FAQ zum BGH Urteil Kontoführungsgebühren

  • Zu den älteren Bankkunden... Viele von denen brauchen gar kein Bargeld; sie glauben nur sie bräuchten es.

    Wenn der Sohn anruft, weil der grad nen Radfahrer totgefahren hat, brauchen die sehr schnell sehr viel Bargeld. Ist mir neulich auch passiert, ohne daß ich einen Sohn hätte.


    Insofern ist es manchmal gut, wenn der Schalter und der Automat in der Nähe abgebaut sind.

  • Sarah82


    Vielleicht gehe ich in solchen Dingen zu sehr von meiner eigenen Gefühlswelt aus. Mich stresst Ärger mit Behörden, mich stresst Ärger mit Firmen, mich stresst Ärger mit Ebay Sellern. MASSIV. Ich versuche ihn zu vermeiden, wobei ich auch nie klein beigebe. Das ist meine eigene Stress- und Konfliktbereitschaft, scheinbar ist die Mehrzahl der Forenteilnehmer anders aufgestellt. Vlt zu ihrem Vorteil.


    Wenn ich sehe, welche Bereitschaft Konflikte auszutragen es hier gibt, wundere ich mich nur, auch in den Strom-/Gasthreads. Ich würde niemals wegen zweistelliger Beträge zum Ombudsmann gehen. Ich würde niemals wegen dreistelliger Beträge zum Anwalt gehen. Scheinbar sehen das viele hier anders, mein Lebensglück würde ich durch so ein Verhalten selbst schädigen, da ich dauergestresst wäre, wenn es andere anders machen, so auch Senior, dann gönne ich ihnen jeden Vorteil, den sie durch so eine Einstellung erlangen.

  • Naja, je nach Höhe des Gehalts/Vermögens empfinden die Menschen 60 Euro als viel oder wenig.


    Mit 80.000 brutto im Jahr wären mir 60 Euro auch keinen Stress wert. Bei 20.000 Euro brutto oder Hartz IV schaut das wieder anders aus. Und dann gibt es natürlich auch noch die Leute, die trotz 80.000 Euro brutto aus Prinzip/Geiz/Streitfreude jedem Cent hinterherhecheln. :)

  • Thebat


    Ich erkenne vollkommen an, dass die Entscheidung sich um Themen zu kümmern eine sehr persönliche ist. Ob ich wegen 1/10/100/1000/10000 Euro zum Ombudsmann oder zum Anwalt gehe, ist meine Entscheidung und niemand redet mir da rein. Das habe ich aus einem anderen Thread gelernt und das hat völlige Berechtigung.


    Ich kann nur von meiner eigenen Stressresistenz berichten. Die ist wie oben beschrieben begrenzt. Ich habe noch eine Rürup Versicherung mit 8000 Wert, ein Anwalt wollte sie für mich anfechten und klagen, ich habs gelassen weil die Rücktrittsklausel ein Präzedenzfall wäre und das komplette Prozessrisiko bei mir läge. Und am Ende wäre ein Sieg vor Gericht toll, aber irgendwas MEGA ULTRA geniales leisten würde ich mir trotzdem nicht. Es ginge mehr um die Genugtuung gegenüber dem Vertriebler der sie mir aufgeschwatzt hat.


    Soweit meine 10 Cent.

  • Sarah82


    Vielleicht gehe ich in solchen Dingen zu sehr von meiner eigenen Gefühlswelt aus. Mich stresst Ärger mit Behörden, mich stresst Ärger mit Firmen, mich stresst Ärger mit Ebay Sellern. MASSIV. Ich versuche ihn zu vermeiden, wobei ich auch nie klein beigebe. Das ist meine eigene Stress- und Konfliktbereitschaft, scheinbar ist die Mehrzahl der Forenteilnehmer anders aufgestellt. Vlt zu ihrem Vorteil.

    Ich habe während der Corona-Zeit genau das Gegenteil gemacht. Ich bin jedem Cent hinterhergerannt, auch für meine Eltern und Geschwister.


    Am Ende war eine ganze Seite voll mit Verfahren, Ombudsmännern, wütenden Briefen und Einsparungen/Optimierungen/Renditemöglichkeiten von rund einer halben Million über eine Laufzeit von ca. 10 Jahren.


    Es war interessant zu sehen, wie oft Behörden und selbst Gerichte alle möglichen Schlampereien durchwinken. 08/15 Bürger werden an jeder Ecke abgezockt.


    Momentan laufen auch noch mehrere Ombudsmannverfahren gegen Banken.

  • Hallo zusammen.


    Die Deutsche Bank erbittet die Zustimmung zum PLV. Nun unterhalte ich kein Girokonto bei der DB, allerdings läuft die Hausfinanzierung über die DB.


    Das Haushaltseinkommen ist ein gutes Stück höher als bei Abschluss des Kredites (sind beide aus der Elternzeit raus und arbeiten wieder Vollzeit), durch fast vier Jahre Tilgung (anfänglich mit 4% Tilgung) reden wir von grundsätzlich besseren Voraussetzungen für eine Finanzierung.


    Lohnt sich das Gedankenspiel, dem PLV nicht zuzustimmen und auf bankseitige Kündigung zu spekulieren? :/


    Saidi Wäre das etwas für Deinen Senf?

