach geleisteten Beiträgen zu teilen. Wir machen das so und finden es gut.

  • Wenn Ihr in Zugewinngemeinschaft lebt, ist der Unterschied nicht groß. Man hat selten als Ehepaar die selben finanziellen Möglichkeiten. Daher zahlt man vielleicht 70:30 ein und im Falle der Scheidung teilt man 50:50, weil man keine Chance hat, exakt nach geleisteten Beiträgen zu teilen. Wir machen das so und finden es gut.

    Im Falle der Scheidung zählt das, was während der Ehezeit erwirtschaftet wurde bei jedem zu 50 %, unabhängig, wer wie viel eingezahlt hat oder verdient hat.

    Wenn das Depot beiden gehört, wird es halbiert. Also jeder bekommt die Hälfte der Aktien/Fonds/Wasauchimmer.
    Wenn es nur einem der beiden gehört, muss der andere nur den halben Wert ausgeglichen bekommen. Das kann auch bar oder durch andere Anlagen erfolgen. Einen Anspruch auf die Hälfte des Depotinhalts gibt es nicht.

  • Meine Frau hat null Interesse sich um irgendwas zu kümmern in dieser Hinsicht. Und minimale Pflege braucht ein Depot eben doch. Fondsauswahl. Sparplanhöhe. Nachrichten lesen. Etc. Daher erleichtert ein Depot die Arbeit. Es ist allerdings schon immer mein Einzeldepot gewesen, ich hatte darauf für mich zu sparen begonnen und man kann es dann nicht mehr in ein Gemeinschaftsdepot umwandeln.

  • Natürlich muss der Nicht-Inhaber dem Einzeldepotinhaber vertrauen, dass alles fair abläuft. Bei uns ist das gegeben.

  • Außerdem muss klar sein, dass das Depot im Falle einer Scheidung 50:50 geteilt wird. Man wird es nach 10 Jahren nicht schaffen, eine perfekte Trennung herzustellen. Einzelne Käufe haben unterschiedlich an Wert gewonnen. Ausschüttungen kamen on top. Keine Chance das sauber zu trennen. Wenn man sauber trennen will, braucht jeder ein Einzeldepot.