DKB Debitkarte statt Girocard+VISA Kreditkarte

  • Undurchsichtig ist es alles geregelt. Meine Frau und ich haben ein Gemeinschaftskonto bei der DKB. Zur Visa-Kreditkarte gab es kostenlos eine Partnerkarte dazu. Somit hatte man bis jetzt:

    1. 1 x Girokonto mit der Girokarte (dieses ist für Bestandskonten weiterhin kostenlos).

    2. 2 x für jede Visa-Kreditkarte ein Kreditkartenkonto, auf die man intern Geld vom Girokonto verschieben kann. Da wir Bestandskunden vor eine Stichtag 2020 sind, gibt es zunächst mal auch kein Verwahrentgeld auf dort liegendes Geld (100.000 Euro sind in jedem Fall möglich).

    Im Anschreiben der DKB mit den neuen Visa-Debit-Karten beginnt dann das Fragezeichenspiel:

    Lasse ich die Kreditkarten auslaufen und wechsele auf die Visa-Debit-Karten, fallen dann die Kreditkartenkonten weg? Wäre nicht unbedingt unlogisch, denn wenn man keine Kreditkarte mehr hat, hat man auch kein Kreditkartenkonto mehr.

    Nur um jetzt Geld auf 2 Kreditkartenkonten zu parken, müsste man also jetzt 2 Visa-Kredit-Karten mit je 2,49 Euro bezahlen. Das geht auf Tagesgeldkonten oder Extrakonten (ING) einfacher und kostenlos. Dan ist das der Weg!

    Jeder wird aber mit folgendem rechnen müssen: Die Verwahrentgelder werden sinken, denn die Banken merken, dass die Kunden ausweichen. Freunde und Partner sucht man dort vergebens, vielmehr haben die Banken sich ihre finanzielle Schieflage selbst zu zuschreiben. Die Verwahrzinsen sind eben die Folge des Parkens von billigem EZB-Geld bei der EZB. Würden die Banken Kredite vergeben, würden sie Ihre Verwahrzinsen nicht an die Banken weiterreichen "müssen".

  • Laut den Vertragsinformationen, die ich am 03.04.2022 erhalten habe, sind die virtuellen Visa Cards von den Änderungen ausgenommen.

    Hier die entsprechende Passage:

    „…Ausgenommen von diesem Änderungsangebot sind Ihre virtuelle(n) DKB-VISA-Card(s) (DKB-VISA-Tagesgeld) und auf bevollmächtigte Personen ausgestellte DKB-VISA-Card(s). Diese Karten bleiben unverändert bestehen. Ebenso bleiben Ihre Girokarte(n) unverändert bestehen, es sei denn, Sie kündigen diese Karte(n) selbst. …“

    Vielleicht hilft das ein wenig

  • Würde das heißen, dass die VISA-Kreditkarte zwar 2,49 Euro kostet, die Partnerkarte dann kostenlos weiter bestehen bleibt? Oder bedeutet "...bleiben unverändert bestehen..." dass automatisch mit der Anerkennung der Kreditkarte (und den damit verbundenen Kosten) auch die Partnerkarte als Kreditkarte bestehen bleibt und somit weitere 2,49 Euro kostet?

    Ich muss zugeben, dass ich die Ausführungen der Banken zu ihren Änderungen nie umfassend verstehe, mir fehlt die Eindeutigkeit. Ich/wir lesen die Änderung, haben aber dann meist nachgeordnete Fragen, die wiederum aus dem Text nicht hervorgehen. Die Änderungen betreffen erst einmal die VISA-Karten, entweder Kredit oder Debit. Zu einer eventuellen Partnerkarte liest man erst einmal nichts (obwohl wir ein Gemeinschaftskonto haben), in unseren Augen gehört das aber mit dazu, weil es damals 2008 mit beworben wurde.
    Danach stellt man sich die Frage, ob sich etwas an den restlichen Vertragsinhalten ändert, wie beispielsweise den Verwahrzinsen. Diese sind bei alten Konten dann ja wesentlich anders (erst ab 100.000 Euro).

    Mir ist zum Teil klar, dass das natürlich Absicht ist (oder Unvermögen?). Jedoch könnte sich die Bank auch jede Menge Arbeit sparen, wenn die wichtigen Dinge auch direkt im Text erscheinen. Jetzt werden E-Mails versendet oder Telefonanrufe notwendig.

  • Mir wurde am Telefon gesagt, dass die Partnercard ebenfalls 2,49€/monatlich kostet. Wenn es einen Bevollmächtigten für das Girokonto gibt, ist dessen Karte hingegen kostenfrei. Der Sinn erschließt sich mir nicht, aber das war die Aussage. Meine Nachfrage, ob ich das so richtig verstanden habe, wurde bejaht.


    Ich habe eine andere Frage: ich bin heute ebenfalls mit der Visa Debitcard "beglückt" worden. Im beiliegenden Flyer heißt es:

    "...

