Ethische Banken

  • Ich möchte mit meiem Girokonto zu einer "ethischen Bank" wechseln. Darunter vestehe ich eine Bank, die

    auf Investitionen in die Rüstungsindustrie, nicht-erneuerbare Energien, Unternehmen, die Kinderarbeit einsetzen, verzichtet und statt dessen in nachhaltige, sozialverträgliche und ethisch-ökologische Projekte investiert.


    Habt ihr Erfahrungen und könnt mir einen Tip geben?

  • Kennst du Banken, die unethisch handeln? Ich denke, dass jede Bank auf ihre eigene Weise seriös arbeitet, zumindest bei den größeren Banken, die ich kenne.

  • Hi Sam,


    Ich kann keinen besonderen Bankenvergleich nachweisen, weil ich jahrelang bei der Volksbank war und nun seit Anfang des Jahres bei der GLS.


    Die GLS hat aber einen super Kundenservice, bis jetzt waren alle freundlich. Am Anfang hatte ich irgendwie nicht alle Unterlagen bekommen oder verdaddeld oder was auch immer. Dann habe ich noch ein Gemeinschaftskonto eingerichtet. Und da ich mir die Dinge mittlerweile gerne gut erklären lasse, habe ich da ein paar mal angerufen. War immer sehr zufrieden.


    Verwendungszweck deines Geldes kannst du dort selbst bestimmen (musst du halt glauben).


    Ich bin zufrieden mit der GLS Bank. Das nur dazu. Die Leistungen müssen halt auch passen. Da musst du für dich schauen. Aber ich denke mit anderen Genossenschaftsbanken macht man da auch nicht all zu verkehrt.


    Aber sowas hat natürlich auch seinen Preis. Günstig ist gerade die GLS nicht.

  • Als Anregung ohne mein Girokonto dort zu haben: Es gibt auch noch die Triodos und die Ethik Bank. :)

    Als kostenbewusste Alternative gibt es auch noch Tomorrow. Diese Banken haben zumindest einen Anspruch an sich, inwieweit sie den erfüllen und deinen Kriterien entsprechen, musst du vielleicht selbst nochmal ergoogeln. ;)

  • Aber sowas hat natürlich auch seinen Preis. Günstig ist gerade die GLS nicht.

    Das 'übliche' Dilemma der heutigen Gesellschaft halt. ;)

    Auch Lebensmittel vom genossenschaftlichen Bio-Bauernhof sind nicht gerade günstig.

    Hier braucht es ein Umdenken von uns Verbrauchern. Wir müssen bereit sein, etwas mehr für (hoffentlich) bessere Qualität zu zahlen.

    Das Problem. Beim Bio-Bauernhof kann ich mir häufig Vor-Ort ansehen, wie z.B. die Schweine gehalten werden oder wie das Obst/Gemüse erzeugt wird. Ob das bei einer Geldanlage der GLS oder anderer nachhaltigeren Banken auch möglich ist?

  • Das 'übliche' Dilemma der heutigen Gesellschaft halt. ;)

    Auch Lebensmittel vom genossenschaftlichen Bio-Bauernhof sind nicht gerade günstig.

    Hier braucht es ein Umdenken von uns Verbrauchern. Wir müssen bereit sein, etwas mehr für (hoffentlich) bessere Qualität zu zahlen.

    Das ist eine Scheindiskussion um die Ineffizienz der Landwirtschaft zu schützen. Schlimm dass Steuergeld dazu verwendet wird die Preise hochzureden und die Ministerin einseitig die Bürger schädigt. Bei jedem anderen Produkt wird zugunsten der Verbraucher optimiert, damit diese bestes Preis-Leitungs-Verhältnis erhalten, nur hier wird irgendwelchen Heile-Welt-Phantasien angehangen.

  • Kater.Ka

    Ich will hier keine Diskussion zum Thema Agrarwirtschaft lostreten.

    Es gibt genossenschaftlich organisierte regionale Bio-Bauernhöfe, die Ihren Mitgliedern die 'Dividenden' in Form von erzeugten Produkten ausschütten. Hier wird halt nicht nach dem Motto des maximal mögl. Ertrags/Profits gearbeitet, sondern möglichst nachhaltig für Tier/Boden/Umwelt. Ich als Verbraucher muss halt dazu bereit sein, ein solches Modell zu finanzieren.

    Das Ganze wird eh nur eine Randerscheinung bleiben, da nicht für alle umsetzbar. So benötigt die Lebensmittelindustrie ganz andere Mengen um überhaupt produzieren zu können. Auch können und wollen sich viele Bürger höhere Lebensmittelpreise gar nicht leisten.