Bankgebühren zurückfordern

  • Natürlich wurde das teilweise "versteckt". Arglistig klingt mir zu dramatisch, aber es wurde durchaus häufig mit Kalkül nicht als Preiserhöhung angekündigt. Jeden Monat lagen im Bankpostfach "Informationen zu Ihrem Konto", weil wieder irgendwelches für mich unwichtiges EU-Recht umgesetzt wird - ich habe 21 solcher Informationen gezählt. Dieses Schreiben wurde mir zudem nicht mal im Postfach des Mobilbankings angezeigt, sondern lediglich im Postfach des Webbankings (da die in der Standarteinstellung lediglich bestimmte Dokumentenarten im Mobilbanking anzeigten). Genau das wurde bemängelt.


    Zudem ging es hier häufig eben nicht um 2,50 € sondern um eine Preissteigerung von 13,90 im Jahr zu 168 EUR im Jahr. Das es anders und mit dem gleichen Aufwand geht sieht man doch jetzt: Es gab ein Pop-Up bei der Anmeldung - so wie es auch bei Werbung genutzt wird. Wo ist also das Problem?


    Zu den armen Banken: Das BGH-Urteil ist von April 21, man kann davon ausgehen, dass Fachleute schon vorher informiert waren. Meine Bank hat es erst im Januar 2022 geschafft dieses umzusetzen. Aber vielleicht sollten wir ein Spendenkonto einrichten.


    Die Meinung, dass etwas dadurch legitimiert wird, das man es einfach macht und dies rechtlich unkorrekte Verhalten dann keine Konsequenz für die Vergangenheit entfaltet (Gerichtsprozesse in Deutschland brauchen nun mal Zeit) ist typisch für dieses Land und ich finde ich immer wieder befremdlich.

  • Man kann Verträge für Verbraucher nicht einfach einseitig ändern. Das sollte eigentlich jedem seit Jahrzehnten klar sein, es ist ziemlich erschreckend, dass es so lange gedauert hat und die Banken schaffen es immer noch nicht sich an die Gesetze zu halten.