    Wo wird die Visa Debitkarte akzeptiert?

    ...Auch die bei Hotels und Mietwagen oft verlangte Kaution kann mit der Visa Debitkarte hinterlegt werden. ..."


    Das würde mich arg wundern. Denn die Visa Debitkarte ist ja keine Chargecard. Mein Mann (er hat die neue Karte schon vor gut 3 Wochen erhalten) konnte die Visa Debitkarte weder bei sixt noch bei europcar einsetzen, sie wurde schlicht nicht akzeptiert. Hat hier schon jemand Erfahrungen, auch bezüglich Hotels? Bei ihm steht demnächst eine Übernachtung im Steigenberger Airport Frankfurt/M. an.


    Viele Grüße

    Alabama

  • Hallo Alabama,


    unsere Erfahrungen mit VISA-Kreditkarten (!) und Mastercard an 2 Beispielen aus dem letzten Jahr:


    Mit der Visa-Kreditkarte konnten wir in Italien Geld bei einer Bank kostenlos abheben, das kostete dann bei der Mastercard 10 Euro Gebühr für die abgehobene Summe von 500 Euro.


    Dafür konnten wir in beispielsweise in Rimini oder San Marino (ein Zwergstaat in Italien) in Bekleidungsgeschäften nicht mit der Visa-Kreditkarte bezahlen, hier mussten wir die Mastercard verwenden. Diese wurde akzeptiert!


    Ähnliches erlebten wir in Spanien (Andalusien), aber auch in Deutschland (!). Nie Probleme hatten wir mit der Mastercard. Mit dieser haben wir auch immer Mietwagen oder Hotels bezahlt, keine Probleme.


    Mit der Visa-Debitkarte schränkt sich die Zahlungsmöglichkeit auf die EU ein und es wird direkt gebucht, theoretisch dann aber fast die gleichen Leistungen. Allerdings erwarten wir nicht, dass sich die oben genannten Beispiele bei einer Visa-Debitkarte verbessern.


    Für uns ergibt sich dann vereinfacht folgendes Fazit:


    1. Geld abheben mit der Visa-Debit-Karte (oder die Visa-Kreditkarte, dann Jahresgebühr),


    2. Bezahlen mit der Mastercard (ebenfalls Jahresgebühr).


    Insofern nehmen wir von Visa nur die Debitkarte, als Kreditkarte die Mastercard.


    Wer ein Kreditkartenkonto zum Girokonto benötigt, muss also die 2,49 Euro monatlich zahlen. Wer das Kreditkartenkonto nur zum "Geld parken" braucht, nimmt dann besser ein kostenlosesTagesgeldkonto bei der DKB - damit ist die Visa-Debitkarte die preisgünstigste Wahl.

    Für Visa-Kreditkarte und Visa-Debitkarte gilt aber auch: Zahlt man Beträge ab 25 Euro mit einer der Karten, erhält man eine Gutschrift von 2%. So kann man die monatlichen Kosten von 2,49 Euro für die Kredit-Version etwas abmildern.

    Soweit unsere Erfahrungen und Überlegungen!

  • Dafür konnten wir in beispielsweise in Rimini oder San Marino (ein Zwergstaat in Italien) in Bekleidungsgeschäften nicht mit der Visa-Kreditkarte bezahlen, hier mussten wir die Mastercard verwenden. Diese wurde akzeptiert!


    Ähnliches erlebten wir in Spanien (Andalusien), aber auch in Deutschland (!). Nie Probleme hatten wir mit der Mastercard. Mit dieser haben wir auch immer Mietwagen oder Hotels bezahlt, keine Probleme.

    Das man so oft mit der Mastercard zahlen kann, aber mit Visa nicht halte ich immer noch für ein Gerücht. Das Thema hatten wir ja irgendwo schon mal.
    Ich stell mal eine Vermutung an. Kann es sein, dass deine DKB Visa Kreditkarte nur einen Vefügungsrahmen von 500 Euro hat?
    Denn man von der DKB meistens Standardmässig zur Kontoeröffnung bekommt und solange kein Gehalt eingeht bleibt der auch so, bzw. kein höherer benatragt wird.
    Der wäre dann durch die 500 Euro Bargeld Abhebung ausgeschöpft gewesen und man hätte erst Geld vom Griokonto auf das Kreditkartenkonto umbuchen müssen. Damit der Verfügungsrahmen entsprechend erhöht wird. Daneben sollte halt Bezahlung im Geschäft im Card Control freigeschaltet sein.

    Mit der Visa-Debitkarte schränkt sich die Zahlungsmöglichkeit auf die EU ein und es wird direkt gebucht, theoretisch dann aber fast die gleichen Leistungen. Allerdings erwarten wir nicht, dass sich die oben genannten Beispiele bei einer Visa-Debitkarte verbessern.

    Die blau-grüne Visa Debitkarte funktioniert auch außerhalb von Eurpa. Nur bei der silber-graue Girocard mit VPay Cobranding, da funkioniert VPay nur in Europa.
    Zumindest in Singapur hat das Geldaheben und bezahlen in Geschäften auch mit der DKB Visa Debitkarte geklappt.

