BGH-Urteil - Volksbank kündigt nach Widerspruch Sparkonto und verknüpft Auszahlung meines Guthabens mit Kündigung meiner Geschäftsanteile

  • Hallo zusammen!


    Der Einführung von Kontoführungsgebühren für mein Sparkonto bei unserer Volksbank habe ich widersprochen. Daraufhin wurde mir von der Bank mitgeteilt, dass sie das Konto ordentlich mit Wirkung zum 30.09.2021 kündigen würden. Da ohne das Sparkonto keine Geschäftsbeziehung zur Bank mehr bestünde, würden sie auch meine Geschäftsanteile kündigen.


    Als Anlage lag dem Schreiben ein Formular für die Kündigung der Geschäftsanteile bei, das ich unterschrieben zurückgeben sollte. (Wortlaut: "Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft bei der Genossenschaft zum Schluss des am 31.12.2022 endenden Geschäftsjahres").


    Am 28.09. teilte ich der Bank mit, auf welches Konto sie mein Bankguthaben überweisen sollten. Den Antrag auf Kündigung der Geschäftsanteile schickte ich nicht mit, denn es kommt mir ehrlich gesagt merkwürdig vor, dass sie behaupten, sie würden die Anteile kündigen, mir gleichzeitig aber einen Antrag mitschicken, mit dem ich die Kündigung erklären soll. Als Antwort, die ich am 02.10. erhielt, wurde mir nochmal dieses Formular mitgeschickt und mir mitgeteilt, dass sie mein Konto erst löschen könnten, wenn ich die Erklärung meiner Kündigung unterschrieben zurücksenden würde.


    Ich verstehe nicht, warum ich meinerseits die Kündigung der Anteile erklären soll, wenn es doch gleichzeitig hieß, die Bank würde diese kündigen. Ist es etwa möglich, dass sie die Anteile überhaupt nicht von sich aus kündigen können und sie mich auf bequeme Art und Weise komplett loswerden wollen? Und kann die Kündigung der Anteile überhaupt Voraussetzung dafür sein, dass ich das Guthaben meines Sparkontos (ca. 50 Euro) zurückerhalte?


    Wie würdet Ihr weiter vorgehen?

  • Da mußt du die Satzung der Genossenschaft lesen!

  • Danke für die Antworten! :)


    Gemäß Satzung kann ich aus der Genossenschaft ausgeschlossen werden, wenn ich bspw. dieser gegenüber meinen Verpflichtungen nicht nachkomme.


    Ich bekomme jährlich etwas mehr als 50 EUR Zinsen. Nach Einführung der Kontoführungsgebühren würden davon rund 15 EUR abgezogen - für ein Konto, das ich ansonsten nicht nutze.


    Die Nerven zu schonen ist ein guter Tipp. Genauso werde ich es halten. Es lohnt sich nicht, sich deswegen zu ärgern.