warum wird Bauen so teuer gemacht?...

  • ... das sind doch eigentliche verdeckte Gewinne. -

    Oder sehe ich das Falsch.


    Ich habe in der Vergangenheit nur schlechte Erfahrung Maklern gemacht.


    Makler sind Schmarotzer, die auf Kosten der Käufer/Häusleverkäufer, einen Riesenreibach machen. Leider.

    Bei Neubauten habe ich es gelesen, dass die Kosten einfach auf 5-6-7-8000,- Euro pro qm heraufgesetzt werden,

    egal wie un- oder -kriminell sie zustande gekommen sind.:cursing:


    Ich habe ein Kosten-Konzept entwickelt, was eigentlich nichts Neues ist, aber weit unter

    dem Level derzeitiger Baumassnahmen liegt. Und vor allem schlägt es alles im Design,

    was zur Zeit angeboten wird. Ich gehe nicht an den Markt, weil das unnötige Probleme

    geben wird. Bürokratisch auch. Dann ist da noch die Grundstücksfrage. Sie frisst den

    Löwenanteil. Hier ist die Politik gefragt.


    Im Grunde genommen sollte man heute nicht bauen, richtig? Richtig!, -... denn die Preise sind

    unwirtschaftlich. Auch viel zu luxuriös und viel zu hochwertig in Material und Ausführung.

    Gute Lösungen werden oft unterdrückt oder schlecht gemacht, weil keine hohen Gewinne

    generiert werden können. Aber nach der geplatzten Blase wird das interessant.

    Hierzu wäre es interessant ein Forum zu schaffen, das diese Missstände aufdeckt oder beseitigt.


    Gruss kiwi

  • Ich habe in der Vergangenheit nur schlechte Erfahrung Maklern gemacht.


    Makler sind Schmarotzer, die auf Kosten der Käufer/Häusleverkäufer, einen Riesenreibach machen. Leider.

    Als Verkäufer steht es dir doch frei, ob du einen Makler beauftragst oder ob du alles selbst machst.

    Zum Rest erspare ich mir Anmerkungen, da der Beitrag außer Verschwörungstheorien, Unterstellungen und offenen Falschbauptungen nicht viel Substanz hat.

  • Durch den technologischen Fortschritt sollte Bauen eigentlich günstiger werden.

    Selbst wenn man alles selber macht, geht viel Geld aufgrund von Regulierung und Bürokratie verloren.


    An den Preisen für Bauland kann man nichts machen, die werden aber in der Tat künstlich knapp gehalten.

  • Bauen ist auch gerade deshalb aktuell so teuer, weil die Preise für die Rohstoffe stark angestiegen sind. Das hat auch bzw. v.a. mit den gestörten Lieferketten seit Corona zu tun.


    Könnte nächstes Jahr auch wieder anders aussehen - also bzgl. der Preise für die Rohstoffe.

  • Irgendwie fehlt mir da der Kontext. ?(

  • Die Bauvorschriften machen das Bauen sehr teuer, aber das will man ja, damit nicht jeder sich so ein EFH leisten kann.

    Hmm,

    will denn überhaupt 'JEDER' ein EFH haben? :/

    Ich und meine Partnerin auf jedem Fall schon mal nicht. Ich muss aber ehrlicherweise zugeben, dass ich als 'Dorfkind' praktisch auf die eigene Immobilie sozialisiert wurde und auch bis ca. 25 durchaus den Gedanken an das eigene Haus im Hinterkopf hatte.

    25 Jahre später, bin ich heilfroh, dass ich mir nie einen Betonklotz ans Bein gebunden habe.


    Meine Eltern (beide >80) leben in Ihrem eigene Immobilie. Und allein, können Sie Haus/Garten schon lange nicht mehr in Schuss halten.

  • Gegenfrage an den TE. Warum ist schwurbeln so billig (kostenlos)?

    Ohja, ich krieg' schon wieder gerollte Fußnägel, wenn ich diese stumpfen (Verschwörungs)theorien hier lese.


    Zitat

    An den Preisen für Bauland kann man nichts machen, die werden aber in der Tat künstlich knapp gehalten.

    "Künstlich knapp gehalten"? Boden ist nun mal endlich und ich finde es richtig, dass nicht jeder Quadratmeter in Deutschland für EFHs versiegelt und zugebaut wird.

    Problematisch finde ich in diesem Zusammenhang eher, dass Grund und Boden immer verkauft wird. Vielleicht sollte es mehr auf Basis vom Erbbaurecht zur Verfügung gestellt werden.

  • Problematisch finde ich in diesem Zusammenhang eher, dass Grund und Boden immer verkauft wird. Vielleicht sollte es mehr auf Basis vom Erbbaurecht zur Verfügung gestellt werden.

    Hm, bei uns im Beritt verkauft die Kirche keinen Grund, sondern tauscht nur (und nicht 1:1).

