OSKAR VL

  • Ein Robo reicht völlig. Ein zweiter würde aus Risikogesichtspunkten keinen Mehrwert bieten. Nur wenn du unterschiedliche Konzepte testen willst, kannst du das tun.


    Aber am Ende ist deine Anlage Sondervermögen und wird bei Bankrott des Robos weiter dir gehören.

  • Also bleibt das Risiko gleich?

    Bei einer Investition in ETFs auf den gleichen Index bleiben Risiken und Chancen in etwa gleich... Unterschiede können sich eher im Promillebereich ergeben, a) wegen nicht 100%ig identischer Investitionen der Fondsgesellschaften und b) wegen evtl. unterschiedlicher TER.


    Dat andere mit ETF auf unterschiedliche Indices hat Chris ja schon erläutert.

  • Vielen Dank für Eure ganzen Ratschläge und Tipps!


    Hoffen wir mal, dass es gut geht :thumbup:

    Immer wieder gerne!

    Zur Hoffnung, dass es gut geht, folgendes: In der Vergangenheit waren Investitionen in Sachwerte immer sichererererer als solche in Geldwerte. Als ETF-Kunde hast du ETF-Anteile, und die sind wiederum gleichzusetzen mit Aktien... wenn es denn Aktien-ETF sind. Natürlich können Aktienkurse auch mal in den Keller gehen... aber dennoch hältst du - indirekt - Anteile... die auch wieder steigen können.

    Wir wissen mangels zuverlässig funktionierender Kristallkugeln leider nicht, wie sich die Kurse national und international entwickeln werden, wir kennen künftige Gesetze nicht... und wissen nicht einmal, ob wir beim Euro bleiben, oder ob die Amerikaner den Dollar behalten werden...


    Deshalb ist es ja auch nicht in Zement gegossen, dass du jene/n ETF bis zur Reise auf einen anderen Planeten behalten wirst. Volatile Finanzprodukte kuckt man sich selbst als Fanboy oder -girl der Buy-And-Hold-Strategie ab und zu mal an und Wirtschaftsnachrichten kommen auch mal auf den Schirm. Will sagen, man darf durchaus auch mal reagieren und den Plan den Gegebenheiten anpassen ;)

  • Ab 50.000€ lohnt es sich selbst ein ETF-Depot zusammenzustellen?


    Ich denke für den Einstieg ist der Robo-Advisor nicht so schlecht, und nach einiger Zeit kann ich ja immer noch auf den MSCI-World umswitchen. Die Kosten sind ja ab einer bestimmten Summe tatsächlich sehr hoch.

    Der Vollständigkeit halber: Die Grenze von 50.000 € kommt bei mir überschlägig raus, wenn man davon ausgeht, dass der Honorarberater 150-200 € die Stunde will und z.B. 3 Stunden abrechnet. Dann beträgt das Honorar ca. 1% der Investitionssumme. Das kann man guten Gewissens investieren, um eine fundierte zweite Meinung zu bekommen oder sich die Zeit zu ersparen, von all den Lesetipps die richtigen und wichtigen herauszufiltern. Der Mehrwert einer guten Beratung liegt meist darin, dass man danach keine teuren Bankprodukte und unnötigen Versicherungen mehr hat. Wenn man Spaß am Selbermachen hat und auf Finanztip hört, kommt man da auch hin. :)