PrivateFinancePolice

  • Hallo Thomas51,
    leider hat niemand geantwortet... Ich interessiere mich ebenfalls für die PrivateFinancePolice der Allianz. Ist die Form der Anlage in "nicht börsengehandelte Kapitalanlagen" eine wirkliche Alternative zu Aktien und Fonds?
    Vielleicht hast du inzwischen selbst Erfahrungen gesammelt, Thomas?

  • Danke, @DarkSoul .

    Aber vielleicht bringe ich durch meinen Post das Thema wieder aufs Tableau und andere NutzerInnen melden sich, die Erfahungen oder Meinungen dazu haben.
    Hat Finanztip oder Finanztest etwas dazu gesagt? Bisher bin ich nicht fündig geworden...

  • Bei Kapitalanlagen im Versicherungsmantel wäre ich persönlich grundsätzlich skeptisch. Ich investiere mein Geld lieber direkt in ETF's, Aktien etc.


    Versicherungsmantel bedeutet eigentlich immer auch höhere Gebühren, denn dieser Apparat möchte ja auch gefüttert werden.

  • leider hat niemand geantwortet...

    Das ist nicht sonderlich verwunderlich; weshalb sollte man sich mit solchem 'Schrott' befassen?


    Hierbei handelt es sich um private Rentenversicherungen, die per se eigentlich schon lange ausgestorben ein müssten (weil unattraktiv). Zu Glück gibt's aber noch genügen Honks, die auf derart aufgehübschte Packungen mit gammeligem Inhalt abfahren... und deshalb bringen die verschiedenen Versicherer so ein Zeug auf den Markt. Damit kann man - als Versicherer - natürlich gutes Geld verdienen...

  • Versicherungsmantel bedeutet eigentlich immer auch höhere Gebühren, denn dieser Apparat möchte ja auch gefüttert werden.

    Dieser Auffassung bin ich grundsätzlich auch! Natürlich wird die Allianz selbst ausreichend Profit für sich selbst generieren.
    Was mich beim Lesen über das Produkt nachdenken lässt: Es heißt, dass man als "kleiner Leut" tatsächlich nicht viel mehr machen kann als in Aktien und ETF zu investieren. Sich bei nicht-börsenbasierten Projekten wie Windparks, Autobahnen oder den Parkuhren von Chicago (die gehören offenbar echt der Allianz ^^) zu beteiligen, geht im Grunde nur für Großinvestoren. Ist das nun tatsächlich eine "Gelegenheit" die man ergreifen kann / sollte?

  • Das ist nicht sonderlich verwunderlich; weshalb sollte man sich mit solchem 'Schrott' befassen?


    Hierbei handelt es sich um private Rentenversicherungen, die per se eigentlich schon lange ausgestorben ein müssten (weil unattraktiv). Zu Glück gibt's aber noch genügen Honks, die auf derart aufgehübschte Packungen mit gammeligem Inhalt abfahren... und deshalb bringen die verschiedenen Versicherer so ein Zeug auf den Markt. Damit kann man - als Versicherer - natürlich gutes Geld verdienen...

    Ich weiß nicht, JDS...
    Bin ich nun auch schon ein "Honk", weil ich für das Produkt Interesse zeige?
    In den Posts, die ich von Ihnen lese, gefällt mir die Wortwahl des öfteren nicht sehr.
    Stattdessen hätte ich gerne inhaltlich mehr Substanz: Was bedeutet "aufgehübscht" und was sind "gammelige" Inhalte in diesem Fall?
    Wie schon geschrieben: Es ist mir klar, dass Versicherer ihre Produkte nicht uneigennützig auf den Markt bringen.
    Für Antworten, die echte Hilfestellung bieten und aufklären, bin ich dankbar.

  • Bin ich nun auch schon ein "Honk", weil ich für das Produkt Interesse zeige?

    Nein! Völlig falsch verstanden ;)

    Wer sich aus Interesse informiert, ist eher das Gegenteil eines Honks!


    Ein 'Honk' ist jemand, der ohne hier im Forum nach Meinungen zu fragen eine private Rentenversicherung abgeschlossen hat... und dies bei einem Anbieter, der für höhere Kosten als nötig bekannt ist. Ich meinte nur, dass diese Art von Policen nach wie vor, in welcher Verpackung auch immer, angeboten werden, weil eben genügend 'kleine Leute' sich nicht selbst mit ihren Finanzenbeschäftigen (wollen) und quasi aus Tradition so einen Quatsch kaufen...

    Solche Rentenversicherungen (im Allgemeinen) sind nur in ganz, ganz wenigen Fällen für Versicherungsnehmer (Kunden) lukrativ... wenigstens halbwegs lukrativ. Nüchtern betrachtet wandert nur ein Teil der gezahlten Beiträge (Sparanteil) in den 'am Gewinn beteiligten Topf'. Und dass es den Versicherern schwer fällt, Gewinne mit den Sparbeiträgen zu erwirtschaften, ist schon seit vielen Jahren bekannt.

    Bislang habe ich noch keine einzige Berechnung mit tatsächlich erzielten Renditen gesehen, die einer 'Butter-und-Brot-Investition' (ETF auf z.B. MSCI World oder vergleichbar) das Wasser reichen konnte. Zukunftsprojektionen zum Vergleich heran zu ziehen halte ich für problematisch.


