Die scheidende BaFin-Präsidentin Elke König sagte in einem Interview: "Über Girokonten, Depots oder Kreditkarten zum Nulltarif mögen sich die Kunden freuen, wirtschaftlicher Logik entsprechen sie nicht." Weiterhin unterstrich sie, dass Deutschland mit solchen Angeboten eher die Ausnahme sei.
Wo sie Recht hat, hat sie Recht. In Zeiten niedriger Zinsen war ja sogar schon von "Strafzinsen" die Rede. Aber: Vielerorts erheben Banken horrend hohe Gebühren, auch Buchungsgebühren fallen nicht gerade gering aus (zu diesem Thema gibt es nächste Woche ein BGH-Urteil). Viele kostenlose Girokonten sind deshalb ohne Gebühren, weil sie von Direktbanken kommen, die an Filialen und Personal sparen können.
Ist diese Meinung gerechtfertigt? Sollten wir uns freuen, dass wir überhaupt solche Angebote haben? Oder sollte das ein Grundrecht sein?