In PKV als Angestellter wechseln - Frau verbeamtet - sinnvoll?

  • Wenn ich das alles so zusammengerchnet habe, würde ich im Monat 27 € mehr Zahlen als aktuell bei der AOK RH (mit dem Zusatzbeitrag von 1,6 %).

    Klingt für mich nicht nach einem attraktiven Angebot. Da im Alter die Beiträge stärker steigen, muss in jungen Jahren der Beitrag der PKV deutlich günstiger sein als die GKV.

    Hast du schon einmal geschaut was es kostet wenn du das über Zusatzversicherungen abdeckst was dir wichtig ist? (Zähne, Einzelzimmer,...)

  • Jetzt mal aus der Hüfte geschossen...


    Der Wechsel von der GKV zur PKV ist hier und auch im richtigen Leben sehr umstritten, und oft wird von verkehrten Annahmen ausgegangen bis hin zu Schauermärchen hinsichtlich der Beitragshöhen im Alter.


    Bessere Leistungen (generell) für weniger Kosten (Beitrag) gibt's nur für jüngere und gesunde Wechsler.

    Und 'Spaß' mit der PKV haben eigentlich nur diejenigen Besserverdiener und *innen, die den Großteil der Beitragsersparnisse intelligent investieren.

    Ob sich dies auch für Angestellte rechnet, muss man durchrechnen.


    Wäre ich Angestellter, würde ich mir dreimal überlegen, ob ich überhaupt SBen vereinbare, denn der AG beteiligt sich daran ja wohl eher nicht, oder?


    Zur Tagegeldversicherung... dabei gilt es zu ermitteln, wie hoch der tatsächliche finanzielle Bedarf bei längerer AU wäre. Nur weil die GKV das Krankentagegeld auf einen Prozentsatz der Bemessungsgrenze beschränkt, muss dies ja nicht zwangsläufig deinen 'Lohnausfall' covern; Privat würde ich rechnen, was passt. Ist denn die PKV beitragsfrei, wenn Krankentagegeld bezogen wird? Wie sieht's mit den Sparraten für Vermögensaufbau und/oder Altersvorsorge aus?


    Ich würde an deiner Stelle, auch wenn's 2 bis 3 Jahre dauern könnte, zusehen, dass ich meine Größe dem Gewicht anpasse, damit der BMI in den passenden Bereich kommt... und so lange die GKV mit Höchstbeiträgen subventionieren. Gleichzeitig würde ich auch mal checken, wie andere Versicherer quotieren und was sie an Leistungen anbieten; die DeBeKa ist ja nicht der einzige Anbieter von Privaten Krankenversicherungen und eher auf Beamte mit Vollkaskomentalität eingestellt ;)

  • es gibt keine Beitragsbefreieung in der PKV bei Arbeitsunfähigkeit. Die Beitrag der PKV und Pflegepflichtversicherung ist ein wesentlicher Bestandteil einer guten Bedarfsermittlung des richtigen Tagessatzes.


    Klingt für mich nicht nach einem attraktiven Angebot. Da im Alter die Beiträge stärker steigen, muss in jungen Jahren der Beitrag der PKV deutlich günstiger sein als die GKV.

    Hast du schon einmal geschaut was es kostet wenn du das über Zusatzversicherungen abdeckst was dir wichtig ist? (Zähne, Einzelzimmer,...)

    In den Beiträgen ist doch extra ein Beitragsentlastungstarif mit eingerechnet

  • der AG beteiligt sich daran ja wohl eher nicht, oder?

    Nein, leider nicht. Eigentlich wird die SB vermutlich jedes Jahr voll gezahlt (2x Zahnarzt, 2x Standard-Arztbesuche)


    dass ich meine Größe dem Gewicht anpasse

    :) Nette Forumlierung, bei mir ists eine Fettleber, die zufällig diagnostiziert wurde. BMI ist im Bereich ~27.

    Wie sieht's mit den Sparraten für Vermögensaufbau

    Im Tarif zahle "ich" 80 Euro, um im Rentenalter den Tarif um 285 € zu mindern.



    Die Lasik OP steht in der nächsten Zeit auf der Wunschliste.

  • Nein, leider nicht. Eigentlich wird die SB vermutlich jedes Jahr voll gezahlt (2x Zahnarzt, 2x Standard-Arztbesuche)

    der Tarif hat keine Selbstbeteiligung bei Zahnarztbesuchen.


    Es gilt 10 Prozent auf ambulante Rechnungen. Diese sind gedeckelt auf max. 400 EUR im Jahr.


    Sagen wir sie gehen zweimal im Jahr zum Arzt und die beiden Rechnungen ergeben 300 EUR. Dann zahlen sie 30 EUR selbst.

  • Klingt für mich nicht nach einem attraktiven Angebot. Da im Alter die Beiträge stärker steigen, muss in jungen Jahren der Beitrag der PKV deutlich günstiger sein als die GKV.

