Probleme bei der Einrichtung eines DKB Kontos

  • Hallo Community,


    am 22.10.2021 versuchte ich, ein DKB-Konto zu eröffnen. Ich bekam auch nach 5 Tagen einen Login zugesendet und begann, das Konto einzurichten. Beim ersten Login wurde ich gebeten, mein Passwort zu ändern. Nachdem ich das getan hatte, war das Konto nicht mehr erreichbar.


    Ja, Fehler können passieren (wobei ich inzwischen nicht mehr glaube, dass ich etwas falsch gemacht habe), aber es gibt ja das Forumular für ein neues Passwort. Als ich das nutzte, wurde ich nach meinem Geburtsort gefragt und bekam leider immer nur eine Dummie-Antwort, wie sie gesendet wird, wenn man einen Fehler bei der Frage nach dem Geburtsort gemacht hat.


    Ich telefonierte mit der DKB und man sagte mir, da hilft nichts, ich muss den Geburtsort eingeben, sonst gibt es keine echte Antwort. Nach weiteren drei oder vier Versuchen gab ich es auf und schrieb eine E-Mail an die DKB. Eingangsbestätigung. Nach 8 Tagen schrieb ich wieder. Eingangsbestätigung. Nach weiteren 5 Tagen Anruf und E-Mail. Eingangsbestätigung.


    Dann endlich eine E-Mail-Antwort, ich solle meine neue E-Mail-Adresse bestätigen, da ich bei der Anmeldung eine andere E-Mail-Adresse gehabt habe. Kann nicht sein, ich habe nur eine E-Mail-Adresse. Ich antwortete, dass ich die Anfrage nicht verstehe und erhielt darauf keine Antwort. Am 14.11.2021 bekam ich per Post ein neues Login.


    Natürlich sah ich sofort nach meinen hinterlegten Daten und fand meinen Geburtsort abenteuerlich falsch geschrieben. Statt Wuppertal steht da Wuperthal. Als Bankkundin kann ich den Geburtsort nicht ändern, weil er inaktiv / grau ist. Also bat ich per Kontaktformular um Änderung. Eingangsbestätigung. Erneute Bitte. Eingangsbestätigung. Dann nach einer Woche der Hinweis, dass ich den Geburtsort über das Adressänderungsformular ändern kann. Heute schrieb ich wieder die Bitte über das Kontaktformular, die Änderung vorzunehmen, da ich das als Bankkundin in einem inaktiven Feld nicht kann.


    Ich schätze, dass ich den Kontoeröffnungsversuch bei der DKB am 1.12.2021 endgültig beenden werde.


    Gibt es hier Leute, die ähnlich schlechte Erfahrungen mit der DKB gemacht haben, oder habe ich ein Montagsprodukt erwischt? Oder geht es der DKB darum - ab 1.12.2021 ist die Visacard nicht mehr kostenlos für Neukunden - mich so zu nerven, dass ich mit meinen "Altkundenrechten" rasch wieder verschwinde?


    Viele Grüße falls ihr bis hierher mit dem Lesen durchgehalten habt ;)


    Paula

  • Hallo Paula,


    nein, solche Erfahrungen mit der DKB sind mir fremd. Die wenigen Male, die ich mit dem Service in Kontakt war, wurden professionell und schnell erledigt.


    Natürlich hat man auch dort seine Richtlinien und (sicherheitsrelevanten) Prozeduren. Das erlebte ich einmal, als ich für meine Frau, die ebenfalls ein Konto bei der DKB hat, eine Änderung beantragen wollte, wobei man mir mitteilte, das könne nicht von mir in Vertretung passieren, sondern müsse schon von meiner Frau persönlich vorgenommen werden. Aber ist vielleicht auch gut, sonst könnte ja jeder kommen... ;)


    Natürlich ärgere ich mich als Bestandskunde auch über die Umstellung Credit -> Debit, habe aber einfach darauf reagiert, dass ich echte Kreditkarte bei einem Drittanbieter geordert habe (Barclays), die mir all das liefert, was ich brauche. Ich habe im Vorfeld die DKB angeschrieben und darauf hingewiesen, dass Ihnen im Fall dieser Umstellung in meinem Fall ein Kreditkartenvolumen von über 30.000 € verloren gehen wird, aber die Regularien sind wo derart strikt, dass man lieber diesen Verlust in Kauf nimmt, als eine Ausnahmeregelung zu schaffen.


