600k€ investieren. wie, wo, wann?

  • Wow Leute, danke für eure Anregungen, Meinungen und Tips bis dahin.
    Da ich durch meine arbeit viel unterwgs bin , hab ich leider nicht so viel Zeit hier zu schreiben.
    Aber ich lese und bewerte alles was ihr mir hier schreibt.
    Also Danke noch mal. :thumbup:

    Mir geht es hauptsächlich um das Investieren der ca. 600k.

    ...klar habe ich noch Einnahmen aus Mieten und anderen Anlageformen und Rente gibts stolze 700,- EUR ab 67 vor Steuern vom Staat.

    Zocken oder auf Einzeltitel setzen ist nicht mein Ding und kommt nicht in Frage.
    Es soll einfach einfach sein.;)
    Das Geld soll für mich arbeiten..ich habe lange genug für das Geld gearbeitet.


    Über einen Entnahmeplan hab ich mir bisher keine Gedanken gemacht. Aber das werde ich nachholen.
    Ich denke, 30.000 € netto im Jahr ab 2027 würden genügen für unser bescheidenes Leben.

    Sollte es gegen Ende eng werden, verkaufe ich die Wohnungen;(

  • und Rente gibts stolze 700,- EUR ab 67 vor Steuern vom Staat.

    ...

    Ich denke, 30.000 € netto im Jahr ab 2027 würden genügen für unser bescheidenes Leben.

    Sollte es gegen Ende eng werden, verkaufe ich die Wohnungen;(

    Dann werfe ich hier mal die freiwillige Einzahlung in die GRV ein. Könnte man die Rente evtl. auch schon mit 63 beziehen (35 Versicherungsjahre voll)?

    Die freiwilligen Rentenzahlungen kannst Du von der Steuer absetzen. Wäre ja zumindest die nächsten 5 Jahre in denen Du noch arbeitest eine Option die Rente aufzubessern.


    Man sollte nicht denken, sondern ausrechnen, welchen Finanzbedarf man hat.

    Evtl. möchte man sich in der Rentenphase ja auch mal etwas gönnen. Gerade, wenn man am Anfang noch Gesundheitlich besser drauf ist.

    Nutzt einem ja auch nix, wenn man mit 85 der reichste Bewohner des örtlichen Friedhofs wird.

  • Grob überschlagen wäre die Rentenversicherung wohl bereit bis zu 150.000 Euro an Einzahlungen (9 Jahre Freiwillige Versicherung + Abschlagsausgleichszahlungen) anzunehmen.

    Rentensteigerung Richtung 750 Euro monatlich.


    Ggf. mal Beratung bei der DRV buchen. Tut nicht weh und ist nicht gebührenpflichtig. :)

  • Definiere den Kleinanleger halt einfach als jemanden mit weniger als 1M ;)

    Unter 50k ist für mich ein Kleinanleger.


    Bin auch schon über 30 Jahre an der Börse unterwegs. Mit Unterbrechungen, da Immobilien (und die Entschuldung dort) immer mehr meins war und ist. Seit 3 Jahren stapelt sich die Liquidität, so dass ich wieder aktiver geworden bin. Der Anlageerfolg der letzten 3 Jahre liegt deutlich über 30% p.a.. Die gesamten Kursgewinne meines Lebens liegen etwa bei 500k. Früher waren Kursgewinne auch noch steuerfrei. :)


    Ich habe kein Stockpicking empfohlen. Mit 600k kann man 100 Aktien zu durchschnittlich 6.000 EUR kaufen und breit streuen ohne den MSCI World Cocktail schlucken zu müssen.


    Vielleicht findet es nicht jeder MSCI World Anleger gut, dass dort unter den TOP10 sich inzwischen eine Nvidia(!) befindet oder eine Tesla. Vielleicht mag einer keine Banken, so wie ich. Oder ist nachhaltig unterwegs.

    Lass keinen zwischen Dich und Dein Geld.

  • Hmmm... bezüglich der teuren Experten...

    Gute, geeignete Berater sind solche, die ihre Kompetenzen mit greifbaren Ergebnissen belegen können. Solche Leute befasen sich allerdings mit dem Verwalten ihrer eigenen Vermögenswerte und sind nicht darauf angewiesen, Unbedarfte gegen "teuer Geld" zu beraten. Heißt im Umkehrschluss... du findest keine geeigneten, guten Berater.

    Da möchte ich doch freundlich und leidenschaftlich widersprechen. Es gibt in Deutschland 228 Honorar-Finanzanlagenberater*innen. Die meisten haben sich dafür aus Überzeugung entschieden, weil sie Menschen bei der Anlageentscheidung helfen wollen, ohne dabei in Interessenskonflikte durch Provisionen der Produktanbieter zu kommen, wie sie sie bei den 38.568 Finanzanlagenvermittler*innen sehen. Und diese Honorarberater*innen sind oft erfahren und finanziell unabhängig, beraten also wirklich aus Überzeugung.


    Bei einer solchen Beratung kommt evtl. ein ähnliches Ergebnis heraus wie hier im Thread, mit dem Unterschied einer größeren Vertraulichkeit und konsequenten Betrachtung der gesamten persönlichen Situation. Außerdem haften die Beratenden. Dafür sind hier im Forum mehr Leute beteiligt, was zusätzliche Sichtweisen einbringen kann.

