Umschuldung

    • Offizieller Beitrag

    Du hast das Problem das die Internet-Banken halt nur "Standard" bieten, sprich sobald ein Faktor nicht in den Rahmen passt ... gibt es keinen Kredit oder halt einen Zins, der nichts mehr mit der Werbung zu tun hat.


    Eventuell solltest Du Dich an einen seriösen Kreditvermittler wenden, der Dir mit seinen Kontakten weiterhelfen kann. Es ist natürlich auch schwierig darüber zu sinnieren, ohne die genauen Hintergründe zu kennen.

  • @Henning


    nur nochmal kurz zu dem Thema, da hast du absolut recht !!!
    Die sehen im Endeffekt nur die Summe, beachten aber keinerlei Umstände inwiefern diese zusammen gekommen ist.


    Ich kann nur jedem von check24 abraten, zumindest was das Thema Kreditvermittlung angeht !!!

    • Offizieller Beitrag

    ich würde nicht generell davon abraten ... sondern einfach sagen ... die Vor- und Nachteile sollten einem bewusst sein.

  • Naja ich aus EIGENER ERFAHRUNG kann das behaupten. Ich würde das nie so daher sagen.


    Das sind schon fast belästigende Methoden was die da anwenden lieber Henning.
    Glaub das einfach mal, auch wenn du mir generell immer wiedersprichst ;)

    • Offizieller Beitrag

    achwas ... generell widerspreche ich doch nicht :)


    Und ich kann nicht aus Erfahrung sprechen, daher folge ich Deiner Argumentation. Vielleicht kommen hier in der Community ja noch mehr Erfahrungsberichte!

    • Offizieller Beitrag

    Das machen die weil die einfach mehr Zinsen nehmen



    Für was nehmen die mehr Zinsen? Eine etwas ausführlichere Antwort hat ab und an den Vorteil, dass ich besser folgen kann. Sind etwa die Zinsen für Finanzierungen gemeint?


    Wenn ja, dann bietet es sich an den Chartverlauf der Zinsen anzusehen. Alternativ vielleicht die Geschäftsberichte der Volksbanken, Sparkassen und privaten Banken. Hier ist eine deutliche Verflachung der Margen zu erkennen, welche die Banken in den nächsten Jahren erhebliche Probleme bereiten werden. Auch über Negativ-Zinsen bei Darlehen wird zur Zeit schon diskutiert (in Deutschland erstmalig bei der KfW) in Dänemark ist dies bei einer Bank bereits schon Realität.

    "Man kann die raffiniertesten Computer der Welt benutzen und Diagramme und Zahlen parat haben, aber am Ende muss man alle Informationen auf einen Nenner bringen, muss einen Zeitplan machen und muss handeln."

    Lee Iacocca, amerik. Topmanager

  • Hallo,


    ich als Ahnungsloser brauche mal Unterstützung um evtl. Verständnisfehler meinerseits zu vermeiden. ;)
    Ich möchte meinen aktuellen Ratenkredit aufgrund der aktuellen niedrigen Zinsen vorzeitig ablösen/umschulden. Restsumme ca. 45000 €. Laufzeit 10 Jahre. Nun setzt sich jede Rate ja aus Zinsen und Tilgung zusammen ca. 540 € pro Monat. Aktuell bei noch ca. 8 Jahren Restlaufzeit ist der Ratenbestandteil der Zinsen noch relativ hoch und wird natürlich zum Ende der Laufzeit immer weniger. Wenn ich die Zinsen bis zum Ende des Kredits lt. Tilgungsplan aufaddiere komme ich auf eine Summe von ca. 8000 €.
    Nun die eigentliche Frage...... muss ich bei vorzeitiger Ablösung die 45000 € bezahlen und bekomme evtl. anteilig oder komplett die Zinsen erstattet? Oder muss ich mich bei vorzeitiger Ablösung nur um die Summe abzüglich der ausstehenden Zinsen also ca. 37000 € bemühen, plus einer Vorfälligkeit von 1% also 450 € wie ich im Forum gelesen habe?
    Vielen Dank schon mal an die fleißigen Forumshelfer

  • Zinsansprüche entstehen immer "pro rata temporis" (=im Lauf der Zeit).


