Pflegebedingte Aufwendungen im Pflegeheim

  • Hallo,


    ich bin gerade dabei, meine Pflegezusatzversicherung zu prüfen und evtl. zu erweitern. Dabei wurde mir ein Dokument über die Pflegesätze in einem Pflegeheim zur Verfügung gestellt.

    Dieses zeigt, aufgeschlüsselt nach der jeweiligen Pflegestufe, welche Kostenanteile auf mich zukommen.


    Was mich aber extrem verwirrt und wundert, warum das Pflegeheim in der Zeile "Pflegebedingte Aufwendungen" selbst in der Pflegestufe 1 mehr berechnet als in Stufe 2 oder 3.

    Man sollte doch davon ausgehen, dass diese Kosten nach der Stufe ansteigen. Mehr Aufwand, mehr Geld.


    Wer kann mir dies schlüssig erklären? Denn letztendlich führt das in diesem Pflegeheim dazu, das mein Eigenanteil auch entsprechend hoch ist, unabhängig der Stufe


    Gruß
    Ralf

  • Man hat in Deutschland vor ca. 2 Jahren wieder den Kommunismus eingeführt. Pflegegrad 1 gibt auch kein Pflegegeld. Die Preise sind so berechnet, dass jeder, egal welcher Pflegegrad den gleichen Preis bezahlt.


    Im Endeffekt zahlt jeder diese 2700 Euro. Die niedrigeren Pflegegrade subventionieren durch diese gesetzliche Preispolitik auch außerhalb der Pflegeversicherung die schwereren Pflegefälle.

  • Man muss nicht unbedingt ins Pflegeheim. Es gibt auch die Möglichkeit in eine WG mit ambulantem Pflegedienst (dieser ist trotzdem 24/7 vor Ort) zu gehen.


    Ein Aufstellung der Kosten wäre z.B. dort:

    • Warmmiete 700,€
    • Verpflegung, Hauswirtschaft etc. 200,-
    • Pflegegrad 3 zw. 1000,- und 1500,- etwa, je nach persönlichem Gesundheitzustand. Davon übernimmt die Pflegekasse 1298,-