Umrechnungskurs/Wechselkurs auf Tagesgeld/Festgeld/Flexgeld bei Fremdwährung

  • Hallo zusammen,


    lohnt sich eine Anlage in Tagesgeld, Festgeld oder Flexgeld, wenn es auf einer ausländischen Bank angelegt wird und die Auszahlung in Fremdwährung angegeben ist?

    Die Zinsen bei Weltsparen sind schon recht gut, aber wenn nach jeder Transaktion der Umrechnungskurs für den Euro schlecht ist, verliert man da nicht die ersparten Zinsen?


    Sorry, für die vllt doofe Frage, aber wer nicht fragt, der nicht gewinnt :)


    Vielen Dank vorab.


    LG

    Smolly

  • Ja, du hast auf jeden Fall das Risiko, dass Währungsschwankungen einen Teil der Rendite vernichten. Das Festgeld ist zu einem vereinbarten Termin fällig, du kannst Währungsschwankungen auch nicht aussitzen.


    Wenn du im Ausland Kapitalerträge erzielt, musst du eine Steuererklärung abgeben und diese Erträge darin anführen. Wenn du sonst keine machst, ist das evtl ein Aufwand, der sich für einen geringen Ertrag nicht lohnt.

  • Bei einer Festgeldanlage mit 1%+ Nominalzins sollte man niemals Fremdwährungsrisiken eingehen. Die Wahrscheinlichkeit, am Ende der Laufzeit eine negative Gesamtrendite zu haben, die vom Zinssatz nicht aufgewogen wird, ist viel zu groß.

  • Die Zinsen bei Weltsparen sind schon recht gut, aber wenn nach jeder Transaktion der Umrechnungskurs für den Euro schlecht ist, verliert man da nicht die ersparten Zinsen?

    Es ist ja nicht nur der Wechselkurs, es sind auch Gebühren und Margen bei der Währungsumrechnung, welche die Rendite auffressen.

    Je nach Währung und Weg sind's also Normalo 0,3% (im besten Fall) bis 1,5% oder mehr vom Gesamtbetrag, die dann einfach weg sind. Das Wechselkursrisiko kommt obendrauf.

  • Danke für die Hinweise. Für mich ist das alles noch Neuland und ich lerne täglich dazu ? Dann wäre es wohl ratsam eine ausländische Bank mit EUR als Währung in Ländern ohne Quellensteuer zu wählen.

    Hierfür würde man lediglich einen Freistellungsauftrag benötigen.

    Liege ich da richtig?

    Eine Steuererklärung mache ich grundsätzlich.

  • Kommt drauf an ;)

    Manche Banken haben eine Filiale in Deutschland und du kannst einen Freistellungsauftrag einreichen.

    Wenn die Bank nur im Ausland ist, geht das nicht.

    Dann bekommst du eine Bescheinigung über die Erträge und muss die in der Steuererklärung angeben.


    Auch im Euro-Raum gibt es Länder, wo ich für Rendite im 0,x %-Bereich nicht hingehen würde. Weltsparen und Co geben bei den Angeboten die Länderratings an.

  • ... da liegen sofort die Fragen auf der Zunge, um welchen Anlagebetrag es sich denn handelt (und folglich um welche Zinserträge) und welchen Anteil vom Gesamtvermögen denn der anzulegende Cash-Anteil ausmacht.

    Eventuell relativiert sich dann auch der vermeidbare Aufwand und das Anlagerisiko.