    Danke, dass Du bis hierher mit dem Lesen durchgehalten hast. ;)


    Markus.

  • Ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit der DKB gemacht, kann dich aber verstehen, wenn dein Vertrauen doch ein bisschen eingeschränkt ist nach den Erfahrungen, bevor der erste Cent bewegt wurde.


    Meine Erfahrung mit anderen Dienstleistern ist aber, dass die völlig aufgeschmissen sind, wenn unvorhergesehene Fehler passieren, besonders wenn sie auf der eigenen Seite passieren (hier der katastrophal falsch geschriebene Geburtsort) oder wenn der Kunde etwas möchte, was der von irgendwelchen Schreibtischmenschen völlig theoretisch gestrickte Prozess nicht hergibt.

  • Die Frage ist ja eigentlich, wie das "Wuperthal" in das entsprechende Feld reinkam. Der Rest ist bloß eine Folge davon und nicht zu bemängeln.
    Wenn du es nicht warst, wer dann?
    Hast du die Identifikation mittels PostIdent bei der Post oder über eine App gemacht? Da könnte es theoretisch passiert sein, dass jemand die Daten falsch abgetippt hat - wobei mir neu wäre, dass die bei der Identifikation abgefragten Daten tatsächlich so in das Zielsystem fließen.

  • Hallo Paula.

    Da bist du nicht die Einzige, die Schwierigkeiten hat, ein DKB-Konto zum Laufen zu bringen; das sind typische DKB-Erschwernisse! DKB ist zwar kostenlos, aber dafür auch mit vielen Tücken! Etliche Kunden werden dadurch wahnsinnig und brauchen dann eine Therapie.

  • Hallo madize,


    tatsächlich ist es auch meine Sorge, ob es woander wirklich besser wäre. Wie man bei uns im Ruhrgebiet sagt: "Woanders ist auch scheiße." Das kann man sicher auch auf Banken übertragen.

    Das Leben stellt uns halt immer wieder neue Herausforderungen.


    Gruß Paula (habe ich bei meinen anderen Antworten vergessen, fühlt euch bitte alle gegrüße. :)

  • Hallo Paula,


    genau, "Woanders ist auch Scheiße" ist eine Abwandlung von "Andere Eltern haben auch schöne Töchter" (nur andersrum halt... :-)).


    Für mich gab es 2 Gründe, mein Hauptkonto zur DKB zu verlagern. Einerseits die (immer noch) günstige Kostenstruktur inkl. kostenfreier Kreditkart (heute leider nur mehr Debit - aber dafür gibt's ja auch Alternativen), andererseits aber auch das kostenfreie Wertpapier-Depot, welches zahlreiche Sparpläne (Fonds, ETFs) bietet, die ohne Ausgabeaufschlag daherkommen (ja ich weiß, dass dies bei Trade Republic, Smartborker & Co. auch möglich ist, aber nicht als Komplettpaket als "richtige Bank").


    Der einzige Grund, warum ich zusätzlich noch ein Depot bei Consors habe ist, dass es bei DKB keine Aktiensparpläne gibt.


    Wie gesagt: halte gerne Deine Augen offen, wenn man aber ein Komplettpaket wie in dem oben beschriebenen Sinne sucht, ist die DKB eine tolle Wahl (nein, ich arbeite nicht dort und bekomme auch definitiv keine Comissions).


    Viele Grüße,


    Markus.

  • Meines Wissens gibt es bei der DKB Aktiensparpläne - allerdings nur auf DAX-Aktien.

  • Die hier genannten Probleme sind irgendwie auch die meinen (gewesen oder vielleicht immer noch). Vieles ist bei den Giro- bzw. Kreditkarten derzeit im Fluß, jedoch gehen diese Änderungen auch ziemlich im Diffusen unter. Die Berichte hier bei Finanztip aber auch von anderen Journalisten reichen nicht weit genug oder benutzen sogar falsche Vokabeln.

