Weitere Depots oder Unterdepots

  • Hallo liebe Community,


    ich investiere in ETFs und nutze hierfür ein Depot bei Smartbroker. Nun spiele ich mit dem Gedanken für meine Nichte und meinen Neffen jeweils einen Sparplan einzurichten. Hierbei stellt sich für mich die Frage, ob ich hierfür vorzugsweise weitere Depots nutzen soll oder ob Unterdepots bei Smartbroker ausreichen.

    Ich habe noch ein freies Depot bei Flatex. Dort wäre der Sparplan auf den zu besparenden ETF - anders als bei Smartbroker - kostenlos.

    Was würdet ihr mir empfehlen?

  • Hallo Geldregen , willkommen in der Finanztip-Community.


    Ich halte beide Lösungen für gleichwertig, da die Bestände beim Unterdepot von SB getrennt sind. Man bekommt bei Flatex auch weitere Depots.


    Wie oben schon angeklungen stellt sich für mich die Frage nach dem Sinn. Steuerlich wäre es sinnvoller, dass die Eltern ein Depot auf den Namen des Kindes einrichten und Du den Sparplan finanzierst. Wenn man das geschickt macht bekommt das Kind am 18. das Depot dann steuerfrei. Wenn es auf Deinen Namen läuft musst Du mit 18 oder wann auch immer entweder verkaufen, wobei die Steuern abgehen, und das Geld übergeben oder das Depot übertragen, wobei es dann im Grunde eine Doppelbesteuerung gibt für die Schenkungssteuer (Freibetrag in dem Fall wohl 20 T€, bitte ggf. selbst prüfen) und die aufgelaufene Steuer im Depot beim Verkauf (Teilfreistellung gilt, Pauschbetrag und wenn vorhanden Grundfreibetrag über NV steuerfrei, Regelungen zur Familienversicherung beachten).


    Infos zum Depot für Kinder hier https://www.finanztip.de/geldanlage/sparen-fuer-kinder/ Geht übrigens auch bei Flatex, mache ich dort aufgrund des Depotentgeltes nicht mehr.

  • Vielen Dank für euer Feedback.


    Aus steuerlicher Sicht wäre es in der Tat sinnvoller, für jedes Kind ein eigenes Depot anzulegen. Jedoch steht meine Schwester diesem Thema sehr kritisch gegenüber, sodass ich sie hierfür nur schwerlich begeistern kann. Um mein Vorhaben nicht völlig aufgeben zu müssen, möchte ich gerne das Geld erst einmal in meinem Namen anlegen und nachher die Depots auf sie übertragen.


    Der gegenwärtig bestehende Freibetrag in Höhe von 20t Euro (Schenkung) sollte nicht erreicht werden. Von daher wäre daher eine Schenkung für beide jeweils steuerfrei.


    Da Kater.Ka ja meinte, dass beide Lösungen gleichwertig sind, ist es wohl letztlich völlig egal, wie ich mich entscheide. Am Ende Können die beiden, falls sie überhaupt weitersparen möchten, selbst entscheiden, wo sie ihre Depots bei Volljährigkeit eröffnen.


    Wie sind denn allgemein so die Erfahrungen mit Flatex? Ist das Depot bei Flatex empfehlenswert?

  • Der gegenwärtig bestehende Freibetrag in Höhe von 20t Euro (Schenkung) sollte nicht erreicht werden. Von daher wäre daher eine Schenkung für beide jeweils steuerfrei.

    Wie oben ausgeführt müssten die Kinder dann die aufgelaufene KapESt zahlen wenn sie verkaufen.

    Wie sind denn allgemein so die Erfahrungen mit Flatex? Ist das Depot bei Flatex empfehlenswert?

    Ich bin seit > 10 Jahren dort. Negativ sind die inzwischen hohen Kosten für Transaktionen im Marktvergleich - früher war Flatex der Preisführer - sowie die Depotentgelte (0,1% p.a.) sowie das Verwahrentgelt für das Verrechnungskonto ab dem ersten Euro (EZB-Satz, also derzeit 0,5%).


    Ansonsten funktioniert das Depot, ich finde alles was ich brauche. Z.B. gibt es eine gute Transparenz von Einstandskursen, was später beim Übertrag wichtig sein könnte. Support per Mail war zumindest in der Vergangenheit gut, brauche ich derzeit nicht, da ich bei Flatex nur Derivate handle.