Hallo zusammen,
aufgrund meiner geänderten Lebenssituation schaue ich gerade meine Altersvorsorgeverträge durch.
Darunter ist auch ein Riestervertrag von der Postbank und ich wundere mich über die Angaben:
Im Versicherungsschein wird in einer "Garantiewertetabelle" ein "beitragsfreies Verrentungskapital" angegeben und das pro Jahr ab Abschluss des Vertrags bis zum Renteneintritt.
-> Verstehe ich es richtig, dass dieses Kapital für die Rentenzahlung zur Verfügung steht, wenn ich den Vertrag heute beitragsfrei stellen würde?
Ich bekomme für jedes Jahr eine Info über den Stand der Versicherung. In der Standmitteilung zum 31.12.2020 ist das "gebildete Vorsorgekapital" um 12000 € niedriger angegeben als "das beitragsfreie Verrentungskapital" zum 1.1.2021.
-> Das würde heißen, dass der Versicherer diese 12000 € bis Renteneintritt erwirtschaften müsste?
Das Ding ist ein Altvertrag mit 2,75 % Garantiezins.
-> Was bekomme ich wirklich garantiert? Besteht meine Garantie auf Eigenbeiträge + Zulagen, verzinst mit 2,75 % (und der Versicherer muss seine Kosten aus dem decken, was er über die 2,75 % hinaus erwirtschaftet)?
Im Versicherungsschein ist auch ein "Kapitalwert zur Übertragung" genannt. In der Jahresmitteilung ist ein "Kapitalwert bei vorzeitiger Vertragsbeendung" genannt.
-> Das eine wurde mir bei Vertragsabschluss garantiert, das andere ist der tatsächliche Wert, oder? Und das ist auch das Kapital das ggfs. an einen anderen Versicherer übertragen werden würde?
Es gibt dann noch eine "Beitragserhaltgarantie" und im Kleingedruckten steht dazu, dass zum Renteneintritt die eigenen Beiträge und die Zulagen zur Verrentung zur Verfügung stehen. Aber das ist 14000 € unter dem "beitragsfreien Verrentungskapital".
-> Was hat es mit dieser Beitragserhaltungsgarantie auf sich?
Danke schonmal