Hallo zusammen,
dank dieser Seite incl. Forum habe ich meine Altersvorsorge nun einen Review unterzogen und möchte einige Dinge ändern, ich bräuchte dazu aber noch mal eine Meinung Eurerseits.
Mit Anfang 40 ist meine Berufslaufbahn nun doch recht safe (Akademiker, durchgehend angestellt), das Haus ist nun fix in 20 Jahren abbezahlt und viele Unbekannte konnten aus der Rechnung rausgenommen werden.
Für meine Altersvorsorge plane ich ca. 1.000,-€/Monat beiseite zu legen um neben der GRV die Rentenlücke zu schliessen. Hier überlege ich, ob ich die gesamte Summe in einen total langweiligen ETF stecke (MSCI World o.ä., thesaurierend, siehe Podcast Saidi) oder aber teilweise (max. 1/3) in eine ETF basierte Basisrente investiere.
Die Überlegung dabei: der ETF gewinnt dank niedriger Kosten, ich habe aber ein gewissen "Langlebigkeitsrisiko" da ich bzgl. Auszahlplan mit 25 Jahre ab Renteneintritt kalkuliere. Eine sehr kostengünstige ETF-basierende Basisrente ist zwar unflexibel und ein stück weit eine Wette auf langes Leben, aber wenn ich wirklich deutlich älter werden sollte als bspw. 92 Jahre läge die wohl jedes Jahr ein klein wenig weiter vorne.
Die Steuerersparnis (liege dauerhaft im Grenzsteuersatz da Bruttojahreseinkommen deutlich > 100k p.a.) würde vollständig angelegt werden um die nachgelagerte Besteuerung auszugleichen, der Steuersatz in der Rente ist also die zweite große Unbekannte und ein großer Hebel. Aktuell kalkulieren wir mit einen Steuersatz von 25%, ist aber eher vermuten als wissen...
Sollte ich deutlich früher den Löffel abgeben würde nur ein Teil der Summe an die direkten Verwandten ausgezahlt werden, das schau ich mir natürlich noch mal detailliert an.
Also, in der Annahme, dass der gleiche Fonds genutzt werden kann und ich davon ausgehen, doch mit einem langen Leben gesegnet zu sein, ist eine Aufteilung der AV in 2/3 ETF und 1/3 Basisrente aus Eurer Sicht sinnvoll? Daneben gibt es nur die eigene Immobilie und GRV, keine weiteren Versicherungen oder dergleichen.
Danke & Gruß,
Hannatz