Kosten Union Altbestand usw. Vers MSCI World

  • Die Frage ist, wie es mir gelingt über Jahrzehnte den MSCI World zu schlagen. 2,3 Jahre auf ner öffentlich bekannten Welle mitreiten kann jeder. Aber 10,20,30 Jahre systematisch den Markt zu schlagen, das gelingt 90 % der aktiven Fondsmanager nicht, wie soll es dann mir gelingen, insbesondere wenn ich nicht 500 - 1000 Stunden pro Jahr investieren möchte.


    Ich "begnüge" mich mit dem MSCI World. Weil es das sinnvollste ist, was ich mit meinen begrenzten Ressourcen machen kann.

  • Hallo zusammen,

    danke für die Rückmeldung.


    Ja, es geht um die Perspektive des Gesamtvermögens über Jahrzehnte.


    Kurzfristig besser als der MSCI zu sein …ist simpel. Darum geht es aber nicht.


    Sondern auf Dauer.


    Da hilft auch nicht ein größeres Wissen oder mehr investierte Zeit um den MSCI zu schlagen.


    Daher sehe ich „Beimischungen“, nicht nur aus der Grund die Sache einfach zu halten, kritisch.


    Interessant finde ich da die Formulierung von Finanztip.


    Ca.:


    „Wir wissen, dass sich viele dafür interessieren“

    „wenn es den jemand möchte“


    Überzeugend klingt anderes.


    Für die Performance bringt es nichts jedoch für den Spieltrieb.


    LG

  • Wenn es Dir darum geht den MSCI World langfristig zu schlagen solltest Du Dir mal die entsprechenden Faktor-ETF auf den MSCI World ansehen.

    Alle Faktor-Indizies von MSCI haben haben langfristig besser performt als der 'Basis' MSCI World.

    Hier mal einn Blogbeitrag von Herrn Kommer dazu:

    Factor Investing – die Basics – Gerd Kommer Invest (gerd-kommer-invest.de)

    Oder falls Du lieber ein Video schaust, hat Echtgeld.TV Ende 2019 ein entsprechendes Video veröffentlicht, bei dem die einzelnen Faktoren und deren zyklische Performance eingegangen wird.

    Value, Momentum & Co: Faktor-ETFs im Check | echtgeld.tv (24.10.2019) - YouTube

    Also einfach statt einem MSCI World ETF ein Faktor ETF-Depot aufbauen und langfristig schlägst Du damit den MSCI World mit ziemlicher Sicherheit! ;)


    Bliebe nur das Problem, dass bei solchen Vergleichen immer davon ausgegangen wird, dass man eine Summe X einmalig zum festen Zeitpunkt investiert. Bei einem Sparplan sieht die Sache dann schon wieder ganz anders aus. Das muss man dann evtl. über 10 Jahre Geld in einen Faktor ETF investieren, der einfach nicht läuft. Das muss man dann zusätzlich zu den ohnehin vorhandenen Marktschwankungen auch noch aushalten können.


    Fazit für mich.

    Ich bleibe bei meinem 08/15 ETF Depot aus 70% MSCI World/30% EM und gebe mich einfach mit dem Marktdurchschnitt zufrieden.

  • adrianberg

    Ich dir kann aus meiner Erfahrung nur den Tipp geben, dir immer weiter Gedanken über die für Dich beste Geldanlage zu machen.


    Ich habe vor zwei Jahren angefangen in ETF zu investieren und mich immer weiter gebildet. Vor einem Jahr ist mir erst klar geworden, dass mit meinem vertrauten Bankberater leider kein Blumentopf zu gewinnen war. Wir hatten Ersparnisse der Kids in Fonds bei der Union investiert, natürlich in der Hoffnung ihnen einen finanziellen Puffer für die Zukunft zu schaffen. Durch den Ausgabeaufschlag und die jährlichen Kosten waren beide Kinder nach 13 Jahren immer noch im Minus. Nicht viel anders erging es unserem, für die Altersvorsorge gedachtem Geld.

    Egal wir schauen nach vorne. Heute ist fast alles in Welt ETF, etwas in Information und Technologie ETF und etwas in Einzelaktien. Wir sind sehr zufrieden mit der Entscheidung und vor allem wir überlassen sie nicht mehr Anderen.


    2. Tipp: unterschätze nie die Macht der kleinen Zahlen (2% zu 0,2% Kosten)

    3. Tipp: lerne mit der Zeit den Zinseszinseffekt kennen :)

  • Hallo zusammen,

    rasante Rückmeldung. Danke.


    Ged ist ganz einfach, dass kannst Du selbst.

    Bankberater sind da keine wirklich Hilfe, da sie nun mal eigene Brötchen verkaufen und nicht die des benachbarten Bäckermeisters und auch nicht die aus dem Großhandel.


    Da macht jeder seine Erfahrungen. Egal. Entscheidend ist, nach 30 Jahren zu sagen:

    Damals habe ich es geändert und habe dann einen eigenen Gesamtvermögensaufbau begonnen, was davor war, ist dann nicht mehr wichtig.


    Sich mit Geld bzw. wirtschaftlichen Zusammenhängen zu beschäftigen gehört dazu wie die Pflege menschlicher Beziehungen.


    Die Frage ist nur, beachte ich auch den rasant abnehmenden


    Grenznutzen.


    Den Markt schlagen mit dem GESAMTvermögen über 40 Jahre.

    Nicht mit allem wissen und aller Zeit.

    Niemand steht über der Psychologie.

    Wir sind kein homo ökologikus.


    Geld ist ganz einfach. Das kann man nur selbst.

    Sonst verdienen die Anderen.

    Der Grenznutzen, sich damit zu beschäftigen, nimm stark ab.

    Es geht immer mehr kostbare Zeit drauf.

    Was für ein Stundenlohn?

    Das Gesamtvermögen soll mir doch gerade Souveränität über meine Zeit geben.


    LG

  • Hallo zusammen,

    der Steuervorteil ist gegen die hohen Gebühren der Anlage gerechnet nicht so erheblich.

    Wenn ich es richtig sehe, ist in spätestens drei Jahren der Steuervorteil aufgebraucht.

    Es dauert halt etwas, da die steuerfreien Altbeträge erst versteuert werden.

    Automatisch durch die Bank.

    Man bekommt es durch die nächste Steuererklärung wieder erstattet, jedoch das dauert schon mal ein Jahr und in dieser Zeit kann der Ertrag nun mal nicht angelegt werden.


    LG