    Ich habe mein Konto am Ende Oktober bei der DKB versucht zu eröffnen. 2 Dinge musste ich allerdings dabei bisher feststellen:

    1. es wird immer von kostenloser Kreditkarte gesprochen, was aber so nicht stimmt. Und zwar dann, wenn die Karte nicht angenommen wird! Dann ist die DKB VISA Credit-Karte nicht nur kostenlos, sondern wertlos. Derzeit gerade in Italien getestet:

    a) ein Damen-Bekleidungsgeschäft wollte die DKB-VISA-Card nicht als Zahlungsmittel anerkennen, b) ein Schuhgeschäft ebenfalls nicht, c) bei der Autovermietung ebenfalls nicht. Selbst dann, wenn das früher übliche Blocken des Mietpreises bis zur Begutachtung "irgendwie" mit der VISA geht, möchten die Autovermieter nicht so recht. Peinlich, wenn man dann nicht weiterkommt. So geht es in Deutschland aber auch kunterbunt weiter. Das liegt aber nicht an der DKB, sondern an der VISA-Card selbst. Übrigens: mit der Mastercard der Sparkasse nie ein Problem gehabt! Und am Ende möchte man doch eine Karte haben, die immer (!) funktioniert und nicht wie ein Blinker: tuts, tuts nicht, tuts, tuts nicht ...

    2. Im Frühjahr nächsten Jahres wird sich bei der DKB aber ändern (?!). Die neue Karte wird entweder beschränkt sein auf Deutschland und EU mit gleichzeitigem monatlichen 700 Euro Geldeingang (nennt sich dann Aktivkunde). Oder sie wird weltweit gelten und dann monatlich 2,49 Euro monatlich kosten.

    Das Online-Banking wird immer ein Learning by doing bleiben, denn die Programmierer werden es nie lernen, den normalen User "an die Hand zu nehmen". Bei mir habe ich nun während der Kontoeröffnung getrennt sowohl die Giropay-Karte und die DKB-VISA-Card erhalten, aber kein Zugangspasswort. Das habe ich mir dann Online bestellt, es passierte aber - nichts. Nach einem Telefonanruf erhielt ich dann für meine Kartennummer postalisch ein Startpasswort, was ich ändern musste. Das neue Passwort funktionierte dann einen Tag und am zweiten Tag nicht mehr, weil ein falsches Zeichen verwendet wurde (Tags zuvor wurde ich beim Anlegen des neuen Passwortes aber nicht von der Software abgefangen). Danach erhielt ich nach einem Telefonanruf bei der DKB einen neuen Anmeldenamen, ein neues Startpasswort und eine neue (!) Kartennummer (?). Diese Karte besitze ich aber nicht. Auf der Webseite funktioniert aber der neue Anmeldename und das neue Startpasswort seitdem mit der alten Kartennummer auf meiner Girokarte. Das verstehe ich dann wiederum gar nicht mehr.

    Am Ende will sich nicht so recht Vertrauen aufbauen und man fragt sich, warum man sich hat zum Wechseln überreden lassen.

    Z.B.: was nutzt mir ein BGH-Urteil, wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank zwar gut aber unfair behandelt wurde, ich aber bei allen neuen Banken nur halbgares aber dafür "fair" erhalte?

    Übrigens ICH werde nie bei einer einzigen Bank Sparen, Girokonto haben, Depots verwalten.

    Ich "verschmiere" meine Geschäfte über mehrere Banken und fasse dann mit einer Bankverwaltungssoftware (z.B. Starmoney oder ähnliches) alles zusammen. Das hat Struktur und lässt sich gut organisieren. Jeder Spezialist hat seine starken Seiten und das kann man nutzen.

  • "Das Online-Banking wird immer ein Learning by doing bleiben, denn die Programmierer werden es nie lernen, den normalen User "an die Hand zu nehmen."


    Aus dem Grund bin ich von der DKB zu Consors gewechselt. Beim Handywechsel habe ich mir 2 mal für 5 Tage das Girokonto komplett gesperrt, weil der Vorgang nicht sauber beschrieben ist. Bei Consors ist das dagegen vorbildlich einfach gelöst und man kann auch bis zu 3 Handys einbinden.