    Die Versicherer (im Segment der Anbieter von kapitalbildenden Policen) haben ein großes Interesse daran, kontinuierlich Beiträge 'einzusammeln' und davon ihren Anteil abzuzwacken. Period! Dass dazu Kreativität nötig ist, ist im heutigen Umfeld (Informationsgesellschaft) mehr als offensichtlich. Wenn nun die AZ mit Investitionen in 'alternative' Projekte mit dem Werbefähnchen wackelt, ist das ein Zeichen für kreative Kompetenz. Mehr nicht.

    Wenn ich, als Verbraucher, in etwas investieren wollte, was ich als 'kleiner Leut' nicht kann... weil dies institutionellen Investoren vorbehalten ist (oft aus Gründen des Verbrucherschutzes), dann müsste es etwas sein, das angesichts der Risiken außergewöhnlch fette Renditen verspricht. Auf ein Produkt, das nicht einmal ein 'Garantieprodukt' ist, würde ich mich als 'kleiner Leut' nienicht einlassen wollen.


    Man könnte in diesem Zusammenhang hergehen und auf den Kauf von Aktien der AZ schielen. Wenn diese Gesellschaft - als eine von vielen Anbietern - doch so gut an den 'Honks' verdient, sollten doch die Dividenden entsprechend attraktiv ausfallen... was sie de facto nicht tun. Einfach einmal nach dem Kursverlauf jener Aktie kucken ;)


    Was bedeutet "aufgehübscht" und was sind "gammelige" Inhalte in diesem Fall?

    Ich gehöre zu den Leuten, die ungerne für andere recherchieren. Tante Google weiß so viel über das besagte Produkt zu berichten ;)


    'Aufgehübscht' ist das Produkt durch das Portfolio... und 'gammelig' das Portfolio selbst.

  • Warum genau zeigen Sie denn Interesse an diesem Produkt? Was scheint Sie da neugierig zu machen?

    Ein Beitrag auf einer Website (ich finde sie leider nicht mehr!) sprach davon, dass es üblicherweise nur möglich ist, beim Investment in Aktien und Fonds zu gehen.

    Man könne sich jedoch nicht als Investor an anderen Dingen beteiligen, die nichts mit börsennotierten Unternehmen zu tun haben. Eine Beteiligung an Investiotionen wie etwa Windparks oder anderen Großprojekten in unterschiedlichen Bereichen sei speziellen Großinvestoren vorbehalten. Die Allianz IST natürlich so ein Großinvestor; mit der PrivateFinancePolice generiert sie natürlich offensichtlich Kapital, das sie für ihre Projekte wie Autobahnraststätten, Windparks u.v.a.m. einsetzt; mit einer Gewinnbeteiligung wird geworben, es gibt keine Garantie auf Gewinne; aber die gibt es auf Aktien und Fonds ja auch nicht. Und natürlich wird die Allianz nicht zu knapp selbst daran verdienen.

  • es gibt keine Garantie auf Gewinne; aber die gibt es auf Aktien und Fonds ja auch nicht.

    Richtig!

    Aaaaaber... meine Aktien kann ich verkaufen, sofern ich denn Käufer finde, wann immer ich will... zumindest während der Handelszeiten... und insbesondere dann, wenn die Performance meinen Erwartungen nicht (mehr) entspricht.


    Das 'Portfolio' im Mäntelchen einer privaten Rentenversicherung kann ich aber nicht mal so eben schnell 'austauschen'...

  • Richtig!

    Aaaaaber... meine Aktien kann ich verkaufen, sofern ich denn Käufer finde, wann immer ich will... zumindest während der Handelszeiten... und insbesondere dann, wenn die Performance meinen Erwartungen nicht (mehr) entspricht.


    Das 'Portfolio' im Mäntelchen einer privaten Rentenversicherung kann ich aber nicht mal so eben schnell 'austauschen'...

    Das stimmt! Das Geld, das man hier investiert, ist für 12 Jahre gebunden und das Portfolio lege nicht ich sondern die Versicherungsgesellschaft fest.

    Wobei mich zumindest der Punkt mit den 12 Jahren nicht so sehr stören würde, da ich auch bei den ETF, in die ich investiere, die buy-and-hold-Strategie verfolge und (gemäß den landläufigen Empfehlungen) auch damit rechne, die nächsten 12-15 Jahre erst mal alles liegen zu lassen.
    Meine ETF-Strategie ist somit zugegebenermaßen schlicht.

  • Bei einem ETF nimmt man für eine Altersvorsorge einen möglichst breit aufgestellten, hiermit ist man gegen einzelne Unternehmenspleiten gut abgesichert, was ich bei einzelnen Windparks und Autobahn-Raststätten bezweifeln möchte, verbunden mit der Nichtmöglichkeit zu handeln, wenn es eng wird und hohen Kosten. Aber wie bereits geschrieben, jeder ist für seine Kohle selber verantwortlich.

  • Nireno

    mal im Vertrauen... was spricht denn für eine Investitione in diese AZ Police? Und selbst wenn dir nix einfällt... es ist dein Geld.


    Im Übrigen sollte man über Finanzvehikel (Produkte) erst dann sprechen, wenn man für sich die Gesamtsituation (Einkünfte, Vermögen...) dokumentiert hat und sich ihr halbwegs bewusst ist.