Ich bin ganz dem Nick folgend der Verfechter des passiven Anlagestils mit guten alten günstigen Welt-ETF. Sparplan eingerichtet und dann schlafen gelegt. Synthetische Replikation lasse ich dort zwar durchgehen, aber bei allen anderen kreativen Anlageideen und Produkten bin ich sehr skeptisch.
Da kommt mein jüngerer Bruder um die Ecke mit dem Amundi ETF (2x) Leveraged MSCI USA Daily UCITS ETF EUR FR0010755611, weil der in den letzten Jahre eine viel bessere Rendite hatte als alle anderen. Dazu fiel mir zunächst nur ein, dass er mit seinem MSCI-World-Portfolio die USA sowieso schon übergewichtet hat und es nicht gewiss ist, dass sich die Kurse an den US-Börsen auch weiterhin besser entwickeln als die im Rest der Welt. (Es gibt keinen Leveraged ETF MSCI World. (Alle Leveraged- und Short-ETF bei Justetf.))
Aber gegen das Konstrukt als solches fiel mir nicht viel mehr ein. Es wird alles verdoppelt, auch Risiko und Volatilität. Wer in 5 Jahren das Eigenkapital für eine Immobilienfinanzierung braucht, wird den nicht zum Geldparken nehmen wollen. Aber wenn das Geld übrig ist und ich sowieso zu 100 % in Aktien anlegen wollte - warum nicht gleich 200 % ?. Im Zaster-Magazin wurde das Thema andiskutiert. Sonst habe ich nicht viel gefunden. Habt Ihr eine Meinung? Oder womöglich schon Erfahrungen damit gemacht?