    DKB bleibt vorerst mein Zweitkonto, über das ich nur noch die eher unwichtigen Sachen laufen lasse.

  • Wie sehen denn die anderen Leistungen bei Consors aus? Wenn es sauber beschrieben ist, gibt es noch andere positiven Seiten? Denn:

    1. Ob grundsätzlich die VISA-Card -und zwar egal von welcher Bank sie angeboten wird- die erste Wahl ist, sei dahingestellt. Immerhin stellten wir (in unserer Familie fest, dass man sowohl in D-land wie auch im EU-Land, mit der VISA-Card häufig kein gern gesehener Gast ist. Sowohl in diversen Geschäften mag man VISA nicht nehmen, wie aber beispielsweise bei Autoverleihfirmen. Man sollte schon eine Kreditkarte haben, die grundsätzlich funktioniert. Und das gibt es bei VISA nicht. Die Mastercard hingegen konnte ich überall nutzen!

    2. Die Transferbedienung auf der Webseite ist umständlich. Während bei der Sparkasse mithilfe der Karte eine TAN erstellt und automatisch übertragen werden kann, muss ich die bei der DKB händisch übertragen. Das ist fehlerbehaftet, weil ich bei vielen Überweisungen jedesmal die erzeugte TAN selbst übertragen muss und wenn das falsch ist, alles wieder neu. Bequem ist anders.

    Mir nützt es auch nichts, wenn ich neben der DKB-VISA-Card eine Hanseatic-VISA-Karte oder eine Barclay-VISA-Karte habe. Nicht akzeptiert heißt nicht akzeptiert.

    Welche Karte versorgt einen denn ordentlich?

  • Ich habe in den letzten Jahren kein Geschäft mehr gesehen, wo nur Mastercard, aber keine VISA-Karte akzeptiert werden würde. Daher finde ich dieses Pauschalurteil über unbrauchbare VISA-Karten etwas übertrieben bzw. unzutreffend.
    Was du aber wissen solltest: Es gibt es einen Unterschied zwischen "Debit" und "Credit"-Karten. Schau mal, was auf der Karte draufsteht.
    Das nächste Thema ist der Verfügungsrahmen. Wenn die Karte neu ist, ist eventuell der Verfügungsrahmen noch nicht hoch genug um damit den Block für ein Auto "bezahlen" zu können.

  • Ich habe bei der Consorsbank für 1 Euro pro Monat eine Girocard zugebucht, weil den Debit Karten leider doch sehr oft Probleme machen (Apotheke, Discounter, Werkstatt etc.).


    Mein Duo: Girocard bei inländischen Kartenzahlungen + Amazon Visa Karte bei Online Zahlungen (inkl. Abbuchung von Paypal, Amazon, Ebay etc. um entsprechende Punkte über die Karte zu sammeln).

  • Ich habe in den letzten Jahren kein Geschäft mehr gesehen, wo nur Mastercard, aber keine VISA-Karte akzeptiert werden würde. Daher finde ich dieses Pauschalurteil über unbrauchbare VISA-Karten etwas übertrieben bzw. unzutreffend.
    Was du aber wissen solltest: Es gibt es einen Unterschied zwischen "Debit" und "Credit"-Karten. Schau mal, was auf der Karte draufsteht.
    Das nächste Thema ist der Verfügungsrahmen. Wenn die Karte neu ist, ist eventuell der Verfügungsrahmen noch nicht hoch genug um damit den Block für ein Auto "bezahlen" zu können.

    So geht es uns seit 2008, deswegen schreibe ich es! Ich möchte natürlich auch wissen, ob es andere Kunden mit gegenteiligen Antworten gibt. Das ist nicht pauschal geurteilt! Immer wieder mal -nicht immer- muss ich dann in diversen Geschäften (z.B. Deutschland, Italien, Griechenland) mit der Mastercard für meine Frau zahlen, weil sich ein Einkauf ansonsten nur mit Kopfschütteln abschließen lassen würde.

