Kaufangebot für Schadensersatzansprüche

  • Ich habe ein Kaufangebot für eventuelle Schadensersatzansprüche aus der WIRECARD-Pleite erhalten. Eine Springtime Private Equity GmbH will Schadensersatz einklagen gegen Ernst & Young GmbH. Bundesanzeiger vom 04.05.2021.

    Was ist davon zu halten:?:

  • Immer 10% der Schadenssumme.


    Das ist ganz ordentlich, da ich davon ausgehe, dass sich keine 20-30 Mrd. EUR bei EY finden werden, um alle Schäden zu bezahlen.


    Die Staatsdiener (APS und Bafin) werden aus irgendeinem Grunde nicht wirklich haftbar sein. Ist ja schließlich Staat, so wie VW.


    Der Aufkäufer wird auch nur einen für EY bezahlbaren Teil aufkaufen wollen, um sich zu vergleichen.

    Lass keinen zwischen Dich und Dein Geld.

  • ...von Litfin die Rede.

    Darauf verweist auch der Artikel, auf den Referat Janders gelinkt hat.

    Mir wäre es weitaus symphatischer, im Erfolgsfall rund 30% der erstrittenen Entschädigung zu opfern, als 90% upfront. Erfolgsaussichten bestehen ja wohl ;)


    Aber mal ganz abgesehen von der Entschädigungsthematik würde mich mal interessieren, warum du ( Wolff_4 ) Wirecrard Aktien gekauft hattest, wer dich dazu animiert oder beraten hatte, wann du eingestiegen bist, ob du die Kurse vor und nach dem Kauf beobachtet hattest, ob du einen Stop gesetzt hattest...

    Finanztip ist ja nicht unbedingt die Platform für Aktionäre, aber der/die eine oder andere schielt schon mal danach oder hat sogar Einzelaktien im Depot. Von daher wäre es schon mal aufschlussreich zu erfahren, was da schief gelaufen ist. Es geht dabei nicht darum, in einer offenen Wunde zu stochern, sondern - völlig ohne jegliche Häme - um nüchterne Tipps zu finden, wie solche Extremverluste vermieden werden können.

  • Aber mal ganz abgesehen von der Entschädigungsthematik würde mich mal interessieren, warum du ( Wolff_4 ) Wirecrard Aktien gekauft hattest, wer dich dazu animiert oder beraten hatte, wann du eingestiegen bist, ob du die Kurse vor und nach dem Kauf beobachtet hattest, ob du einen Stop gesetzt hattest...

    Wirecard haben nur diejenigen gekauft, die keine Bilanzen lesen konnten ...


    Genauso wie bei Tesla usw ...

  • Wirecard haben nur diejenigen gekauft, die keine Bilanzen lesen konnten ...


    Genauso wie bei Tesla usw ...

    Aha, jetzt wissen wir bescheid!

    Ich hatte mal WDI in 2004 für rund 2,50 das Stück gekauft... und sie vor dem Jahreswechsel 2006/2007 für knapp 11,50 verkauft... im Herbst 2008 für ca. 4,50 wieder gekauft und im Herbst 2018 für knapp 180 wieder verkauft... in 19 noch mal ein paar für 110 gekauft und - auch in 19 - für 145 verkauft.

    TSLA hatte ich mal für 5,70 gekauft und in 11/20 - viel zu früh, aber nicht zu spät - für knapp über 700 verkauft.


    Wir sollten hier im Forum niemanden bashen, weil er oder sie mal ins Klo gegriffen hat. Vielmehr wäre zu checken, wieso und/oder durch welche Einflüsse solche Griffe ins Klo vorkommen können und wie man sie in vielen Fällen vermeiden kann.


    Lieber meierle ... mit Pauschalurteilen wäre ich etwas vorsichtiger ;)

  • Die Empfehlung aus dem redaktionellen Teil und weit überwiegend auch hier aus dem Forum lautet, für den Vermögensaufbau keine Einzelaktien zu kaufen, sondern über börsengehandelte Indexfonds (ETF) bei wesentlich verringertem Risiko an der Entwicklung des gesamten Marktes zu partizipieren.