    Wenn Sie ein Darlehen ablösen, müssen Sie den aktuell geschuldeten Betrag zurückzahlen.
    Diesen erhalten Sie von der Bank im Normalfall bei jeder Annuitätszahlung mitgeteilt.
    Häufig wird er "Saldo" genannt. Oder "Restschuld" oder so ähnlich.


    Das scheint mir bei Ihnen der Betrag von 37.000 € zu sein.
    Dass Ihnen die Bank einen Tilgungsplan mit kompletten Zinszahlungen bis zum planmäßigen Tilgungsende mitgeteilt hat, hängt mit gesetzlichen Vorschriften zusammen. Der Darlehensnehmer soll aus Gründen des Verbraucherschutzes wissen, wie teuer ihn das Darlehen insgesamt kommt. Er soll nicht durch die vermeintlich niedrige Monatsrate getäuscht werden.


    Aber die Zinszahlungen der Zukunft schulden Sie natürlich nicht mehr, wenn Sie die Hauptschuld (=Darlehenssaldo) vorzeitig durch die Umschuldung tilgen.


    Gerade eben deshalb gibt es ja die Vorfälligkeitsentschädigung für die Bank. Die Bank hat sich ja im Zweifel auf die gesamte Laufzeit refinanziert und muss ihrerseits an den Geldanleger Zinsen bezahlen. Und jetzt bekommt sie vor der vereinbarten Zeit von Ihnen den Restbetrag zurück und kann diesen wegen des gesunkenen Zinsniveaus nur zu deutlich niedrigeren Zinsen erneut an einen anderen Darlehensnehmer ausreichen.


    Ob Sie mit 1 % Vorfälligkeitsentschädigung hinkommen, kann von hier aus nicht beurteilt werden.
    Das hängt von den Darlehensbedingungen Ihres Vertrages ab - und davon, ob diese Bedingungen rechtswirksam sind.

  • Hallo Franziska,


    wir kommen auf unser bereits erwähntes Problem zurück. Haben leider in den letzten ca. 25 Jahren etwas über unsere Verhältnisse gelebt und daher eine Gesamtverschuldung (Ratenkredite, Kreditkarten u. ä.) von ca. 200.000,-- Euro angehäuft. Es ist uns selbst ein Rätsel wie es soweit kommen konnte. Es wurden uns immer wieder neue Kredite gewährt und wir sind so in einen Strudel geraten, der kaum vorstellbar ist. Jetzt ist ein Punkt erreicht, wo es nicht mehr so weiter gehen kann. Bisher haben wir noch alle Rechnungen, Raten und sonstiges bedienen können. Da wir nunmehr eine große KFZ-Reparatur, eine Rückzahlung eines Gehaltsvorschusses und die Rückführung einer Kreditkartenlinie anstehen haben (zusammen ca. 20.000,-- Euro) die wir nicht mehr bedienen können, brauchen wir dringend fachmännische Hilfe. Um eine Zukunft zu haben, suchen wir eine Gesamtumschuldung in Höhe von ca. 200.000,-- Euro die wir mit einer monatlichen Rate von ca. 2.500,-- Euro bedienen könnten. Unser monatliches Haushaltsnettoeinkommen liegt ca. bei 5.000,-- Euro.
    Um durch diese Situation keine Probleme mit unseren Arbeitsplätzen zu bekommen (Ehemann ist Bankkaufmann uns seit 1983 bei der gleichen Gesellschaft angestellt, Ehefrau im öffentlichen Dienst seit 1998) brauchen wir dringend Vorschläge wie wir uns in nächster Zeit verhalten sollen und welche Lösungen es gibt.


    Danke im Voraus für eine Rückmeldung

  • Das liest sich nicht gut!


