Splittung ETF / Aktien / Cash bei monatlicher Anlage

  • Hallo zusammen,


    bräuchte mal eine Meinung von Euch oder eine Gedankenstütze.

    Ich möchte meine Geldanlage optimieren und selbst in die Hand nehmen.

    Meine heutige Anlagen (monatliche Anlagen in aktiven Fonds) möchte ich ruhend stellen.


    Zur Verfügung stehen monatlich ca. 5800€ die ich wie folgt investieren möchte.

    a) ETFs, thesaurierend 3500€

    b) Aktien 1500€

    c) Tagesgeld 800€


    Ziel ist erstmal ein Vermögensaufbau ohne festes Ausgabenziel. Ggfs zur Verwendung als Rente etc..

    Das Tagesgeld soll für Anschaffungen wie Auto etc. dienen.


    Ist die Splittung sinnvoll oder eignet sich eher eine andere Aufteilung?

    Würde mich über Resonanz freuen.

    Danke & Gruss

    Thomas

  • Hallo Tommes, willkommen hier im Forum!


    Das Tagesgeld verstehe ich, wenn Du damit einigermaßen fest geplante Ausgaben finanzieren willst. Wieso die Aufteilung ETF und Aktien?


    Ich bin eher Team ETF, weil ich davon überzeugt bin, dass die meisten Anleger damit langfristig eine bessere Rendite erreichen als mit Aktien.


    Vom "Team Aktien" höre ich meist zwei Argumente:

    1) Man glaubt, den markt schlagen zu können. Dann frage ich mich, wieso dann trotzdem Geld in ETF gesteckt wird. Glaubt man nun an sich oder nicht?

    2) Es mache Spaß und motiviere. Okay, das ist subjektiv. Mir macht es Spaß, wenn am Ende am meisten Geld rauskommt. :)

  • Das ist schon mal eine schöne Sparrate, läuft :-).


    Ich würde erst mal überlegen, wie viel Du auf dem Tagesgeldkonto haben möchtest. Manche fühlen sich mit 20.000 wohl, manche schlafen erst ab 100.000 oder mehr ruhig… Das ist Dein Puffer, den würde ich mit Priorität ein paar Monate aufbauen. Kommt natürlich auch darauf an, wie viel Du schon flüssig hast.


    Ab dann fast alles in die ETFs. Einzelaktien eignen sich aus meiner Sicht nicht besonders für einen Sparplan, damit würde ich eher aktiv handeln wenn Du das wills. Also mit einem Betrag reingehen, und dicht am Kurs dranbleiben, um ggf. jederzeit auch wieder auszusteigen.


    Wenn Immobilienkauf ein Thema ist, ist die Sache natürlich noch mal anders zu betrachten.

  • Hallo,


    ich sitze zwischen den beiden Teams ;) und kann die eine, wie auch andere Seite gut verstehen.

    Am Ende wird es wohl darauf hinauslaufen, ETFs voll zu besparen (5000€) und Bonuszahlungen für Aktienkäufe und/oder Sondertilgung zu nutzen.

    Danke für deine Antwort.

    Beste Grüße

    Thomas

  • Danke Finanz Panda.

    Das Tagesgeldkonto wird neben monatlichen Zahlungen auch noch durch Bonuszahlungen aufgestockt. Pro Jahr ca. 12x800€ +30.000€. Das reicht mir zum gut schlafen. Wenn es keine außergewöhnlichen Ausgaben gibt, würde ich Überschüsse reinvestieren in ETFs.

    Immobilien sind nicht so meins, zumindest aktuell nicht.

    Schönen Abend Dir

  • Vom "Team Aktien" höre ich meist zwei Argumente:

    1) Man glaubt, den markt schlagen zu können. Dann frage ich mich, wieso dann trotzdem Geld in ETF gesteckt wird. Glaubt man nun an sich oder nicht?

    2) Es mache Spaß und motiviere. Okay, das ist subjektiv. Mir macht es Spaß, wenn am Ende am meisten Geld rauskommt. :)

    Man sollte bei Allem was man tut , immer ehrlich zu sich selbst bleiben. Dazu gehört m.E. auch, dass man seine Strategie nach einer gewissen Zeit (z.B. nach 5 - 10 Jahren) hinterfragt und mal analysiert, ob man den 'Markt' dann nach Kosten/Zeitaufwand auch wirklich geschlagen hat.

    Hier mal die Erfahrung von Stefan dazu:

    https://stefansboersenblog.com/2020/02/23/nur-noch-etf/


    Ich habe mich vor 2 Jahren für eine 100%ige ETF-Strategie entschieden und bin aktuell sehr zufrieden damit, was bei der aktuellen Situation an den Märkten ja auch keine große Überraschung ist.;)

  • Tommes : Wenn irgendwann der Punkt kommt, wo es Dir unheimlich wird, dass Du soviel Geld / so große Teile Deines Vermögens in Aktien-ETFs hältst, könntest Du auch überlegen ob Du z.B. 10% Gold beimischst. Wenn ich es richtig verstehe hast Du ja eine selbst genutzte Immobilie, ansonsten würde ich persönlich das bei Deinem Einkommen auch nahelegen.

    Risikoabsicherung BU und Haftpflicht hast Du ja wahrscheinlich in angemessener Höhe.

  • Ich bin auch Team ETF, aber mit einem kleineren Betrag in Aktien

    in deinem Fall z.B. 500€ in Aktien, damit man sich damit beschäftigt und ein Gefühl für bekommt, ohne, dass es zu sehr schmerzt, wenn was schief geht