Welchen Broker benutzt ihr für eure ETF Sparpläne?

  • Hallo Zusammen,

    da ich mein Geld ab dem September zu größeren Teilen in ETF's investieren möchte bleibt mir derzeit nur noch die Frage nach dem "richtigen" Broker übrig. Die Auswahl ist groß und ich möchte das gesammelte Wissen erfahrener Forenmitglieder gerne in den Entscheidungsprozess mit einbeziehen ;).


    Kurz zu mir: Ich bin 20 Jahre alt, Student und habe mir über meine bisherige Lebenszeit durch diverse Minijobs immer was dazuverdient. Inzwischen sind schon ein paar Tausender auf dem Sparkonto und die werden durch die Inflation langsam dahingerafft (kleine Übertreibung vielleicht). Einen gewissen Betrag werde ich natürlich als Notreserve auf dem Konto lassen.

    Jedenfalls habe ich beschlossen mich mehr um meine Finanzen zu kümmern und bin dabei über Finanztip, samt Podcast und Forum gestolpert.


    Ich werde zu Beginn entweder in einen ETF (MSCI World oder andere Weltweite Fonds) investieren oder die klassische 70/30 Methode fahren. Anfangs werde ich wohl einen ausschüttenden nehmen und später einen thesaurierenden.


    So ich hoffe ich habe hier alles fachgerecht veranschaulicht und freue mich über Rückmeldungen welcher Art auch immer.

  • Alles top und sinnvoll.

    Würde mich noch mit einer privaten Haftpflicht und Berufsunfähigkeitsversicherung ausstatten und dann bist du auf einen sehr guten Weg.

    Ich selbst bin bei der DKB mit meinen Sparplan und bin sehr zufrieden.

    Allerdings gibt es mittlerweile auch z.B. die ING mit nem kostenlosen Sparplan.

    Ich zahle 1,50 Euro pro Ausführung.

  • Danke für deine Antwort!

    Eine private Haftpflicht habe ich tatsächlich vor wenigen Tagen abgeschlossen, an Berufsunfähigkeitsversicherungen hatte ich noch gar nicht gedacht, ist aber eine sehr gute Idee.

    1,50 Euro pro Ausführung wäre auf jeden Fall verschmerzbar, zur Not wäre ein Wechsel auch noch drin.

  • Wenn es "nur" ein Broker sein soll und es dir nicht wichtig ist, dass du Girokonto und Depot bei der selben Bank hast, kannst du dich auch im Bereich der Neobroker umsehen. Hier sind die Kosten sehr gering (bzw. nicht vorhanden). Finanztip empfiehlt hier u.a. Trade Republic und den Scalable Capital Broker (nicht Vermögensverwaltung). Ich selbst habe beide ausprobiert und würde mich zum jetzigen Zeitpunkt für Scalable Capital entscheiden, da ich das System dank Webzugriff einfach übersichtlicher finde. Bei Trade Republic kann man nur über eine App handeln. Aber wenn dich das nicht stört, ist auch Trade Republic empfehlenswert. Bezüglich der genauen Unterschiede gibt es neben den entsprechenden Finanztip Artikeln auch viele Vergleiche im Netz (z.B. von justETF, ExtraETF usw.).

  • Genau das ist meine Überlegung. Bis jetzt bin ich ganz gut in die Thematik der Finanzen reingekommen, eben gerade über diverse Artikel und Podcasts. Trotzdem finde ich Erfahrungsberichte immer sehr hilfreich da Theorie und Praxis oft unterschiedlich verlaufen.

    Ich denke ich werde Scalable Capital ausprobieren, wenn das nichts für mich ist gehe ich einfach doch zu einer Bank wie die DKB oder die ING.

    Danke für die Antwort :)

  • Ich habe Smartbroker sowie Scalable ausprobiert.

    Aktuell bin ich bei der ING, da es auch unserer "Hausbank" ist.


