Wo bekomme ich Hilfe, wenn unsere Konten durch Betrüger gehackt und abgeräumt wurden - Online banking

  • "Ich kenne dein Internetverhalten ja nicht aber ich bekomme nicht regelmäßig Phishing-Mails von einer Email Adresse die meiner Bank gehören könnte."


    Kommt auf deine Bank drauf an. Solche Mails von den großen Banken wie Postbank etc. sind häufig, auch von Amazon oder Ebay. Viele Mails werden natürlich schon durch den Spam-Filter herausgefiltert, aber einige kommen trotzdem noch durch.


    "Nein aber, dass es ein System gibt, dass das kontrolliert und bei so starken Abweichungen eine Warnung ausgibt. Ich gehe nicht von einem händischen Vorgang aus.

    Meine Bank zum Beispiel macht das schon beziehungsweise wurde mein Konto nach einer unüblichen transaktion automatisch eingefroren."


    Kommt auch wieder auf deine Bank an. Nicht jede kleine Bank hat aus Kostengründen ein automatisches System, viele Privatbanken etc. machen das noch händisch.


    "Sie hat mit einer Bankmitarbeiterin telefoniert, die Ihr diese Auskunft gegeben hat. Es kann natürlich sein, dass meine Bekannte da etwas Missverstanden hat, da ich nicht persönlich beim Gespräch dabei war."


    Wie gesagt: Siehst du den Vorgang schon im System, dann müsste er gelaufen sein. Die Wertstellung mag sich etwas verzögern, aber die Ausführung dürfte erfolgt sein. Und dann gibt es in der Regel kein zurück.

  • Wie gesagt: Siehst du den Vorgang schon im System, dann müsste er gelaufen sein. Die Wertstellung mag sich etwas verzögern, aber die Ausführung dürfte erfolgt sein. Und dann gibt es in der Regel kein zurück.

    Aus eigener Erfahrung würde ich sagen, es kommt auf das System drauf an: ich nutze (aus Sicherheitsgründen) für Onlinebanking seit Jahren grundsätzlich nicht die Webanwendung der Bank (und natürlich auch keine Smartphone-App ;)) sondern eine Software auf einem Rechner. Die Software holt sich die Daten von der Bank und verwaltet diese in einer lokalen Datenbank.


    2017 kam es zu folgendem Vorfall bei meinem ING-Girokonto: nachdem ich die Buchungen am Sonntag in die Banking-Software heruntergeladen hatte konnte ich sehen, das am Samstag davor gegen 22:00 Uhr eine KK-Buchung in Höhe von 450,00 € an Dyson erfolgt war, die am darauffolgenden Montag gebucht werden sollte. Offensichtlich hattte sich ein unterbezahlter Mitarbeiter eines Zahlungsdienstleisters meiner Kreditkartendaten bedient, um auf meine Kosten zu shoppen: in der Webschnittstelle des ING-Onlinebankings war diese Buchung nicht zu sehen. Daraufhin rief ich bei der ING an und als ich gefragt wurde, was mein Begehr sei sagte ich nur, dass es um eine illegitime KK-Belastung gehe. Darauf fragte mich die Mitarbeiterin sofort, ob es um diese "Dyson-Buchung" gehe.


    Die Buchung wurde von der ING storniert mit dem Hinweis, dass ich in der kommenden Woche per Post ein Formular erhalte auf dem ich mit Unterschrift bestätigen müsse, dass ich zum fraglichen Zeitpunkt nicht persönlich im Internet shoppen war und ich meine KK niemals in fremde Hände gegeben habe. Das habe ich unterschrieben, per Post zurückgesandt und damit war das Thema erledigt.


    Auf meine Nachfrage, ob es sein könne, dass geplante Buchungen nicht im Onlinebanking, wohl aber in einer Bankingsoftware dargestellt werden, erhielt ich dann die Bestätigung, dass dem tatsächlich so sei.

  • Interessant!

  • Gibt es eine Möglichkeit solche Phishing-Mails herauszufiltern?

    Meine Mutter bekommt jetzt bald (auf eigenen Wunsch) Online Banking und ich habe Angst, dass sie auf so etwas reinfallen könnte...

  • Ein gut angelernter Spamfilter kann helfen, je nachdem welches Mailprogramm man einsetzt. Und natürlich ganz wichtig: Brain 1.0.