    Ihrem Mann sollte als Bankkaufmann klar sein, wie die Spielregeln der Kreditvergabe funktionieren.
    Wenn ich Ihren Thread richtig verstehe, sind die Schulden da, ohne dass Sie dafür einen Gegenwert erworben haben (etwa eine Immobilie oder ein Aktiendepot). Sollte meine Vermutung zutreffen, dann bezweifle ich stark, dass Sie jemanden finden, der Ihnen eine Umschuldung ermöglicht.


    5.000 € netto sind zwar kein schlechtes Einkommen - aber mit 2.500 € pro Monat 200.000 € abtragen zu wollen, setzt eine lange Laufzeit voraus. Und während dieser Zeit kann viel passieren. Krankheit, Arbeitslosigkeit, Unfälle, Ehescheidung oder Tod eines Ehegatten sind so die geläufigsten Risiken, die hier auftreten können.


    Es kommt hinzu, dass Sie selbst nicht wissen, wie Sie in "diesen Strudel" hineingeraten sind.
    Das wird jeden neuen Gläubiger abschrecken. Denn Sie räumen selbst ein, dass Sie unfähig sind, mit Ihrem Einkommen auszukommen. Zumindest war dies in der Vergangenheit so. Warum sollte es künftig anders sein?


    Meine Empfehlung: sehen Sie der Sachlage ins Auge! Gehen Sie zur Schuldnerberatung und bereiten Sie ein Verbraucherinsolvenzverfahren vor. Da Sie beide über ein gutes Einkommen verfügen, besteht die Chance bereits nach drei Jahren zu einer Restschuldbefreiung gem. § 300 Abs. 1 Nr. 2 InsO zu kommen.


    Voraussetzung dafür ist, dass Sie es schaffen, wenigstens 35 % Ihrer Schulden zuzüglich der Verfahrenskosten zu tilgen.
    Das wäre also ein Betrag von 70.000 € plus Kosten.


    Im Falle Ihrer Verbraucherinsolvenz würde Ihnen netto ca. 2.140 € bleiben. D.h. von Ihren 5.000 € netto würden ca. 2.860 € an die Gläubiger und für die Verfahrenskosten verwendet werden. Das wären in drei Jahren über 100.000 € !
    Das müsste für 35 % plus Kosten reichen. Und dann wären Sie schuldenfrei!!!


    Das erscheint mir die beste Lösung. Natürlich werden dann Ihre beiden Arbeitgeber Kenntnis von Ihrer prekären Finanzlage haben. Aber so wie Ihre Situation jetzt ist, kommt das sowieso in Kürze raus.


    Spätestens dann, wenn einer Ihrer Gläubiger gegen Sie die Zwangsvollstreckung einleitet und bei Gericht eine Gehaltspfändung erreicht.


    Packen Sie lieber selbst den Stier bei den Hörnern und werden Sie aktiv.
    Nach drei sicherlich harten Jahren werden die Uhren auf null gestellt - und Sie haben die Chance für einen Neubeginn.


    Viel Erfolg!

  • Hallo Franziska,


    wir schulden derzeit unsere Immobilie um, diese ist bisher über eien Bausparsofortfinanzierung finanziert gewesen. Aus historischen Gründen sind es zwei Bausparverträge, die zwei Darlehen absichern. Der eine Bausparvertrag ist zuteilungsreif, und damit ist alles ok. Der andere ist noch nicht zuteilungsreif, weshalb die BHW nun von mir verlangt, den nicht zuteilungsreifen Bausparvertrag zu kündigen.


    Diesen würde ich aber gerne einfach weiterlaufen lassen, um einerseits die Kosten zu vermeiden und andererseits auch als 'bequeme' Anlageform. Meine Anschlussfinanzierung reicht aus, um das Darlehen ohne die Kündigung des zweiten Bausparvertrags zu decken.


    Ist es üblicherweise nötig, bei einer Bausparsofortfinanzierung den Bausparvertrag zu kündigen, um das Darlehen umzuschulden? Oder kann man den Vertrag behalten und das Darlehen unabhängig davon ablösen?


    Vielen Dank für die Information,
    Stefan