    Smartbroker habe ich mich von verabschiedet weil zumindest bei mir der Service unterirdisch war. Kann mit dem Broker Hype letzte Jahr zusammen gehängt haben, aber bei mir lief da alles dermaßen schleppend das Smartbroker es in fast 4 Monaten nicht geschafft hat meinen Freistellungsauftrag zu bearbeiten.

    Bei Anfragen per E-Mail habe ich bis zu 1 Monat auf eine Antwort gewartet. Das war für mich persönlich ein NoGo, denn jemanden mein Geld anzuvertrauen (ja das liegt bei der DAB PNB) mit so einer "langen Leitung". Nö, da war ich dann raus.


    Scalable war dann eigentlich sehr gut, das Depot dort habe ich immer noch. Nutze es aber aktuell nicht.


    ING ist wie gesagt die Hausbank von uns. Nachdem man dort seine ETF-Sparplan Bedingungen völlig neu gestaltet hat gab es für mich keinen Grund mehr bei einem NEO Broker zu bleiben und bin dann lieber zu meiner "richtigen" Hausbank.


    Wie gesagt, ist meine Erfahrung. Kenne auch Leute die smartbroker glücklich sind.

  • Danke für die Antwort!

    Das ist natürlich durchaus ein Problem dass bei Smartbrokern anfallen kann. Gerade Trade Republic macht ja mehr als offensive Werbung. Das die sich da übernehmen und der Kundenservice praktisch nicht existent ist kommt dann noch dazu. Jedenfalls werde ich Scalable mal ausprobieren und wenn es mir nicht zusagt wechsle ich zu einer Bank. Die geringen Gebühren (etwa der ING wären da nicht weiter schlimm).

  • Hallo Aron!

    Du scheinst dich recht gut eingelesen zu haben und startest voller Enthusiasmus in deine finanzielle Unabhängigkeit.


    Du hast schon viele nützliche Antworten bekommen. Ich möchte dir noch einen kleinen Denkanstoß geben Ausstand zu beenden. Beachte, investiere nur Geld, dass du längerfristig wirklich nicht brauchst. Die Investitionen in ETF bzw. Aktien ist sehr lukrativ. Der Nachteil ist, dass es mit unter starke Kursschwankungen gibt. Wenn du in dieser Zeit an dein Geld heran musst, kann es oft fatal sein. Wenn du dein Geld wirklich nicht brauchst, kannst du solche Flaute locker aussetzen.


    Beste Grüße Thomas

  • Die Consorsbank leistet mit seit 25 Jahren gute Dienste, kommt aus dem Onlinebroking, im Laufe der Zeit relevante Bankgeschäfte und Produkte hinzugefügt (Cash abheben, Rechnungen einscannen, PostIdent, Mobilebanking / CFD-Trading) usw. Rabattaktionen gibt es auch immer wieder, IT-Plattform stabil (soweit man das von außen beurteilen kann) und eine große Bank BNP Paribas im Rücken, sofern einem das Sicherheit gibt.

    Was es nicht gibt ist eine Kreditkarte für Minderjährige und Baufinanzierung läuft als Vermittlergeschäft.

    Der Innovationsvorsprung von Neobrokern / - Neobanks hat mE eine Halbwertszeit von max 6-12 Monaten. Solche Startups werden auch schnell mal verkauft, wenn die Gründer Kasse machen wollen, dann weiß man vorher auch nicht viel darüber, ob die ‚Customer Experience’ künftige erhalten bleibt.

    Mit herkömmlichen Onlinebanken /-Brokern machst Du also nichts falsch

    Dein Bedarf mit ETFs hört sich auch nicht nach High Frequency Trading an, Transaktionskostenunterschiede von dem einen oder anderen Euro sollten hinter Sicherheit zurückstehen. Schau’s Dir einfach mal an, ING, Comdirect gehören auch zu den ordentlichen Anbietern in der Kategorie