Im Podcast von Saidi "Magisches Viereck der Geldanlage" (#31) wird über die Geldanlage mit Nachhaltigen ETF's gesprochen.
Das Bild des Vierecks gefällt mir dabei nicht, da es viele Untersuchungen gibt z.B. [1], die darauf hinweisen, dass nachhaltige Anlagen nicht unbedingt schlechter Abschneiden. Vor allem nicht in Abhängigkeit vom Dreieck Sicherheit, Liquidität und Rendite.
Vielmehr könnte man sich hier ein Prisma (extrudiert(=zu Säule lang gezogen) mit gleicher Fläche des Dreiecks) oder realistischer einem Pyramidenstumpf (Dreieck extrudiert aber mit anderer, hier meist kleinerer Fläche des Dreiecks) vorstellen.
Wenn man will, kann man hier mit dem Verschieben der kleineren Fläche parallel zur unteren, Neigungen usw. spielen.
Denn der Markt ist der Gleiche, nur die Grundmenge der Aktien ist reduziert auf die ethischeren/sozialeren Vertreter.
Der Punkt in dem sich dann mein Asset befindet ist irgendwo im Pyramidenstumpf drin oder (je nach Extrem) auf den Flächen. Abhängig von der Diversifikation und der Auswahl (entsprechend der Kriterien von ESG/SRI) und damit der Eigenschaften der Aktien.
Was haltet Ihr von der Idee?
[1] Miriam von Wallis und Christian Klein: Ethical requirement and financial interest: a literature review on socially responsible investing. In: Business Research. Band 8, Nr. 1, August 2015, S. 61–98