ETF Einmalanlage oder Schritt für Schritt??

  • Alabama  Elgob

    Keine Angst, mit Euren Sorgen seid Ihr nicht allein! ;)

    Aber irgendwann muss man auch mal ins kalte Wasser springen und es einfach tun. Nach einigen Monaten 'lernt' man dann besser mit den Kurschwankungen umzugehen bzw. nicht bei jedem kleinen 'Verlust' gleich an seinem Plan zu zweifeln.

    Wie sehe denn eine realistische Alternative für den Vermögensaufbau aus!? :/

    Hi Alabama

    Hi @monstermania


    vermütlich gibt es keine Alternativ für den Vermögensaufbau.

    Alternativ wäre Girokonto und Girokonto führt zur Altersarmut.


    Die Inflation ist wie ein Borkenkäfer

  • Hi Alabama


    so geht es mir mit dem Broker.

    Ich habe ein Depot bei DKB und da bespare ich mein lieblings ETF (A1JX52) von Vanguard.

    Ich bin sehr zufrieden, dass die Ausführungszeit zwischen 12:00Uhr und 12:30Uhr ist.


    Ausführungsplatz ist Tradegate.


    Nun habe ich auch bei Smartbroker ein Depot.

    Da möchte ich auch ein Sparplan starten.

    Bin überhaupt nicht zufrieden, dass die Ausführungszeit 09:15Uhr ist und Ausführungsplatz L&S ist.


    Manchmal finde ich, es wäre viel einfacher eine Entscheidung zu treffen wenn ich nix weiß.


    Ich lese zu viel und versuche mich in Finanzthemen weiterzubilden.


    Je mehr ich weiß, desto schwieriger ist es eine Entscheidung zu treffen.


    Geht es Dir auch so?




    Darf ich fragen welche Art von Pantoffelportfolio du machst?


    Ich habe ein Thread bzgl Rebalancing gestartet


    --> Link


    Wie machst Du das?


    HAst Du eine 50:50 Portfolio?


    Alles Gute,


    Viele Grüße,

    Elgob

  • @ Elgob

    Ja, wenn ich zu viele Infos habe, fahren die Gedanken irgendwann Achterbahn. Dann nehme ich mir ganz altmodisch Stift, Papier, eine Tasse Tee und sortiere die Informationen. Und danach wird die Entscheidung getroffen, sonst werde ich Gaga. Get it done and go on.

    Was hab ich für Tabellen angelegt, um die Broker miteinander zu vergleichen! Und am Ende haben Kopf und Bauch gesagt "Schluss jetzt!". Es ist das Depot bei der DKB (dort haben wir seit gut 20 Jahren unser Girokonto) geworden. Es kostet zwar etwas mehr als die neuen Neobroker, aber dafür läuft es zu 99% rund und der Service im Verhältnis zu den Kosten stimmt. Ich zahle zwar ein paar Euronen, das ist für mich aber in Ordnung. Und ich bin penny pincher:D!

    Wenn Du mit dem Smartbroker Depot nicht zufrieden bist - warum nicht weg damit? Wenn es belastet, ist es noch nicht richtig...

    Mein Pantoffelportfolio ist ein einziger ETF-Sparplan auf den MSCI-World (die Finanztipempfehlung) mit dem Depot bei der DKB. Da wird eingezahlt und nicht reingeguckt :). Wie gesagt: get it done...

    Und nun wünsche ich Dir eine gute Tasse Tee, Stift und Zettel zum Gedankenordnen und danach innere Ruhe und Frieden. Ein himmlisches Gefühl für so Dauerdenker wie wir es offenbar sind.

    Einen schönen Abend für alle

    Alabama

  • Alabama


    Vielen Dank für die gute Ratschläge.

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich sehr zufrieden mit DKB bin.

    Ich habe schon einige Mal die Support von DKB in Anspruch genommen.

    Die sind sehr hilfsbereit and es ist mir die paar Euro an Gebühren wert.


    Sodele - Tee getrunken, Stift und viele viele viele Zettel später habe ich einen Plan.

    Es ist nur ein "short-term plan" bis Ende 2021.


    Ich werde weiterhin A1JX52 monatlich bei DKB besparen.

    Augen zu und durch.


    Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.


    And whatever you do, I do hope it is profitable.


    Viele Grüße,

    Elgob

  • Zu 2) und 3)

    Eben, man landet doch immer wieder bei ETF(Sparplänen)

    Genau, das ist ja zwischen den Zeilen die Aussage gewesen! Zumindest gilt dies für Leute aus "gesunden" Haushalten, in denen die Einkünfte die regelmäßigen Ausgaben bis hin zum "kleinen Luxus" übersteigen.


