Viele redundante ETFs im Portfolio - Problem?

  • Hallo liebes Forum!


    Ich investiere ca. seit 2017/2018 mit zunehmender Ernsthaftigkeit und Wissen in ETFs. Zunächst 70/30, irgendwann dann 60/30/10 (World/EM/Europa). Ein paar Einzelaktien gibt es mehr oder weniger auch als Spielerei. Inzwischen liegt da insgesamt ein ziemlich interessanter Betrag im Portfolio, weil ich recht hohe Sparraten hinbekomme.

    Über die Zeit habe ich wie gesagt meinen Wissenstand verbessert und habe meine Meinung ein oder zwei mal geändert in Bezug auf thesaurierend vs. ausschüttend, Swap oder Replizierend. Insgesamt habe ich inzwischen eine Strategie, mit der ich zufrieden bin und vor allem konsequent folge. Aber durch die o.g. Wechsel, habe ich nun jeweils mehrere verschiedene MSCI World-, EM- und Europa-ETFs.

    Hier nun meine Frage: Abgesehen von der Übersichtlichkeit und der Länge der Jahressteuerbescheinigung meines Brokers, produziert das irgendwelche weiteren Nachteile, die es sinnvoll machen könnten, aufzuräumen? Sprich verkaufen und neu kaufen mit den verbundenen Kosten. Falls nicht, würde ich einfach weiter alles so halten bis zur Entsparphase und mache mir nicht weiter nen Kopf darüber :)


    Vielen Dank im voraus für Eure Hinweise und viele Grüße,


    Stefan

  • Ich würde mir dazu keine Gedanken machen. Ein Vorteil ist, dass du bei Verkauf nach FIFO steuern kannst, wie hoch deine Steuerzahlung ist. Das kannst du mit 1 ETF je Index nicht. Da wird first in first out verkauft, also der älteste Anteil zuerst, vermutlich der mit der höchsten Steuerlast.

  • Falls der Pauschbetrag Richtung Jahresende nicht ausgenutzt ist könntest Du einige Stücke der nicht mehr gewollten ETF so verkaufen, dass der Verkaufserlös steuerfrei bleibt. Steueränderung 2018 beachten, gemäß FIFO werden erst die älteren Anteile verkauft.