    Das macht es mit dem Bauland noch langwieriger und kostspieliger.


    Bei der Entwicklung von Bauland sind so viele Stellen beteiligt und Dinge zu beachten, so dass es keinem Menschen (ohne fachlichen Bezug) erklärbar ist, dass der kranke Sh*t der da abläuft, eigentlich in ihrem Sinne ist bzw. sein sollte.

  • Besitz der Kirchen lassen wir mal besser. Säkularisierung sieht anders aus, als was in D praktiziert wird. Gerade in Gebieten, wo Platz ist, könnte man mehr Bauland ausweisen und auch nicht immer diese kleinen 400qm Grundstücke.


    Ein EFH gehört für mich zum Leben in der Mittelschicht einfach dazu, besonders wenn man Kinder hat.

    Lass keinen zwischen Dich und Dein Geld.

  • Gerade in Gebieten, wo Platz ist, könnte man mehr Bauland ausweisen und auch nicht immer diese kleinen 400qm Grundstücke.


    Ein EFH gehört für mich zum Leben in der Mittelschicht einfach dazu, besonders wenn man Kinder hat.

    Es ist ja nicht so, dass es in D kein günstiges Bauland gibt!

    Wenn ich da an Gegenden im Sauerland, Eifel oder den Harz denke, kann man dort auch heute noch sehr preiswert Grundstücke bekommen.

    Ach nee, das EFH-Haus soll natürlich im Einzugsbereich einer der Boom-Regionen Deutschlands liegen, nicht wahr? :D

    Freunde von uns haben kürzlich in Luckenwalde ein Haus gekauft. Recht preiswert, wäre mir aber zu Weit um z.B. täglich nach Berlin zu pendeln. Wir hören aber, dass es inzwischen Leute gibt die das so machen.

  • Besitz der Kirchen lassen wir mal besser. Säkularisierung sieht anders aus, als was in D praktiziert wird. Gerade in Gebieten, wo Platz ist, könnte man mehr Bauland ausweisen und auch nicht immer diese kleinen 400qm Grundstücke.


    Ein EFH gehört für mich zum Leben in der Mittelschicht einfach dazu, besonders wenn man Kinder hat.

    Pro Tag werden in Deutschland (je nach Erhebung) bereits 45 bis 80 ha versiegelt (z.B. als Verkehrsfläche) bzw. bebaut.
    Es sollte auf der Hand liegen, dass man - auch rein rechnerisch (sonst gibt's in 1500 Jahren nur noch Wasserflächen und versiegelte Flächen, aber keinen Wald und keine landwirtschaftlichen Flächen mehr) - nicht ewig so weitermachen kann.

  • Es ist ja nicht so, dass es in D kein günstiges Bauland gibt!

    Wenn ich da an Gegenden im Sauerland, Eifel oder den Harz denke, kann man dort auch heute noch sehr preiswert Grundstücke bekommen.

    Ach nee, das EFH-Haus soll natürlich im Einzugsbereich einer der Boom-Regionen Deutschlands liegen, nicht wahr? :D

    Freunde von uns haben kürzlich in Luckenwalde ein Haus gekauft. Recht preiswert, wäre mir aber zu Weit um z.B. täglich nach Berlin zu pendeln. Wir hören aber, dass es inzwischen Leute gibt die das so machen.

    Ich würde sagen, Corona und "Homeoffice" haben eher zu einer Aufwertung der peripheren Lagen geführt. Natürlich muss als Grundvoraussetzung ein einigermaßen funktionierender Internetanschluss vorhanden sein.

  • Ich würde sagen, Corona und "Homeoffice" haben eher zu einer Aufwertung der peripheren Lagen geführt. Natürlich muss als Grundvoraussetzung ein einigermaßen funktionierender Internetanschluss vorhanden sein.

    Sehe ich ähnlich. Wenn man seltener pendeln muss, weil Home-Office besser möglich ist, dann fallen steigende Mobilitätskosten nicht mehr so ins Gewicht.

  • Sehe ich ähnlich. Wenn man seltener pendeln muss, weil Home-Office besser möglich ist, dann fallen steigende Mobilitätskosten nicht mehr so ins Gewicht.

    Hmm,

    das mag sicherlich auf diverse Jobs zutreffen. Voranging wohl typische Tätigkeiten der 'Teppichfraktion'. ;) Ich könnte grundsätzlich auch von zu Hause aus arbeiten, da 99% meiner Arbeit am Bildschirm stattfindet (IT-ler). Nur blöd, wenn dann doch mal ein Kabel gesteckt oder ein Schalter betätigt werden muss. Und wenn dass notwendig wird, muss es zumeist auch sofort erledigt werden, weil sonst u.U. alle Leute im Home-Office nicht mehr arbeiten können. :D

    Es gibt jede Menge Tätigkeiten, die nur direkt vor Ort erledigt werden können (Medizin, Pflege, Handwerk, usw).


