In den Medien wird ermuntert, bei privaten Krankenversicherungen schlecht begründete Erhöhungen zurückzufordern. Ich finde hier nirgends Hilfen, Musterschreiben o.ä. Was kann man tun?
Private Krankenversicherung
- Zimmy44
- Erledigt
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Da hilft nur ein spezialisierter Rechtsanwalt.
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Lohnt sich in der Regel nicht, wegen Verjährung und gigantischen Prozesskosten. Man kann es kostenlos über den PKV-Ombudsmann probieren. Ist aber eher Zeitverschwendung.
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https://www.rightnow.de/private-krankenversicherung
Vielleicht hilft auch dieses Legal-Tech weiter.
Neuster Trend ist wohl die Limitierungskonzepte (Mittelverwendung, die der Treuhänder abnicken muss) anzugreifen, dann geht es wirklich um die letzten 10 Jahre. Diese Unterlagen habe ich als Kläger vor dem Sozialgericht aber nicht mal anschauen dürfen.
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Ansprüche an eine PKV verjähren bereits nach 3 Jahren, das sagt der BGH in einem seiner jüngeren Urteile Az. IV ZR 113/20 vom 17.11.2021. In der Regel haben die Versicherungen schon in 2018/2019 reagiert und Ihre Erhöhungsschreiben angepasst. Daher sollte man sich nicht allzuviel versprechen. Mir wurde ein niedrigerer 5-stelliger Betrag suggeriert. Am Ende waren es noch knapp 600 Euro in erster Instanz...
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https://www.rightnow.de/private-krankenversicherung
Vielleicht hilft auch dieses Legal-Tech weiter.
RIghtNow hat mir heute eine Sofortüberweisung in mittlerer dreistelliger Höhe bei Abtretung meiner Ansprüche an sie zugesagt.
Sie schreiben, die Erhöhungen in 2019/20 seien meist wirksam und es gehe im Kern um das Vertragsjahr 2018, da Erhöhungen vor 2018 inzwischen verjährt sind.
Könnte mir daher vorstellen, dass die Zeit für Anträge bei RightNow drängt.
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Rightnow hatte mir ein ähnliches Angebot für nur 2018 gemacht. Wenn Rightnow gewinnt, wird aber die Datenübermittlung bei der PKV geändert, was den Steuerbescheid ändern kann.
Aufrung der Fünftelregelung und Vorauszahlung für 30 Monate war das Angebot für mich nachteilhaft. Dies nur als Hinweis.
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Aufrung der Fünftelregelung und Vorauszahlung für 30 Monate war das Angebot für mich nachteilhaft. Dies nur als Hinweis.
Könntest du das näher erläutern?
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Könntest du das näher erläutern?
Es würden mehr Steuern fällig, als die Rückzahlung der Beitragserhöhung wert ist.
Durch die Fünftelregelung können sich Sonderausgaben überproportional auf die Progression auswirken.
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Die meisten sehen halt nur: Geld zurück und der Verstand setzt aus. Welche Folgen etc dahinter stecken, ist ja egal.
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Die meisten sehen halt nur: Geld zurück und der Verstand setzt aus. Welche Folgen etc dahinter stecken, ist ja egal.
Um heraus zu finden, dass und wieviel Geld man zurück bekommt, muss der Verstand zunächst erst einmal einsetzen.
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Es würden mehr Steuern fällig, als die Rückzahlung der Beitragserhöhung wert ist.
Durch die Fünftelregelung können sich Sonderausgaben überproportional auf die Progression auswirken.
Das könnte aber nur dann der Fall sein, wenn die Erstattung nur ein Bruchteil der erfolgten Beitragserhöhung beträgt. Das sollte man prüfen.
In meinem speziellen Fall bleibt der potenzielle Rückgang der steuerwirksamen Sonderausgaben ohne Einfluss auf das zu versteuernde Einkommen.
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RIghtNow hat mir heute eine Sofortüberweisung in mittlerer dreistelliger Höhe bei Abtretung meiner Ansprüche an sie zugesagt.
Sie schreiben, die Erhöhungen in 2019/20 seien meist wirksam und es gehe im Kern um das Vertragsjahr 2018, da Erhöhungen vor 2018 inzwischen verjährt sind.
Könnte mir daher vorstellen, dass die Zeit für Anträge bei RightNow drängt.
Habe den Abtretungsvertrag heute abgeschickt. Erstattungsauszahlung soll nun innerhalb von 10 Arbeitstagen erfolgen.
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Sie schreiben, die Erhöhungen in 2019/20 seien meist wirksam und es gehe im Kern um das Vertragsjahr 2018, da Erhöhungen vor 2018 inzwischen verjährt sind.
Jetzt, wo mir die Erstattung gutgeschrieben wurde, kann ich hier mein Erstaunen darüber äußern, dass ich überhaupt etwas bekommen habe, da ich in 2018 gar keine Tariferhöhung hatte sondern erst wieder 2019 und 2020.