    Das macht irgendwie keinen Sinn, wenn man immer wieder einmal nicht kaufen kann, wenn die Karte nicht akzeptiert wird. Übrigens scheint sich das mit mehreren anderen Berichten im Netz (keine Mails, sondern Journalisten-Berichte) zu decken. Ein weiteres Problem scheint (das schreibe ich so, weil diverse Berichte darauf hinweisen) die Sache mit dem Blocken der Mietsumme bei der Autovermietung bei VISA-Karten zu sein. Mastercard (in Deutschland oder Italien oder Griechenland) kein Problem.

    Seit 2008 und auch auf der „DKB-VISA-Credit“ aus Oktober `21 steht immer noch "DKB-VISA-Credit" auf den salopp genannten "VISA-Karten" - die Farbe wechselt. Es kann nicht sein, dass jemand, der nicht dabei war, solche Erfahrungen als übertrieben bzw. unzutreffend bezeichnet. Sie haben Ihre Erfahrungen gemacht, wir die unseren.

    Ich kenne den Unterschied zwischen Debit und Credit sehr wohl. Kurz: im Fall 1 wird direkt vom Konto beglichen, im Fall 2 gibt es einen „Kredit“ bis zu einem gemeinsamen Abrechnungszeitpunkt.

    Und hier nun eine aktuelle Antwort der DKB zu den bisherigen „DKB-VISA-Credit“-Karten:

    ###################################

    Erst meine Frage:

    1. In einem Bericht wurde erklärt, dass die DKB die Altkunden mit der

    VISA-Card (Credit) im ersten Halbjahr auf eine "VISA-Debit-Karte"

    umstellt! Ist das so?

    Jetzt die Antwort der DKB:

    zu 1.

    Die Debitkarte wird schrittweise ab Januar 2022 ausgegeben. Wir werden Sie rechtzeitig vor dem Versand Ihrer Karte informieren. Nach Erhalt der Debitkarte aktivieren Sie diese in Ihrem Banking. Hier können Sie gleichzeitig entscheiden, ob Sie Ihre Girokarte (kostenlos) und DKB-VISA-Card (für 2,49 Euro pro Monat) behalten möchten. Wird innerhalb von 10 Wochen keine Entscheidung getroffen, bleibt die Girokarte weiterhin kostenfrei aktiv, die DKB-VISA-Card wird automatisch gekündigt. Das genaue Datum finden Sie im Banking. Sofern Sie die DKB-VISA-Card kündigen, wird eventuell vorhandenes Guthaben auf Ihr Girokonto umgebucht.

    #####################################

    Damit sollte klar sein, dass auch die "DKB-VISA-Credit"-Karte ab Januar 2022 sukzessive zu einer zu einer Debit-Karte wird. Es sei denn man zahlt 2,49 Euro pro Monat – also 29,88 Euro pro Jahr.

    Da ist die Consors mit einem Euro monatlich ja regelrecht preisgünstig!

    Offensichtlich ist letztendlich wegen der EZB-Zinsen für Banken über die „Verwahrzinsen“ (manch einer sagt: Strafzinsen) für Bank-Kunden noch weiteres an Änderungen bei allen Karten zu erwarten.

    Die Consorsbank ist mit einem Euro sehr günstig, die Frage ist, ob sich das nicht in den nächsten Monaten ändern wird - nicht weil ich herum unken möchte, sondern weil die Gesamtsituation sich einfach geändert hat.

    Die ortsansässigen Banken haben Kostenprobleme auch weil es Online-Banken gibt, die Zinssituation bringt kein Geld ein, sondern kostet immer mehr (Verwahrgeld). Die Online-Banken sind unter Druck und nutzen auch die gesamte Marktsituation aus. Dazu kommen die Streitereien zwischen Bank und Kunde bezüglich ungerechtfertigter Preiserhöhungen (BGH-Urteil).

    Jetzt bewegen wir uns aber ganz weit weg vom Thema des Threaderöffners ...