    BTW: Ich glaube kaum, dass sich aktuell Jemand die Standortwahl seiner Immobilie von der aktuellen Situation/Home-Office abhängig macht. Das wäre m.E. sehr kurzsichtig gedacht. Da spielen eben doch häufig weiche Faktoren wie Anbindung an den ÖPNV/Kindergarten/Schule/Sportvereine/Einkaufsmöglichkeiten eine Rolle. Die wenigsten werden mit Ihren Kindern an den AdW ziehen (wollen), selbst wenn es dort günstige Grundstücke eine super Internet-Anbindung geben sollte.

  • Ich würde sagen, Corona und "Homeoffice" haben eher zu einer Aufwertung der peripheren Lagen geführt. Natürlich muss als Grundvoraussetzung ein einigermaßen funktionierender Internetanschluss vorhanden sein.

    Ja und Nein. Wir sind 2008 hier in eine periphere Lage eines Ballungsraums gezogen, da grasten um die Ecke noch die Kühe und es gab Leerstand, es gibt Leute, die hier Urlaub machen. Seither haben sich hier die Preise verdoppelt, unterhalb ist ein großes inzwischen voll bebautes Neubaugebiet. Das Grundproblem bleibt aber trotzdem. Zwar ist Nahversorgung vorhanden, für gute Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten muss man fahren, ebenso für bessere Ärzte, schon die Grundschüler fahren Schulbus. ÖPNV nicht sonderlich attraktiv, abends und am Wochenende problematisch. Das stellt einen durchaus nicht zu vernachlässigenden Aufwand an Geld und Lebenszeit dar.


    Die Schwiegereltern wohnen 30 km weiter, da gibt es dann gar nichts mehr, weder Einkaufsmöglichkeit noch ÖPNV noch sonst was. Obskures Kabel-Internet des Energieversorgers über den Holzmast. Ich gehe nicht davon aus, dass ihr Haus eines Tages verkäuflich sein wird...

  • Das mit den langen Fahrzeiten kann Dir aber auch als Stadtbewohner passieren.

    Ich habe bis 2019 auch mind. 2 Std. täglich im ÖPNV einer Großstadt gesessen um meinem Arbeitsplatz zu erreichen(+ knapp 100€ für die Monatskarte). Und mind. 1 mal in der Woche war dann wieder irgendwas mit dem ÖPNV, so dass man statt 1 Stunde Fahrzeit auch locker 1,5 - 2Std unterwegs war.

    Seit 2019 ist mein neuer Arbeitsplatz sehr gut zu Fuß erreichbar (10 Min). Man glaubt gar nicht, wie dadurch die Lebensqualität steigt! :) Zeit ist einfach unbezahlbar.

    Und ich spare zudem noch ca. 80€ im Monat, da ich den ÖPNV nur noch nach Bedarf nutze.

  • Ja und Nein. Wir sind 2008 hier in eine periphere Lage eines Ballungsraums gezogen, da grasten um die Ecke noch die Kühe und es gab Leerstand, es gibt Leute, die hier Urlaub machen. Seither haben sich hier die Preise verdoppelt, unterhalb ist ein großes inzwischen voll bebautes Neubaugebiet. Das Grundproblem bleibt aber trotzdem. Zwar ist Nahversorgung vorhanden, für gute Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten muss man fahren, ebenso für bessere Ärzte, schon die Grundschüler fahren Schulbus. ÖPNV nicht sonderlich attraktiv, abends und am Wochenende problematisch. Das stellt einen durchaus nicht zu vernachlässigenden Aufwand an Geld und Lebenszeit dar.


    Die Schwiegereltern wohnen 30 km weiter, da gibt es dann gar nichts mehr, weder Einkaufsmöglichkeit noch ÖPNV noch sonst was. Obskures Kabel-Internet des Energieversorgers über den Holzmast. Ich gehe nicht davon aus, dass ihr Haus eines Tages verkäuflich sein wird...

    Wir wohnen wohl ähnlich mit den gleichen Herausforderungen. Internet ist bei uns - hatte mich auch schon fast gewundert und es war vorher eine meiner Hauptsorgen - gar kein Problem. Top-Leitung. Wir haben aber auch neu gebaut. Davon ab ich bin froh, dass ich aus der Stadt raus bin (dort aufgewachsen), nicht erst seit Corona.


    Bzgl. Deiner Schwiegereltern - ich meinte auch nicht, dass man das jetzt per se sagen kann. Eher tendenziell. Ich denke auch, dass die o.g. "Teppichfraktion" - da zähle ich mich übrigens mit dazu, denn für meinen Job brauche ich v.a. 1. einen Laptop, 2. ein Handy, 3. Internet, das wars - gar keinen so kleinen Anteil der Erwerbstätigen in Deutschland bildet.