Krankheitsbeding Fondrente statt ETF-Sparplan?

  • Moin,

    im Verwandtenkreis wird gerade diskutiert "was tun, wenn das managen des ETF-Sparplans aus gesundheitlichen Gründen (Alzheimer, noch nicht ausgebrochen) unmöglich wird und keiner da ist, der übernehmen kann?".

    Wäre hier der Abschluss einer Fondsrente eine Alternative, selbst mit dem Faktor der durch höhere Kosten bedingten niedrigeren Rendite?

    Der betroffene Verwandte hat sich über mylife-Lebensversicherung, raisin-pension und mypension informiert.

    Nun habe ich hier ja gelernt, dass ein ETF-Sparplan einem Vertrag unter einem Versicherungsmantel stets vorzuziehen ist.

    Daher würde mich eure Meinung zu dem Thema interessieren.

    Ein paar Eckdaten des Betroffenen: 55 Jahre alt, verheiratet, kinderlos, keine BU-Versicherung, Verdienst knapp über der Sozialversicherungsgrenze, keine eigene Immobilie, "ein bisschen privat zurückgelegt" (leider keine genaue Höhe des Ersparten), 1 EFT-Sparplan MSCI-World (mtl. 200€).

    Vielen Dank für euren Input.

    VG

    Alabama

  • Hallo Alabama ,

    das ETF oder allgemein das Aktienfondssparen hat bei mir (werde diesen Monat 80) recht gut funktioniert. Allerdings habe ich eine eigene Immobilie.

    Ich komme eigentlich mit meiner gesetzlichen Rente aus, obwohl die auch niedrig ist. Eigentlich habe ich Anspruch auf einen Zuschlag durch die neue Grundrente.

    Ich finde, man muß mit dem Risiko leben, dass die Erträge nicht sicher sind. Das hat bei mir bisher recht gut funktioniert. Habe bisher kaum auf mein Depot zugreifen müssen.

    Ich sehe aber kaum eine andere Alternative, will man sich nicht mit Minnizinsen zufriedengeben.

    Gruß


    Altsachse

  • Habe ich das Szenario richtig verstanden, 55j ohne Verwandte will fürs Alter vorsorgen und sucht nach einer wartungsfreien Variante, falls er sich nicht mehr kümmern kann?


    Zunächst ist die Person ja "erst" 55, Alzheimer hat man doch meist erst in den 70ern oder 80ern, insofern wäre ja noch viel Zeit vorzusorgen. Ansonsten würde ich mich auch aus diversen andern Gründen einem Rechtsanwalt anvertrauen, der meine Bedarfe im Falle des Unvermögens organisieren kann. Altersheim, Wohnung auflösen, Bestattung. Das macht sicher auch das Sozialamt, aber dann eben auf die Schnelle. Wenn man das ohne familiäre Bindung gelöst haben will, dann doch eher mit einem Anwalt. Und dann kann ja auch der ETF Sparplan weiterlaufen.

  • Altsachse

    Dann hast Du deine eigene Erfolgsgeschichte kreiert, das ist immer super. In diesem Fall besteht das Problem darin, wer kümmert sich um die Verwaltung des ETF, falls die Krankheit ausbricht.


    @chris2702

    Unser Verwandter ist verheiratet, kinderlos und hat noch ein paar Cousins und Cousinen. Onkel und Tante sind weit älter als er selbst. Ganz allein ist er nicht, es fehlt halt der jüngere Unterbau. Und ja, er ist auch ein wenig kompliziert, wenn es darum geht, wer sozusagen der Vermögensverwalter sein könnte. Da ist die Idee mit dem Anwalt super. Vielen Dank ?!

    Tja, Alzheimer ist leider ein großes Thema in unserer Familiengenetik und kommt auch schon gern mal Ende 50 mit Schmackes um die Ecke. Insofern finde ich es gut, dass er sich schon jetzt so intensiv damit auseinandersetzt.


    derruediger

    Die Höhe ist nicht Bekannt, kann aber aus verschiedenen Gründen nicht nennenswert sein.


    @all

    Danke für eure Antworten. Vor allem die Idee mit dem Anwalt hört sich sehr hilfreich an.

    VG

    Alabama