Um es mal klar zu sagen. Aktuell steht der Fonds 'Democratic Alpha' natürlich sehr gut da.
Factsheet-Democratic-Alpha.pdf
Da gehört trommeln zum Handwerk dazu. Wann will man den Kunden gewinnen, wenn nicht jetzt!?
Das erinnert mich an einen Podcast von Marc Friedrich, der natürlich voll des Lobes über den von Ihm mitinitierten 'Sachwertefonds' war, der im letzten Jahr einen MSCI World klar ausperformt hätte. Stimmt zwar, ändert aber nichts an der Tatsache, das der 'Sachwertewertefonds' von Herrn Friedrich in den 3 Jahren davor so dermaßen gegenüber einem MSCI World verloren hat, dass die gute Performance des aktuellen Jahres auch nichts mehr rausreißen kann.
Ich glaube auch den Grundgedanken hinter DA so einigermaßen zu verstehen. Die Frage, die man sich als Investor/Anleger halt stellen muss, ein Produkt für die persönliche Situation passend ist.
Man darf ja nicht außer Acht lassen, dass die Mindestanlagesumme bei DA aktuell bei 25.000€ liegt. Für einen 'Junginvestor' am Anfang seiner Investorenlaufbahn der mit einem moderaten Sparplan startet ist DA also schon mal nix.
Nun spart sich unser 'Junginvestor' über viele Jahre sein Vermögen an. Er 'lernt' mit dem Auf-und ab der Börse zu leben. Und tatsächlich über viele Jahre ist ein ansehnlicher Depotwert entstanden. Warum sollte unser mittlerweile erfahrener Investor nun plötzlich in den DA umschichten? Er hat inzwischen gelernt mit dem Auf-und Ab der Märkte klarzukommen.
Wer ist also die Zielgruppe für DA?
M.E. sind das Menschen, die bereits über ein gewisses Vermögen verfügen, dem Aktienmarkt aber bisher eher weniger vertraut haben oder mit der Volatilität der Märkte mental einfach nicht klar kommen.
Für diese Menschen kann DA durchaus eine sinnvolle Entscheidung sein.
Letztlich werden wir alle erst in 10, 20, 30 oder gar 40 Jahren wissen, ob unsere persönliche Anlagestrategie erfolgreich war.
PS: Nichts liegt mir ferner als die Macher von DA mit Herrn Friedrich zu vergleichen oder auch die 'beworbenen' Produkte irgendwie zu vergleichen. Es ging ausschließlich um die Tatsache, dass man Sein 'Produkt' natürlich immer dann besonders bewirbt, wenn man im Vergleich gerade besonders gut dasteht.