Hallo,
habe wohl eine ziemliche Anfängerfrage, wage es aber dennoch...
Habe einen Deka „Altersvorsorge“ Fondssparplan vom Typ „Zukunftsplan“ (ohne Riester-Zuschüsse!), den meine Eltern vor längerer Zeit für mich eingerichtet haben. Es werden gegenwärtig 200 € monatlich eingezahlt, der Gegenwert der Fondsanteile beträgt inzwischen ca. 50.000 €. Weil mir die laufenden Gebühren, im Vergleich z.B. zu einem ETF-Sparplan einer Direktbank, viel zu hoch erscheinen und weil mir das Ganze undurchsichtig und schwer einschätzbar vorkommt, will ich das los werden, kündigen und das Guthaben auf eine andere Bank überwiesen bekommen.
Was ich nicht verstehe: Wer ist hier der Vertragspartner, die ausgebende Sparkasse (Stempel auf Vertrag) oder die Dekabank der SPK-Organisation als solche (steht auf allen Auszügen)? Gibt es für den Sparplan und das Depot getrennte Verträge, die ich getrennt zu kündigen habe? An wen addressiere ich die Kündigung?
In Foren liest man einerseits, man könne solche Depots relativ schnell ohne große Fristen auflösen, ebenso, dass kurzfristig die Spareinzahlungen gestoppt werden könnten.
Andererseits findet man auch Beiträge, die sagen (sinngemäß) man müsse den Sparplan separat mit Frist kündigen. So steht es auch im mir vorliegenden Vertrag, bei dem eine Frist von drei Monaten zum Quartalsende angegeben ist. Was ist der Sinn davon, wenn es stimmen sollte, dass man das Guthaben kurzfristiger liquidieren und auszahlen und das Einzahlen stoppen lassen kann?
Wie verhält es sich damit, dass ich bei der Auflösung nicht den genauen Zeitpunkt kenne, zu dem die Fondsanteile dann von der Deka oder Spk verkauft werden, deren Wert (und damit Rückkaufpreis) kann sich ja ändern, wie führt man das am besten durch?
Es ist ja klar, dass es von denen dazu keine Angaben gibt, schließlich ist jede Art von Angst und Unsicherheit der Kunden in deren Sinne. Ich habe mich in den letzten Tagen erstmals mit dieser Art Produkt überhaupt etwas befasst und mir kommt es so vor, als sei das bewusst schwer durchschaubar angelegt, so dass die Kunden Kosten und Nutzen nur mit Mühe beurteilen können. Jedenfalls wären die Kosten mit einem ETF-Sparplan viel geringer und man liest allenthalben, dass deren Entwicklung auch nicht schlechter sei als bei den teuren gemanagten Fonds der Spk, mit Kosten von über 1,5% jährlich, zudem sind mir Spk noch suspekter als andere Banken, bei allem, was man von denen aus Verbraucherschutz-Sicht so hört.
Danke für Auskünfte.
Gruß
Stefan