#17 Betriebliche Altersvorsorge

  • Hallo zusammen,


    Im Podcast wird gesagt, dass bei einem Einkommen >4700€ brutto eine betriebliche altersvorsorge aufgrund der Steuern etc. Meist keinen Sinn macht.


    Fall:

    Metallrente. Jahreseinkommen >75000 Brutto.

    Arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge. 26,59€ -> ich stocke nichts auf.

    Also erhöht sich mein Brutto um den oben genannten Wert, dann wird hinterher der Teil in die Metallrente geschoben.


    Das ist doch eine reine WIN Situation, oder was übersehe ich?


    Sorry für die eventuell dumme Frage... aber das hat mich total verunsichert.


    Vielen Dank im Voraus!

  • Hallo.


    Der Klassiker einer bAV ist die Entgeltumwandlung. (Hier spart der AG sogar.)


    Die "echte" arbeitgeberfinanzierte bAV ist da anders. (Und deswegen hat sie auch Seltenheitswert.) Würde man dort verzichten, so würde man einfach Geld liegenlassen.

  • Könntest du etwas genauer erklären, wieso der AG hierbei spart?


    In meinem Fall:

    Der AG bezuschusst in Höhe von 26,59€. Hierbei handelt es sich auch um eine Umwandlung (also nicht die "echte baV") -> aber mein Brutto steigt ja um die 26,59€. Somit ist es für mich doch geschenktes Geld, auch wenn es eine Umwandlung ist.


    Oder nicht?


    Also 2 fragen:

    1. Übersehe ich etwas, und es ist doch kein geschenktes Geld wenn ich einfach nur den Zuschuss mitnehmen ohne selber aufzustocken?

    2. Wieso spart der AG, wenn er mir doch 26,59 schenkt?


    Ich hatte mir bisher gedacht: super, 26,59€ im Monat geschenkt. Da ist ja nichts falsch dran - also no brainer. Aber der Podcast hat mich etwas verunsichert ^^

  • Der AG spart bei der normalen Entgeltumwandlung den AG-Anteil an den Sozialversicherungbeiträgen, die auf den umgewandelten Teil entfallen. Teilweise muss er etwas seiner Ersparnis als Zuschuss hinzugeben, allerdings bleibt ein kleiner Vorteil beim AG.


    Bei der rein arbeitgeberfinanzierten bAV hat der AG Mehrkosten. (Deswegen ist diese Variante auch eher selten.)



    Zusammengefasst:

    Der AG schenkt Schroedinger etwas Extra-Geld (rein arbeitgeberfinanzierte bAV). Nix weiter machen, alles gut!


    Wäre der Vertrag so granatengut, dass es sich lohnen würde aufzustocken, dann sollte man dieses in Erwägung ziehen.