Hallo Community,
ich versuche gerade meine Finanzunterlagen aufzuräumen (nicht die Produkte, sondern den Papierkram, der damit einhergeht) und stelle fest, dass man ja mit allen möglichen mehr oder weniger offiziell und wichtig wirkenden Informationen und Papieren seitens der Vertragspartner (Versicherungen, Depotbanken, Geldinstitute,...) versorgt wird, aber ich keinen Plan habe, was davon wie lange aufgehoben und "nachgewiesen" werden muss.
Alles bis zum Ende des jeweiligen Geschäftsverhältnisses aufzubewahren halte ich nicht für eine gute Lösung, auch nicht rigoros "alles" zu scannen und somit elektronisch zu archivieren - auch wenn es zumindest keinen Platz im Regal frisst.
Gibt es da Faustregeln, Orientierungshilfen?
Ich mache mal ein oder zwei Beispiele:
1.) Eine Versicherung versorgt mich neben den AGB und der ersten Versichrungspolice mit jährlichen Nachträgen zum Versicherungsschein, SEPA-Ankündigungen, Standmitteilungen, Rechnungen etc. Hinzu kommen ggf. noch Kopien der Antragsunterlagen, die die Ordner so nach und nach voll machen.
2.) Eine Depotbank bei der mehrere Positionen an Investmentfonds liegen und auch mehrere Sparpläne laufen versorgt mich mit
- bei jeder Ausführung jedes einzelnen Sparplans mit einer Rechnung über den Wertpapierkauf
- Kontoauszügen des Verrechnungskontos
- Depotauszügen
- Thesaurierungsbescheinigungen
- Ausschüttungsbescheinigungen
- Kudeninformationen zur Einlagensicherung
- Informationen zu Änderungen des Preis-/ Leistungsverzeichnisses und der AGB
- etc
Was davon muss ich tatsächlich aufheben (und wie lange?) und was kann getrost weggeworfen werden?
Insbesondere bei den Dokumenten der Depotbank werde ich ja ggf. auch Nachweise brauchen, falls ich die erworbenen Anteile mal wieder verkaufen möchte, damit das Finanzamt die Informationen bekommt, die es benötigt.
In der Suche zum Forum konnte ich hierzu nichts finden, bin aber dankbar, wenn das Thema schon beleuchtet wurde, mich darauf hinweist.
Vielen Dank
Christoph