Entgeltumwandlung DEVK Pensionsfond

  • Hallo allerseits,


    ich bin bei der Deutschen Bahn angestellt und habe von dem DEVK Pensionsfond mit einer Entgeltumwandlung Erfahren.


    In dieser BAV würde ich 30€ des Bruttogehalts einzahlen und bekomme 20€ + 10% oben drauf, also insgesamt 53€ monatlich. Vielleicht werde ich den Beitrag auch erhöhen.

    Die Anlage erfolgt in verschiedenen Fonds, Emerging Market, Euro Stoxx 600 ect.


    Was haltet ihr von diesem Pensionsfond?

  • Hallo.


    Allgemein halte ich nicht viel von Entgeltumwandlung (auch wenn eine Steuerstundung prinzipiell ganz dufte ist).

    Wenn der Zuschuss vom AG stimmt (sieht hier schon eher danach aus), dann kann man es machen.

    Aber in vernünftige Fonds kann man auch investieren, ohne dass da ein gemanagter Fonds dazwischen sitzt.

    Wie sehen denn dort die Kosten aus?

  • Wenn ich jetzt die normalen VL Leistungen nutzen würde, bekomme ich "nur" ca. 13€ vom AG.

    Anlage erfolgt in:

    Monega Chance: 1,5% p.a.

    Monega Euro Bond: 0,45% p.a.

    Monega Germany: 0,80%p.a.

    Monega Europa: 0,80% p.a.


    Durchschnittliche jährliche Rendite der letzten 5 Jahre: 3,3%

  • hi luis da für Bahnmitarbeiter bereits zusätzlich zum Lohn eine Summe in höhe von 3,3% des Lohns dort eingezahlt werden würde ich nicht noch mehr ins selber Produkt reinbuttern. Bzw. die 30+20 +10% geschichte ist doch ganz gut und kann man mitnehmen aber darüber hinaus Beiträge einzahlen bei nur 10% Bonus würd ich ehr nich machen

  • Hi, es ärgert mich, dass ich nicht richtig einschätzen kann ob die Betriebsrente eigentlich ne gute Sache ist oder nicht. Ich möchte das Produkt ( Bahn Pensionsfond DEVK) besser verstehen.


    Ca. 3% zusätzlich zum Brutto werden generell zu 100% vom AG eingezahlt, grundsätzlich unkritisch. Wobei ich auch hier gerne verstehen würde ob vllt. einfach 3% mehr Lohn (Brutto) nicht besser wären? Vllt. kann man den Quatsch ja auch wieder abschaffen? Um mich dafür einzusetzen müsste ich aber erst verstehen ob es nun gut oder schlecht ist ^^


    Bei normaler Entgeldumwandlung wird nur 10% Bonus vom AG dazugegeben, daher vermutlich ehr schlecht. Man kann 360€ im Jahr Umwandeln und bekommt auf diese immerhin einen besonderen Bonus von ca. 33% Bonus. Das scheint mir ganz gut aber wirklich sagen kann ich es nicht :D.


    Das Gehalt liegt nicht über der Bei­trags­be­messungs­grenze der Kran­ken­ver­si­che­rung.


    Hier die vergangenen Ergebnisse, angelegt wird in Indexfonds eines unbekannteren Anbieters:


    „Im abgelaufenen Jahr 2020 wurden Rentenfonds ausgewechselt und ein neuer Aktien-Dachfonds gegründet, in den bestehende Aktienfondspositionen eingebracht wurden.

    Nach realisierten Gewinnen und Verlusten, Zu- und Abschreibungen und dem Abzug von Kosten hat sich die unter Berücksichtigung aller Erträge aus dem Zins- und Fondsbereich erreichte Nettoverzinsung der Kapitalanlagen in den letzten fünf Jahren wie folgt entwickelt: 2015 3,7 %, 2016 3,3 %, 2017 3,7 %, 2018 2,9 %, 2019 3,1 %, 2020 0,1 %

    (ohne Sondereffekte aus Fondsübertragungen bei 2,2 %)”


    Das erscheint mir angesichts von Renditen von ca. 10% im Jahr des MSCI World etc ehr schlecht, selbst viele Anleihen haben in diesem Zeitraum doch zugelegt? Saidi gibt irgendwo an als Richtwert an: ab 2% Rendite pro Jahr kann eine BAV ganz ok sein?!


    Hier die Kosten:


    “Die Kostenstruktur des Pensionsfonds unterscheidet beitragsabhängige und beitragsunabhängige Kosten.


    Die beitragsabhängigen Kosten fallen an, wenn Sie Beiträge zahlen. Sie belaufen sich aktuell auf 3,25 Prozent (+1 Prozent Sicherheitszuschlag) Ihres eingezahlten Beitrages. Die beitragsunabhängigen Kosten (Stückkosten) werden immer erhoben – egal ob Beiträge fließen oder nicht. Für alle von einem Arbeitgeber abgeschlossenen Verträge werden die Stückkosten nur einmalig erhoben, sofern Arbeitnehmer und Tarifgruppe übereinstimmen. Aktuell betragen die Stückkosten 4,80 Euro jährlich. Im Rentenbezug werden ausschließlich laufende leistungsabhängige Kosten erhoben. Sie betragen derzeit 2,25 Prozent der gezahlten Rente.”


    Man kann noch Hinterbliebenenschutz und Arbeitsunfähigkeitsschutz abwählen. Dazu habe ich gar keine Idee wie ich da das Preis-Leistungsverhältnis ermittel.


    Einen Rentenfaktor oder so habe ich bisher nicht gefunden. Vllt. hat sich ja jmd schonmal mit der BAV von der Bahn auseinandergesetzt?


    VG

  • Bin auch aktuell mit dem THema konfrontiert und würde mich über Fachwissen freuen =)

    Lohnt sich eine freiwillige EInzahlung oder soll es einfach nur vom AG getragen werden?


    Folgender Auszug aus dem Pensionvertrag:


    A. Höhe der Kosten

    1. a) Die Stückkosten betragen 24,00€ p.a. und werden vom Arbeitgeber direkt getragen

    b) zusätzlich wird ein Sicherheitszuschlag in Höhe von 1,0% des Beitrags erhoben.

    2. Bei Bezug von Vorsorungsleistungen werden ausschließlich laufenden, leistungsabhängige Kosten erhoben. Diese betragen 2,25% der gezahlten Rente

    3. Bei beitragsfreien Verträgen werden ausschließlich 24,00€ p.a. als Stückkosten angesetzt und vom Arbeitgeber direkt getragen

    I propose we leave math to the machines and go play outside.