Liebe Finanztip-Community,
oft reden wir, wie wichtig es ist sich vor Risiken abzusichern. Ein Risiko ist die Berufsunfähigkeit. Jedem wird dringend empfohlen eine BU-Versicherung so früh wie möglich abzuschließen, um später von günstigen Konditionen zu profitieren. Eine BU-Versicherung bietet existenziellen Schutz falls man nicht mehr arbeiten kann.
Aber stimmt es wirklich? Wird die Versicherung wirklich zahlen, falls was passiert? Und sind die Interessen von Versicherten wirklich geschützt, falls die sich keinen Anwalt leisten können? Laut Statistik, kommt es bei einer BU-Versicherung sehr oft zu einem Rechtsstreit.
Vor kurzem bin ich auf einen Artikel gestoßen: Berufsunfähigkeitsversicherung - ja oder nein? . Da wurde es deutig, wie viele es Hürden gibt, bis die Versicherung überhaupt was leistet. Besonders verheerend finde ich die Beschreibung, wie ein BU-Gutachten durchläuft. Anstatt unabhängige Ärzte zu nehmen, werden Ärzte genommen, die zugunsten der Versicherung entscheiden.Das erinnert an die Sowjet Union, wo junge Leute mit Gesundheitsproblemen nach Afghanistan geschickt wurden. Weil die Ärzte auch nicht unabhängig waren und Interesse daran hatten, jeden bei ihrer Begutachtung für "Gesund" zu erklären.
Aus meiner Sicht, ist sowas Menschenverachtend und hat wenig was mit "sozial" zu tun. Auch ist es fragwürdig, warum ein Rechtsstaat die Betroffenen nicht schützen kann.
Was ist eure Meinung dazu? Ist man als Versicherter hilflos ausgeliefert? Und wird es in der Zukunft mit der BU-Versicherung mehr Rechtssicherheit geben?