Sehr geehrte Community,
ich bin neu hier und habe Fragen zum Thema Besteuerung von ETF's.
Ich bin Kunde der Onvista Bank und habe einen ausschüttenden ETF auf den MSCI Word mit Fondsdomizil in Irland im Depot. Der Freistellungsauftrag ist ausreichend hoch. Bei jeder Dividendenausschüttung werden mir trotzdem 30% des Ertrages von vorneherein abgezogen. Ebenso verhält es sich bei einem anderen ETF auf den MSCI World, hier aber mit Fondsdomizil in Frankreich. Nun zu meinen Fragen:
1) Wenn der Broker über einen sog. Qualified Intermediary-Status verfügt, dann werden doch nicht 30% sondern nur 15% der Dividenden in Abzug gebracht? Die onvista Bank verfügt doch über solch einen Status.
2) Gleichzeitig ist es doch so, dass wenn das Fondsdomizil in Irland ist, dass dann die Fondsgesellschaft die Hälfte der in den USA abgezogenen Quellensteuern auf Dividenden für sich reklamieren und zurückbekommen und diese Gutschrift dem Anleger zugute kommt (älteres Doppelbesteuerungsabkommen). In diesem Abkommen ist die Möglichkeit vorgesehen, dass nicht nur direkt investierte Anleger US-Quellensteuer auf Dividenden zurückerhalten können, sondern auch Fonds.
Könnt Ihr mir im Hinblick auf die Fragen 1 und 2 erklären, warum trotzdem 30% vom Dividendenertrag abgezogen werden und nicht 15%? Bzw. ob ich etwas tun muss, damit dies erfolgt?
Vielen Dank schon mal im Voraus.