Hohe Kosten Riesterrente

  • Meine Tochter (verh., mittlerweile 3 Kinder) hat 2009 einen Riesterrentenvertrag abgeschlossen. Seitdem sind über 5000 € Abschluß-, Vertriebs-, und Verwaltungskosten aufgelaufen, die die gesamten Zulagen aufgefressen haben. Die AXA begründet dies mit der Erhöhung der Beiträge durch dynamische Anpassung.


    Was soll sie tun?

  • Hallo.


    Der Anbieter garantiert die eigenen Beiträge + did Zulagen.


    Im Zweifel stilllegen und abwarten. Vorher schauen, wie lange eigene Beiträge und Zulagen in einem vertretbaren Verhältnis stehen und ggf. zunächst mit der Stilllegung warten.


    Alternative wäre: Verluste realisieren und ungefördert besser anlegen.


    Kommt immer auf die Rahmenbedingungen an, bei 3 Kindern ist die Tendenz da, dass Variante 1 besser ist, aber das sollte man zunächst durchrechnen, bevor man aktiv wird.

  • Macht es Sinn nur den Mindestbeitrag von 5 € einzuzahlen.


    Die Kosten beliefen sich 2019 auf 443,53 €, Altersvorsorgebeiträge 2321,88 €, Zulagen 775 €.

    In den Jahren 2012 bis 2016 beliefen sich allein die Abschluß- und Vertriebskosten auf Beträge zwischen 574,81 und 633, 94 €.


    Wir haben den Musterbrief der Verbraucherzentrale Hamburg an die AXA geschickt und die Rückerstattung der Doppelprovisionen gefordert, was mit Verweis auf die starke Beitragserhöhung zum 01.01.2012 und die dynamischen Beitragserhöhungen abgelehnt wurde.


    Wie können wir dagegen vorgehen?

  • Den Mindestbeitrag für die volle Zulage sollte man schon zahlen, aber auch nicht mehr.

    Im günstigsten Fall reichen die 5 Euro im Monat aus (Sockelbeitrag).


    Wenn der Vertrag genau 0,0 erwirtschaftet und die Kosten höher sind als Eigenbeiträge und Zulagen dann zahlt der Anbieter die Zeche (so zumindest die Theorie). Dann muss man nur vergleichen, ob Zulagen minus Inflation besser sind als "freie" Vorsorge.

  • Den Mindestbeitrag für die volle Zulage sollte man schon zahlen, aber auch nicht mehr.

    Im günstigsten Fall reichen die 5 Euro im Monat aus (Sockelbeitrag).


    Wenn der Vertrag genau 0,0 erwirtschaftet und die Kosten höher sind als Eigenbeiträge und Zulagen dann zahlt der Anbieter die Zeche (so zumindest die Theorie). Dann muss man nur vergleichen, ob Zulagen minus Inflation besser sind als "freie" Vorsorge.