    Unter jeglicher Kommunikation der Banken steht immer der Hinweis: "Wir werden sie niemals nach persönlichen Daten fragen". Das schreiben die nicht nur einfach so.

  • Gibt es eine Möglichkeit solche Phishing-Mails herauszufiltern?

    Meine Mutter bekommt jetzt bald (auf eigenen Wunsch) Online Banking und ich habe Angst, dass sie auf so etwas reinfallen könnte...

    Eine 100%ige Möglichkeit gibt es nie, maximal sind aber über 99% möglich. Es gibt also immer ein kleines Restrisiko, denn Phisher versuchen natürlich ebeso wie Spammer, diese Filter auszutricksen und Wege zu finden, diese zu umgehen. Man sollte Verhaltensregeln beherzigen. Solche findest Du z. B. hier, MiiaFiia : https://www.heise.de/tipps-tri…htig-handeln-3974927.html

  • Nur weil man Online-Banking betreibt, heißt das nicht gezwungener Maßen, dass die Bank auch die eigene E-Mailadresse hat oder benötigt.

    Wenn man dann trotzdem Mails "von der Bank" bekommt, dann sollte es doch spätestens dann klingeln.

  • Eine 100%ige Möglichkeit gibt es nie, maximal sind aber über 99% möglich. Es gibt also immer ein kleines Restrisiko, denn Phisher versuchen natürlich ebeso wie Spammer, diese Filter auszutricksen und Wege zu finden, diese zu umgehen. Man sollte Verhaltensregeln beherzigen. Solche findest Du z. B. hier, MiiaFiia : https://www.heise.de/tipps-tri…htig-handeln-3974927.html

    Vielen Dank , ich versuche mal mein Glück und hoffe, dass sie das versteht und nichts passiert

  • Vielen Dank , ich versuche mal mein Glück und hoffe, dass sie das versteht und nichts passiert

    Noch ein bisschen sicherer machst Du es, wenn Du Deiner Mutter gleich eine Software installierst (z. B. WISO Konto Online für einen Windows PC - kostenlose Testversion gibt es bei buhl.de) und sie damit arbeitet, statt die Website der Bank oder Sparkasse zu benutzen. Das wird von Sicherheitsfachleuten so auch empfohlen und ist auch von mir seit 30 Jahren geübte Praxis. Wenn dann noch regelmässig Updates für das Betriebssystem (und für die Bankingsoftware auch natürlich) installiert werden - mindestens einmal im Monat - und eine zwei-Faktor-Authentisierung ( siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-Faktor-Authentisierung) in der Banking-Software aktiviert wird, habt ihr alles menschenmögliche für grösstmögliche Sicherheit getan.


    Viel Erfolg! ;)

  • Meine Mutter bekommt jetzt bald (auf eigenen Wunsch) Online Banking und ich habe Angst, dass sie auf so etwas reinfallen könnte...

    Ihr könnt ja ein laufendes Konto off-line führen, quasi als Haupt- und Cashreservenkonto, und Mamas OnLine-Konto einmal im Monat mit dem Betrag "auffüllen" der für einen Monat ausreicht. Dann ist im Falle einer "Dummheit" nur maximal bis zum Monatsende "Polen offen"...

  • Ihr könnt ja ein laufendes Konto off-line führen, quasi als Haupt- und Cashreservenkonto, und Mamas OnLine-Konto einmal im Monat mit dem Betrag "auffüllen" der für einen Monat ausreicht. Dann ist im Falle einer "Dummheit" nur maximal bis zum Monatsende "Polen offen"...

    ist eigentlich ein guter Plan! Würde ich, denke ich auch so machen !

  • Noch ein bisschen sicherer machst Du es, wenn Du Deiner Mutter gleich eine Software installierst (z. B. WISO Konto Online für einen Windows PC - kostenlose Testversion gibt es bei buhl.de) und sie damit arbeitet, statt die Website der Bank oder Sparkasse zu benutzen. Das wird von Sicherheitsfachleuten so auch empfohlen und ist auch von mir seit 30 Jahren geübte Praxis. Wenn dann noch regelmässig Updates für das Betriebssystem (und für die Bankingsoftware auch natürlich) installiert werden - mindestens einmal im Monat - und eine zwei-Faktor-Authentisierung ( siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-Faktor-Authentisierung) in der Banking-Software aktiviert wird, habt ihr alles menschenmögliche für grösstmögliche Sicherheit getan.


    Viel Erfolg! ;)

    Huch vielen Dank!!!