  • Ich würde auf mehr Growth setzen und erheblich mehr Rendite einfahren mit dem Nasdaq 100, z.B. mit dem

    Invesco Mark.III p.EQQQ N100 UE USD D.
    ETF · WKN 801498 · ISIN IE0032077012,

    ein 5-Sterne-ETF, der beste am Markt.


    Mehr MSCI World ist doch was für Kleinsparer!

  • Ich bin mit sechsstelligem Depot zum Großteil im MSCI World und stocke den auch weiter auf. Ich sehe mich allerdings als Kleinsparer. ;)

  • ...Rente gibts stolze 700,- EUR ab 67 vor Steuern vom Staat.

    Noch mal als Ergänzung.

    Ja, 700€ Rente sind nicht viel. Aber um das mal mit der bekannten 4%-Entnahmeregel zu Rechnen entspricht das einem Depotwert von 210K€.

    Und das ziemlich sicher und mit einem Inflationsausgleich durch die zu erwartenden Rentensteigerungen, während die 4% Regel bei genauerer Betrachtung dann ja doch eher eine 3-3,5% Regel ist (Sicherheitspuffer).

  • Und das weißt du weil...? ?

    ... weil er die Kursprognosen kennt ;) Schau mal hier:

    NASDAQ 100 Prognose für 2021, 2022 und 2023

    Monat Tiefst-Höchst Ende Gesamt,%
    2021
    Juli 14339-15008 14761 1.6%
    August 14567-15523 14878 2.5%
    September 14878-15965 15729 8.3%
    Oktober 15242-15729 15474 6.6%
    November 15474-16268 16028 10.4%
    Dezember 15662-16139 15900 9.5%
    2022
    Januar 15878-16362 16120 11.0%
    Februar 16120-17015 16764 15.4%
    März 16764-17749 17487 20.4%
    April 17487-18814 18536 27.6%
    Mai 17589-18536 17857 23.0%
    Juni 16686-17857 16940 16.7%
    Juli 16940-18225 17956 23.6%
    August 17956-19285 19000 30.8%
    September 19000-20442 20140 38.7%
    Oktober 20140-21668 21348 47.0%
    November 21348-22968 22629 55.8%
    Dezember 20952-22629 21271 46.5%
    2023
    Januar 19695-21271 19995 37.7%
    Februar 19995-20698 20392 40.4%
    März 20392-21432 21115 45.4%
    April 21115-22145 21818 50.2%
    Mai 21818-23474 23127 59.3%
    Juni 22212-23127 22550 55.3%
    Juli 22267-22945 22606 55.7%



    Das ist ein copy and paste aus: https://kursprognose.com/nasdaq-100-prognose

  • Wow, da gibt es jetzt eh schon viele Tipps. 600K ist auch eine Menge Geld für einen "Kleinanleger". Wenn man sich aber nicht ständig mit Unternehmensbewertungen rumschlagen will halte ich ETFs trotz des größeren Betrags für eine gute Wahl. Ob man dann etwas mehr diversifiziert als alles, bis auf den Betrag den man in den nächsten Jahren braucht, in den MSCI World steckt muss man ja nicht sofort entscheiden, sondern kann sich ja ein paar Varianten durchrechnen. Bei so einer hohen Summe könnte man ja auch einen Teil in eine Wohnung stecken und dann vermieten, ein wenig Gold dazukaufen usw. usw.


    Wenn dir gar nichts einfällt und kein Vorschlag zusagt, mein IBAN ist DE56 6787 3446 6787 ?

  • Bei so einer hohen Summe könnte man ja auch einen Teil in eine Wohnung stecken und dann vermieten, ein wenig Gold dazukaufen usw. usw.

    1. Der Betrag, um den es sich hier handelt, ist kein hoher Betrag!


    2. Wohnung/en hat er TE schon... und er will seine Geldanlage einfach nur einfach halten.


    3. Gold macht keine Junge.

  • Sechshunderttausend (in Zahlen 600.000) Euro ist mE ein hoher Betrag. Natürlich ist diese Wertung - wie alles - relativ. Finanzielle Sorgen sollte man sich bei diesem freiverfügbaren Betrag - in Ergänzung zum sonstigen Vermögen - nicht (mehr) machen müssen.

  • Natürlich ist diese Wertung - wie alles - relativ. Finanzielle Sorgen sollte man sich bei diesem freiverfügbaren Betrag - in Ergänzung zum sonstigen Vermögen - nicht (mehr) machen müssen.

    Ja, diese Thematik ist ja schon geklärt und dem TE wohl bekannt. Wenn er mit 58 Vor-Ruiheständler werden will und dann noch 9 Jahre auf seine fette Rente (rund 700€) aus der Gesetzlichen warten muss, sind 600k (heute) und vielleicht gegen 900k in 5 Jahren nicht "viel", jedenfalls nicht "zu viel". Warum? Weil dieses Kapital - in welcher Höhe auch immer - für viiiiiieeeele Jahre (hoffentlich) reichen muss, um die Lebenshaltungskosten zu decken und eine "Privatrente" abzuwerfen, die analog der Teuerungsraten (die wir nicht kennen) möglichst auch noch steigen sollte. Nüchtern gerechnet und aus Sicht des TE, die ich gerne teile, sind 600k mit dieser Brille auf der Nase dann eben nicht viel...