Umgehung des Verwahrentgeltes bei der ING

  • Girokonteninhaber bei der ING haben die Möglichkeit für das Kontoguthaben über den geltenden Freibetrag, 50000 € pro Konto, das damit verbundende Verwahrentgelt von 0,5% p.a. zu umgehen, wenn für das bestehende Girokonto zusätzlich ein Extrakonto eröffnet wird. Somit können für beide Konten (Giro- u. Extrakonto) jeweils 50000€, also zusammen 100000€ ohne Zinsbelastung aufbewahrt werden.

  • Eine Katastrophe ist es nicht, aber wenn man es vermeiden kann würde ich es machen. Ich hatte mein Geld auch auf mehrere Konten und Banken gestreut.

    Es ist schon ein bisschen unwirklich dass man für einen Immobilienkredit fast den gleichen Zinssatz bekommen kann wie man fürs Eigenkapital zahlt...

  • Es gibt Neuigkeiten :). Ich habe gerade folgende Nachricht der ING erhalten:


    „Ab dem 01.07.2022 bezahlen Sie bei uns kein Verwahrentgelt mehr bis zu einem Guthaben von 500.000 Euro pro Konto. Das gilt für jedes Extra-Konto und Girokonto, das Sie bei uns haben.“

  • Hallo,

    „Ab dem 01.07.2022 bezahlen Sie bei uns kein Verwahrentgelt mehr bis zu einem Guthaben von 500.000 Euro pro Konto. Das gilt für jedes Extra-Konto und Girokonto, das Sie bei uns haben.“

    Nun macht die ING das nicht aus reiner Kundenfreundlichkeit. Gibt es schon belastbare Informationen, dass die EZB zum 1.7. die Negativzinsen aufhebt?


    Gruß Pumphut

  • Die entsprechende Sitzung der EZB ist meinem Wissen nach erst am 21. Juli, dort erwartet aber fast jeder einen Zinsschritt. 0,25 dürften also relativ sicher sein, die 0,5 für die Aufhebung der Negativzinsen eher nicht.

    Wobei der Leitzins ja nicht alles ist. Der Kapitalmarkt ist da schon weiter als die EZB und mit 2-jährigen Bundesanleihen rentiert man mittlerweile positiv. Insofern gibt es für Banken auch wieder Möglichkeiten mit den Einlagen etwas zu erwirtschaften

  • Ich würde lieber zu den wenigen mit Pech gehören, die mehr als 500.000 Euro auf dem Konto haben.

    Auch wenn es mit Sicherheit nicht ganz ernst gemeint war, bedenke hierbei, dass die gesetzliche Einlagesicherung "nur" für die ersten 100.000 Euro gilt. ;)

    https://www.finanztip.de/sichere-banken/einlagensicherung/


    Daher lieber auf mehrere Banken verteilen, falls man so viel überhaupt in Cash haben sollte. :/


    Aber für einen unmittelbar bevorstehenden Hauskauf wahrscheinlich interessant.:)

  • Das mit den 100k€ Einlagensicherung stimmt nur begrenzt.

    Es kann auch 500k€ sein, allerdings nur für 6 Monate.
    Verkauf einer selbstgenutzten Immobilie, bei Scheidung, Renteneintritt, einer Abfindung nach einer Kündigung oder Invalidität.

    https://www.finanztip.de/sichere-banken/einlagensicherung/

    Ob du die 100 bzw 500k€ dann wirklich bekommst und wann du sie wirklich bekommst und was sie dann noch wert sind, das ist eine andere Frage ;) Viele brauche allerdings nicht 5 Konten für 500k€ sondern eines wäre ok für eine gewisse Zeit.

    Wobei ich mir wünschen würde, solche Probleme zu haben, dass ich 50 Konten führen müsste ;)

  • Wobei ich mir wünschen würde, solche Probleme zu haben, dass ich 50 Konten führen müsste ;)

    Es soll ja Leute geben, die auch mal sieben- oder achstellige Beträge (oder mehr) auf'm Verrechnungskonto und/oder im Verbund auf Verrechnungs-, Giro- und/oder Termingeldkonto haben und sicherlich nicht auf eine gewisse Sicherung verzichten... und auch nicht zu zig verschiedenen Banken taperrn. Also, wenn du einmal diese Problematik (mit den absurden 50 Konten) erleben wirst, kannst du dich gerne mal melden. Da gibt's schon was ;)