  • Und deswegen kehre ich auch zurück:

    Beim Umgang mit Kunden wird bei Online-Banken gespart. Auch bei der Technik, auch bei der Organisation, auch beim Personal. Vieles muss man im Computerzeitalter dann selbst übernehmen/ausgleichen/lernen. Das erzwingt, etwas gegen unseren Willen, uns mehr mit vermeintlichen Selbstverständlichkeiten zu beschäftigen. Den alten Ansprechpartner wollten wir nicht mehr, jetzt ringen wir mit der Technik. Manchmal klappt es eben nicht!

    Ich persönlich habe also auch teils erhebliche Probleme bei der Kontoeröffnung gehabt, die sich fast über längere Zeit erst lösen ließen. Wenn man das während der Arbeitszeit machen muss, dann ist das aufwendig. Bin gespannt, ob noch jemand gerade bei der DKB Probleme hatte.

  • Nochmal zu Consors:


    Consors verdient sein Geld in erster Linie mit den Depots. Die Girokonten werden nebenbei angeboten und über die Depots mit subventioniert. Daher wird es bei Altkunden vermutlich bei den 1 Euro Girokarten bleiben, sofern man parallel noch ein aktives Depot dort führt.


    Was aber kommen wird: Es wird wohl nächstes Jahr ein Negativzins eingeführt. Aber auch hier wird wohl eine individuelle Preisabsprache möglich sein, sofern die Bank über die Depots Geld verdient.

  • Hallo Thebat, interessant ist es allemal. Am Ende wundere ich mich etwas, dass auch bei Finanztip die Banken DKB und ING so hoch gelobt werden. Wenn es nur um Kontoführung geht und wenig Bedarf an Kreditkarten (nicht Debit-Karten) besteht, geht der Rest in Ordnung.

    Wer aber z.B. wie ich ETFs für VL haben möchte, mehrere Depots hat und zudem etwas Ordnung über Finanzsoftware haben will, dem bleibt nichts anderes übrig und er muss mehrere Banken bemühen. Bei den VL-Sachen sind sehr wenige Angebote da, darunter fällt die Comdirect-Bank. Wer Depots führt kann mal bei der Commerzbank vorbeisehen, denn da scheinen mir die Lösungen schneller in den Schoß zu fallen. Ich bin aber nicht dort. Bei der ING habe ich extra-Konten, die mir zur Struktur helfen. Bei der DKB habe ich ein Gemeinschaftskonto und ein einzelnes. Auf Grund der aktuellen Veränderungen und dem etwas hölzernen Umgang mit dem Kunden, sowie der zukünftigen Änderungen der VISA-Card, bin ich mir nicht sicher, ob ich das Ganze nicht wieder abblase. Am Ende streite ich zwar um die BGH-Geschichte, aber eine Mastercard, die bisher immer angenommen wurde, ist auch einiges wert. Dazu tendiere ich zu Hanseatic oder Barclay (in Italien habe ich mit der Mastercard 500 Euro abgehoben, Kosten: 10 Euro!) - dann ist alles rund.

    Zum jetzigen Stand meiner Recherche -auch anhand dieses Thread hier, ist also der Stand folgender:

    1. Girokonto bei der Sparkasse, ich kenne die Besonderheiten beim Online-Banking und nutze deren favorisierte Finanzsoftware.

    2. Die Mastercard konnte ich bisher überall einsetzen, niemals gab es Akzeptanzprobleme. Aber 10 Euro für das Abheben bringen mich auf eine Zusatzkarte.

    3. Die Zusatzkarte ist dann eine echte VISA-Credit-Karte von Hanseatic oder Barclay.

    4. Depots bei der Consors oder bei der Commerz oder bei der Comdirect-Bank. Kostenlos und klar strukturiert muss es sein.

    5. Extrakonten bei der ING. Die haben die Möglichkeiten der "Unterkonten", man kann unterschiedliche Sparziele ansparen, wie neue Heizung, elektronische Geräte, Urlaub oder ähnliche Sparziele.

    6. Comdirect für VL nutzen, da dort über VL ETFs angespart werden können. Da gibt es nur noch 2 weitere Konkurrenten, die dies anbieten.

    Zumindest für mich ist dann alles rund!

    Ich bedanke mich bei der Mithilfe zur Meinungsbildung!