    Für Visa-Kreditkarte und Visa-Debitkarte gilt aber auch: Zahlt man Beträge ab 25 Euro mit einer der Karten, erhält man eine Gutschrift von 2%. So kann man die monatlichen Kosten von 2,49 Euro für die Kredit-Version etwas abmildern.

    Soweit unsere Erfahrungen und Überlegungen!

    Es gibt keine pauschalen 2% Cashback bei der DKB, schön wärs.
    Es gibt ab und zu von Visa selber Cashback Aktionen, zu denen man sich anmelden kann. Die letzte war von 15.03.2022 bis 25.04.2022 und galt für kontaktlose Bezhalungen in Geschäften für Einkäufe bis maximal 25 Euro, bzw. einem maximalen Cashback Betrag von 25 Euro. Der Link zu den Teilnahmebedienungen:
    https://www.visa.de/promotions…teilnahmebedingungen.html


    Diese Cashback Aktion wurde auch bei der DKB beworben wenn ich mich richtig entsinne.

  • Wichtiger scheinen ja die „Gerüchte“, die offensichtlich nur uns passieren. Wohlgemerkt: Mit der Visa-Kreditkarte, nicht erst mit der Debitkarte! Und zur Information: Verfügungsrahmen hoch genug, Preis der Kleidungsstücke war übrigens immer weit unter 500 Euro. Der Preis der Autovermietung allerdings war höher - aber wie gesagt: Verfügungsrahmen ist ausreichend. Und: Card Control auch alles im grünen Bereich. Es hätte gehen müssen ...

    Am Ende geht es doch um folgendes: Kann ich mit der VISA-Debitkarte in Urlaub fahren und Auto und Hotel bezahlen?

    Laut Alabama sagt die DKB das.

    Da wir schon mit der VISA-Kreditkarte nicht nur gerüchteweise o.g. Erfahrungen gemacht haben, ist die Frage mehr als berechtigt, denn wenn wir die Mastercard nicht gehabt hätten, wären wir nicht weitergekommen.

    Bisher fahren wir mit einer Mastercard seit 45 Jahren am besten. Die Visa-Debitkarte kommt uns kostenlos dazu, um Geld kostenlos abzuheben - wir benötigen keinen Kredit, es kann von uns aus gerne umgehend abgebucht werden.

  • Ich hab seit 7 Jahren die Dkb Visa und nie Probleme mitm Geldabheben oder bezahlen gehabt. Gereist in USA, Brazilien, Polen und EU+Euro Länder. Auch reisefreudige Freunde denen ich die Dkb empfohlen habe hatten nie Probleme (man hat sich bei der Einführung der Gebühr kurz drüber unterhalten).

  • Ich kann meine Erfahrungen bzgl. Geldaheben bestätigen:


    • Barclays Mastercard: Geldabhebungen an Automaten oft gebührenpflichtig
    • Barclays Visacard: Keine Gebühren
    • Santander 1plus Visacard: Keine Gebühren

    Bei bargeldlosen Zahlungen konnte ich indes noch nie einen Unterschied feststellen.

  • Das ist schön zu lesen. Unsere Erfahrungen sind so seit 2008? Persönlicher Nasenfaktor, Spaß bei Seite! An der DKB wird es nicht liegen. Aber im Allgemeinen sind viele Werbeversprechen unterschiedlich zu verstehen und das nicht nur bei der DKB ... .

    Bitte aber auch immer Kreditkarte von Debitkarte unterscheiden. In der Vergangenheit hatte sicherlich jeder die kostenlose Kreditkarte - heute kann man sich zwischen den beiden Karten entscheiden.

  • Mich beschäftigt als DKB-Kunde der Umstieg auf die neue Karte nun auch. Das Ding kam am Samstag und wir fragen uns un, wie es weiter geht. Das Problem was bei uns dazukommt ist, dass wir schon jetzt an verscheidenen Geldautomaten (ich wohne in der Nähe von Stendal im Norden Sachsen-Anhalts) trotz Visa-Logo kein Geld bekommen (Limit ist eingestellt). Das war bisher aber auf Sparkassen und Volksbanken beschränkt, hat sich aber dieses Jahr auch auf die Deutsche Bank ausgeweitet. Meine Überlegung geht jetzt in Richtung Barclays Visakarte. Sind hier derartige Probleme auch zu befürchten oder sind von dieser "Automatenseuche", wie ich es mal nennen möchte, nur die Direktbanken betroffen.

  • Ich hab seit 7 Jahren die Dkb Visa und nie Probleme mitm Geldabheben oder bezahlen gehabt. Gereist in USA, Brazilien, Polen und EU+Euro Länder.

    Bezahlen ging bei mir auch immer problemlos. Geld abheben hat mit der DKB Visa Credit in Südkorea aber nicht funktioniert.