    Hast du schon einmal geschaut was es kostet wenn du das über Zusatzversicherungen abdeckst was dir wichtig ist? (Zähne, Einzelzimmer,...)

    Er bekommt aber aufgrund seiner Vorerkrankungen höchstens den Zusatztarif für die Zähne.

  • Er bekommt aber aufgrund seiner Vorerkrankungen höchstens den Zusatztarif für die Zähne.

    Und deswegen überlege ich, zu wechseln. Dann bin ich in der PKV drin und könnte, wenn möglich, in drei Jahren die Versicherung wechseln bzw. prüfen lassen, ob die 30 % Zuschlag wegfallen (ich weiß, damit kann man nich rechnen, aber wenn das funktionieren würde, wäre das eine schöne Lösung).

  • In den Beiträgen ist doch extra ein Beitragsentlastungstarif mit eingerechnet

    Wobei da natürlich die Frage ist ob der Sinn macht. Die Rendite der Zusatzbeiträge dürfte recht deutlich unter einer eigenen Anlage sein.

    Und selbst mit Entlastungstarif, wenn die Arbeitgeberzuschüsse wegfallen, wird es deutlich teurer

  • Darauf bin ich auch gar nicht eingegangen. Es ging um die Aussage, dass die Beiträge im Alter deutlich mehr steigen, als in der GKV. Welchen Weg man da jetzt geht, muss jeder für sich wissen. Für den Entlastungstarif spricht, dass der Arbeitgeber sich dran beteiligt, für ETF die vermutlich höhere Rendite.

  • Im Tarif zahle "ich" 80 Euro, um im Rentenalter den Tarif um 285 € zu mindern.

    Mal angenommen... dein Beitrag in der PKV von rund 900€ im Monat verringert sich tatsächlich nach Wegfall des Zuschlags auf rund 600€... und die Beitragshöhe steigt nur um den Prozentsatz der Teuerungsraten, dann dürfte der Beitrag als Renntier bei irgendwo um die 1.800 € landen (in 31 Jahren). Ohne Wegfall des Zuschlags sieht's noch goiler aus.

    Was, bitteschön, bringen dir dann 285 magere Öcken?

    Gut, der Fairness halber sagen wir mal, schapäter fallen die Beiträge für die Tagegeldversicherung weg... aber selbst dann macht's jeden Monat autsch, wenn die Beiträge abgebucht werden.

    Du müsstest jetzt und für die nächsten 31 Jahre monatlich zwischen 400 und 450 Öcken sparen = investieren, um dann aus einem Depot von rund 600k eine Jahresrente zu generieren, die das Gros der PKV-Beiträge (lebenslänglich plus...) als Rentner abdeckt. Mit einer Sparrate von rund 300 Öcken wirst du etwa auf das Niveau kommen, das dir eine annähernde gleiche 'Belastung' ermöglicht, wie die von den Alterseinkünften abhängige GKV.


    Sich mit ETF und solchen Dingen zusätzlich zu beschäftigen, dafür habe ich aktuell nicht die Zeit / Geduld.

    Auch autsch!

  • Aufgrund von Vorerkankungen (aus meiner Sicht nichts Schlimmes, kann auf Ernährung zurückgeführt werden ;) ) gibt es einen Beitragszuschlag von 30 % .

    Monetären Anreiz zusätzlich dazu, der Familie statistisch signifikant länger zur Verfügung zu stehen, das sollte doch motivieren.

    (Ist keine Kritik, ich kämpfe selbst.)

  • Da sage ich jetzt mal "Autsch". Dass das so viel Geld ist, damit habe ich nicht gerechnet

    Man könnte auch hergehen und (über die beamtete Frau zum Bleistift) ein Darlehen über 60.000 bis 70.000 Öcken aufnehmen und jenen Betrag in ETF schmeißen ;)

    Das kostet dann rund 240 Öcken im Monat und führt - wahrscheinlich - zu einem vergleichbaren Ergebnis.


    Weil ich hierfür wahrscheinlich von den meisten Usern gesteinigt werde, werde ich diesen Post nicht veröffentlichen... halt... shiiiiit.... zu spät ;)

  • Ihr habt halt beide gute Glaskugeln.

    Sch... auf die Glaskugeln!

    Man kann und/oder sollte sein Plänchen (finanzielle Lebensplanung...) ruhig alle Jahre wieder einmal in die Finger nehmen und kucken, ob alles noch so in etwas passt, wie früher einmal angedacht. Dass keine Socke weiter als bis jetzt eben gerade in die Zukunft schauen kann, sollte klar sein.

    Ja... alle Annahmen für die Zukunft sind spekulativ!

    Ich neige dazu, mit 'fetten' Zahlen zu rechnen... und kann über solche Hasenhirne von Versicherungsvertretern nur lachen, die ihren potentiellen Opfern mit so'm Schwachsinn rüberkommen :D