    Nummer 2, das wollte ich noch anmerken, obwohl es diejenigen nicht lesen, die es betrifft, ist für solche Privathaushalte mit "ungesunder" Balance zwischen Einkünften und Ausgaben (Sparen ist nicht drin...) die Alternative, wenn keine zusätzlichen Einkünfte wie beispielsweise durch Nebenjobs bzw. Minijobs möglich sind.


    Als 4. Varianten hatte ich Erbschaften vergessen zu erwähnen.

  • Mit dem Stift und Papier (oder Excel;)) hat es bei mir auch angefangen. Irgendwann 2018/2019 kam so mit Ende 40 der Gedanke auf, dass man es ja möglicherweise doch bis ins Rentenalter schaffen könnte.:)

    Also Zeit mal (Zwischen)Bilanz zu ziehen und zu überlegen, was an Vermögensaufbau bis zum Rentenbeginn in rund 20 Jahren noch so möglich ist.

    Das Ergebnis war dann doch ziemlich ernüchternd. Klar, ich werde auch mit der Rente und meinem ersparten Geld gut weiter leben können, aber reicht mir das!?

    Mal rauf und runter gerechnet. Mit 63 in Rente zu gehen wäre schon schön, aber dann kommen ja auch noch die Abschläge dazu...:/ Wie Viel Kapital bzw. Rendite bräuchte ich eigentlich um mit 63 in Rente gehen zu können...:/


    Dann begann die Recherche, was es an Möglichkeiten gibt und ich bin schnell auf die Börse und die ETF aufmerksam geworden.

    Und ja, wenn die Märkte in den nächsten 15-20 Jahren nur halbwegs Normal laufen (5% .p.a) kann ich es problemlos schaffen genug Vermögen aufzubauen um auch mit 63 in Rente gehen zu können.

    Nach lesen von diversen Blogs/Büchern und Konsum von den YT Kanälen von FT und Finanzfluss bin ich dann Ende 2019 endlich aktiv geworden und habe mein Depot eröffnet. Dann zunächst eine Einmalinvestition in meine beiden ETF (MSCI World/EM) und die Einrichtung des Sparplans.

    Dann Corona und die erste Bewährungsprobe meines Mindsets. Der Sparplan lief durch (leider habe ich mich nicht getraut nochmal größer Nachzuschießen). Dieses Jahr kam nochmal ein alter Bausparer zur Auszahlung (hatte ich gekündigt). Das Geld wird zusammen mit der monatl. Sparrate jetzt bis Ende des Jahres voll investiert.

    Wenn Alles normal so weiter läuft, werde ich bis zum meinem geplanten Renteneintritt min. 150K€ in mein Depot investiert haben. Dazu dann noch meine alte KLV von 1990.

    Und Nein, ich spare ganz bewusst nicht auf Teufel komm raus, sondern lebe im Hier und Jetzt. Das Leben kann schneller vorbei sein, als man denkt!


    Das Risiko meine 150K€ komplett zu verlieren sehe ich als äußerst gering an. Im schlimmsten Fall hätte ich halt wohl weniger Rendite als 6% p.a. Aber doch wohl immer noch mehr als wenn das Geld auf einem Fest- oder Tagesgeldkonto verschimmelt!;)

    Ich versuche nicht immer das Risiko zu sehen, sondern sehe die realistische Chance und das Ziel meinen Weg in den Ruhestand anders zu gestalten.

    Also, denkt positiv und nicht so häufig ins Depot schauen! Ist immer nur ein Zwischenstand und abgerechnet wird eh erst am Schluss. Erst dann zählt es!

  • Alle 10 Jahre (immer zum runden Geburtstag) machen wir auch eine Bestandsaufnahme: wo stehen wir, haben wir erreicht, was wir wollten,... wir haben festgestellt, dass wir dadurch das Leben jeden Tag viel bewusster wahrnehmen und bewusster mit jedem Tag umgehen.

    Unsere Altersvorsorge ermöglicht uns auch einen komfortablen Unruhestand, inkl. einem Frühstart mit 63 Jahren (wenn das dann noch möglich sein sollte, die Gesetzgebung kann sich da ja mal ändern). Der Tip der ETFs war für uns wirklich Gold wert.

    Als ich unseren Sparplan eröffnet habe, habe ich am Tag nach der ersten Ausführung reingeguckt, ob alles geklappt hat. Was sehe ich: - 0,39%. Ich musste breit grinsen - das fängt ja gut an... Aber keine Sorge, ich gucke da nicht mehr rein, um die Werte abzuchecken. Ich möchte mich noch etwas vertrauter mit den einzelnen Masken machen, damit ich weiß, wo was zu finden ist. Am Jahresende werde ich der weiblichen Neugierde einmal nachgeben :saint:.

    Fröhliches Weitersparen wünscht

    Alabama