  • Ja. Aber die Kündigung wird nicht kommen.


    Die CoBa läuft bei mir seit Jahren hinter irgendeiner Unterschrift oder Identitätsfeststellung her. Passiert auch nichts.


    Ich bin der Meinung: die müssen richtig viel beschäftigt werden. Je mehr Aufwand, desto besser.

    Lass keinen zwischen Dich und Dein Geld.

  • Ja. Aber die Kündigung wird nicht kommen.


    Die CoBa läuft bei mir seit Jahren hinter irgendeiner Unterschrift oder Identitätsfeststellung her. Passiert auch nichts.


    Ich bin der Meinung: die müssen richtig viel beschäftigt werden. Je mehr Aufwand, desto besser.

    Hm, die Deutsche Bank ärgern... ...die Deutsche Bank nicht ärgern... ...? :/ Schwierig.

  • Servus miteinander,

    habe da eine Frage: Kann ich Probleme bekommen, wenn die Bank die Schufa über die Kündigung informiert? Falls ja, kann ich dagegen etwas unternehmen?

    Erläuterung: Hatte Rückforderung Kontogebühren geltend gemacht und erhielt daraufhin die Kündigung.

    Danke im voraus für Eure Mühe.

  • hallo und guten Abend,


    vielen Dank für diesen Thread. Diese Rückerstattung der KF-Gebühren, die mit einem Formular gestellt werden kann, ist eine tolle Sache.

    Frage: muss denn da genau der Betrag der entrichteten Gebühren eingetragen werden, oder kann hier einfach ein Antrag "pro Forma" gestellt werden - sodass man hier schnell u. einfach

    vorgehen kann!?

    Freue mich von Euch zu hören.

    VG Gibraltar

  • Gute Nachricht.

    Hatte einen Freund empfohlen gegen die Kontoführungsgebühr der BSK Schwäbisch Hall mit Hilfe des Musterbriefes von Finanztest vorzugehen .

    Gefordert wurden 3+1 y (unverjährt) + 10 Jahre da das lt. Finanztest trotzdem rückholbar sei.


    BSK SH hat den unverjährten Zeitraum von 3+1 y a 12€ gutgeschrieben, mehr aber abgelehnt.

    Ohne Rechtsanerkenntnis und unter Vorbehalt der Rückforderung im Falle einer höchstrichterlichen Entscheidung zugunsten der BSKs.

  • Hallo tom70794


    danke für dein Feedback - freue mich sehr.

    Ich werde das mit dem Musterbrief auch machen. Ich sende das auch weg.


    Euch nochmals vielen Dank!


    Viele Grüße

  • Hallo zusammen,


    meine Bank (Sparkasse Mecklenburg-Schwerin) würde mir 6,20€ + Zinsen zurückzahlen wollen (im raum stehen 119€ + Zinsen). natürlich mit Verzichtserklärung etc.


    Wie kann ich hier weiter vorgehen?

    Schlichtungsstelle/Anwalt?


    Sind durch das BGH Urteil auch Dispozinsen (wenn sich diese erhöht haben) anfechtbar?


    Vorb vieln Dank

    Tobi

  • Hallo,


    eine kurze Erfahrung zur BBBank: Mittels Musterbrief der Verbraucherzentrale habe ich die Kontoführungs- und Kartengebühren seit Einführung dieser Gebühren in 2020 zurückerhalten. Hat etwas gedauert, aber auf Anfrage wurde der Eingang bestätigt und um Geduld gebeten.


    Grüße, user2304.

  • Guten Abend Leutchen!


    Heute habe ich meinen Bescheid vom Ombudsmann bekommen. Er ist vier Seiten lang und unterm Strich hat er das bestätigt, was ich bei meiner zweiten Berechnung herausbekommen habe. Nur beim Tonfall und der Argumentation habe ich stark das Gefühl, dass der Ombudsmann pro Bank ist.


    Wie sind eure Erfahrungen?


    HG Helena

  • Hallo Helena ,

    Ich habe bisher 2 mal die Umbudmänner bemüht. Einmal wegen Versicherungen, da war die Entscheidung klar zu meinen Gunsten.

    Ein 2. Mal ging es gegen meine Sparkasse. Da kam die Entscheidung auch klar pro Sparkasse.

    Ich hatte damals noch eine schriftliche individuelle Kontopreisvereinbarung. Der Ombudsmann schrieb mir damals, ich könnte mich nach so langer Zeit nicht mehr darauf berufen. Die Sparkasse hatte nämlich die Vereinbarung nicht gekündigt.

    Gruß


    Altsachse

  • Ich hatte Ende letzten Jahres bei der Frankfurter Sparkasse Gebühren zurückgefordert und ein Schreiben erhalten, dass die Bearbeitung noch länger dauere; jedoch wurde nicht der Verzicht auf die Einrede der Verjährung erklärt. Ich habe daher vor Jahreswechsel den Ombudsmann eingeschaltet, der ca. 4 Wochen Bearbeitungsdauer allein für die Eingangsbestätigung avisierte. Die FSP bot mir nun 30€ an, mit denen alle Ansprüche abgegolten sind, das sind ca. 1/3 meiner Forderung.


    Schon dreist, einfach mal die Jahresfrist zu abzuwarten.