Hallo Community und Rechtsgelehrte der Finanztipps.
Uns Berliner ärgert eine unheilige Allianz aus S-Bahn-GmbH und den sogenannten "beauftragten Inkassounternehmen"
(im Beispiel Berlin ist das die Fa. infoscore, die aber sicher auch in anderen Städten ihre Spuren hinterlässt....)
Diese geht nämlich offenbar systematisch so vor, dass das Inkassounternehmen bereits vor Ablauf einer Zahlungsfrist und in ungebührlich kurzen Abständen Schreiben versendet, in denen sie ihre eigenen Forderungen immer weiter in die Höhe treiben. Ohne den Fall hier im Einzelnen darstellen zu wollen, erging von dem Inkassounternehmen ein Forderungsschreiben über ca 30 €, obgleich das "erhöhte Beförderungsentgelt" von 7€ bereits gezahlt worden war. Das lässt sich auch gut belegen. Das Inkassounternehmen reagiert auch auf eine entsprechende Aufforderung, das dieses sich dazu äußern soll, nicht.
Es werden zwar auch keine neuen Forderungen erhoben, aber "im Sande verlaufen lassen" möchten wir diesen Fall eigentlich auch nicht. Vielmehr wollen wir infoscore bewegen, dass sie ihr munter-dreistes Geschäftsgebaren künftig besser bedenken.
Nun die eigentlichen Fragen an die kluge Community.
1. Wie kann man sich als Privatmensch in solchen - sicher nicht einmaligen - Fällen jenseits einer Klageerhebung wirkungsvoll wehren?
2. Kann man ggf. eigene Aufwendungen (Ausfall von Freizeit, Porto etc.) dem Unternehmen gegenüber finanziell geltend machen?
3. Lohnt sich ggf. eine Anzeige gegen solche "Firmen", oder ist der Aufwand größer als das Resultat? (bei einem Streitwert weniger als 100€)
Ich und wir als betroffene Gruppe sind gespannt auf die Meinungen und Hinweise
viele Grüße vom Rande Berlins