FAZ: ETFs sind für den Kapitalismus gefährlich

  • Ozymandias

    Aber ist das ein spezifisches Problem bei ETF!?

    Das gilt doch analog auch für aktive Fonds von Deka, DWS oder Union Investment.

    Aktive Investmentfonds gibt es seit über 100 Jahren. Und ich wüsste nicht, dass je Jemand behauptet hätte, das aktive Fonds eine "Gefahr für den Kapitalismus" gewesen wären. :/

  • Worin ich noch ein viel größeres Problem sehe, ist wenn einzelne Staaten (ähnlich dem Norwegischem Staatsfonds) demnächst anfangen ihre Gelder für die Rentenkassen in Aktien anzulegen. Diese "Staaten" konkurrieren dann ebenfalls mit Fondsgesellschaften und Unternehmen. Da sehe ich das Risiko noch wesentlich verschärfter mit Ländern die eher autokrat gesteuert werden. Schaut euch doch mal die Zusammensetzung des Fonds an. Laut Wikipedia hält der Fonds z.B. 10% an Vonovia (BlackRock 9%). Wenn dann "Länder" größter Einzelaktionär von ausländischen Firmen sind und Entscheidungen politisch blockieren könnten kann sich jeder ausmalen was passieren kann...

  • Wie der Zufall es will, haben sich der Finanzwesir/Finanzrocker in Ihrem aktuellen Podcast des Themas angenommen.

    Werden ETFs gefährlich? | Finanzwesir

    Sie diskutieren dazu mit Jan Altmann von JustETF.

    Sicherlich auch nicht 100%ig neutral, da Herr Altmann natürlich auch 'sein' Geschäft verfolgt. Es werden aber diverse Argumente der ETF Kritiker besprochen. Auch die gescheiterte Fusion Vonovia/Dt. Wohnen wird thematisiert.

    Das es ETF-Sparpläne nur in sehr wenigen Ländern überhaupt gibt und das das Angebot von ETF auf den S&P500-Index in Deutschland größer ist, als in den USA selbst und diese noch dazu eine günstigere TER haben, waren z.B. Neuigkeiten für mich.

  • Wie der Zufall es will, haben sich der Finanzwesir/Finanzrocker in Ihrem aktuellen Podcast des Themas angenommen.

    Werden ETFs gefährlich? | Finanzwesir

    Sie diskutieren dazu mit Jan Altmann von JustETF.

    Sicherlich auch nicht 100%ig neutral, da Herr Altmann natürlich auch 'sein' Geschäft verfolgt. Es werden aber diverse Argumente der ETF Kritiker besprochen. Auch die gescheiterte Fusion Vonovia/Dt. Wohnen wird thematisiert.

    Das es ETF-Sparpläne nur in sehr wenigen Ländern überhaupt gibt und das das Angebot von ETF auf den S&P500-Index in Deutschland größer ist, als in den USA selbst und diese noch dazu eine günstigere TER haben, waren z.B. Neuigkeiten für mich.

    Interessant! :thumbup:

  • ETFs sind gut für den Kapitalismus weil sie den Zugang zum Kapitalmarkt für Kleinstanleger ermöglichen. Die Altersvorsorge hängt dann vom Kursverlauf ab und irgendwann sind wir alle wannebe FDPler die von der Arbeit anderer Leute mehr profitieren als von der eigenen. Das wirkt sich natürlich auch aufs Wahlverhalten aus und sorgt damit für nochmal mehr Rendite fürs Kapital. Alles supi der Goldesel ist gefunden, alle Probleme gelöst ;)