Liebe Schwarmintelligenz,
Folgender Fall eines Freundes beschäftigt mich:
Ehe von 2012 bis vss. 2022
In 2015 hat er eine Immobilie im Wert von 200.000 von der Großmutter geschenkt bekommen
Wertzuwachs ca. 5% p.a.
Er ist weiterhin Eigentümer der Immobilie
Dass die 200k nicht in den Zugewinnausgleich fallen ist klar
Fällt der Zugewinn von 5% p.a. in den Zugewinnausgleich? Die Spatzen auf den Dächern sagen NEIN
Was sagt Ihr?
Vielen Dank
Hallo.
Wäre jetzt auch meine Vermutung.
Allerdings kann ich keine Rechtsgrundlage liefern.
Bin mir relativ sicher, dass die Wertsteigerung sehr wohl in den Zugewinn fällt.
Mit welcher Begründung soll es denn nicht der Fall sein?
Ich meine auch, dass die Wertsteigerung in den Zugewinn gehört.
§1374 BGB umfasst nur die Schenkung, nicht die Wertsteigerungen nach vollzogener Schenkung.
Ianal aber hör doch mal hier rein
https://www.finanztip.de/podcast/auf-geldreise/folge-65/
Dort oder in Teil 1 wurde von Juristin ein Fall von Wertsteigerung der immo genannt.
Fiel dort unter den zugewinnausgleich!
Ich würde auch sagen, dass es in den Zugewinnausgleich fällt.
Ich würde auch sagen, dass es in den Zugewinnausgleich fällt.
Ergänzung: Ich bin sogar sicher. Die Anwältin meiner Ex war schon ganz scharf drauf, einen Gutachter zur Wertermittlung zu suchen.
@chris2702
Die war selbst gekauft und hat im Laufe der Jahre ordentlich an Wert zugelegt.
Ähnliche Situation, aber meine Frage zielt auf die Schenkungs-/Erbschaftssteuer: Ehemann erbt Grundstück seiner Eltern in 1997. Elternhaus wird in 2018 abgerissen und Neubau erstellt, dieser Neubau samt Grundstück soll nun an die Kinder verschenkt werden.
Meine Frage: Ist das neue Haus als Zugewinn der Ehe anzusehen, weil beide für die Finanzierung beigetragen haben, wenn auch nicht zu gleichen Teilen? Dann könnten beide Ehepartner einen Freibetrag von jeweils 400.000 verschenken. Oder kann nur der Ehemann 400.000 Euro davon verschenken, weil nur er im Grundbuch steht?
Hallo DJIpilot,
die Sachlage ist doch deutlich anders. Einfache Überlegung: Verschenken kann man nur etwas, was sich im Eigentum befindet (sollte man zumindest): Bei einem Grundstück ist der Eigentümer, der im Grundbuch steht; hier also der Vater. Also schenkt nur der Vater zum aktuellen Wert zum Schenkungszeitpunkt. Wie sich die Eltern untereinander ausgleichen, spielt für die Schenkung keine Rolle.
Zwei Randbemerkungen:
Sie schreiben von Kindern (Plural). Der Freibetrag von 400 kE gilt pro Kind.
Wenn noch einige Jahre Zeit ist, könnte der Mann seiner Frau die Hälfte des Grundstücks schenken (Freibetrag 500 kE) und in einigen Jahren dann gemeinsam an die Kinder. Wenn beide Schenkungen kurz hintereinander erfolgen, wird das Finanzamt misstrauisch.
Gruß Pumphut
