Banken und Finanzierungsrecht

  • Das ehemalige Familienhaus, das seit der Scheidung meinem Ex-Mann gehört, soll wegen nicht gezahlter Kreditraten Mitte Januar 2022 zwangsversteigert werden.

    Meine Tochter will den Kredit ablösen und hat zur Volksbank Kontakt aufgenommen um über die Weiterfinanzierung zu sprechen.

    Der Sachbearbeiter hat meiner Tochter Druck gemacht. Der Kredit soll bis 31.12.21 abgelöst sein, ansonsten würde das Haus zwangsversteigert.

    Nun weiß ich, dass Banken vieles machen können, aber weiß jemand, ob es noch rechtliche Möglichkeiten, zumindest die Frist bis zum Versteigerungstermin zu strecken.

    Wir hatten angenommen, das dies möglich sei.

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  • Hallo suha,


    schwierige Situation. Ihre Tochter nur in der Stellung als Tochter des Schuldners ist wohl gänzlich auf das Wohlwollen der Bank angewiesen. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gäbe es vielleicht, wenn der Vater kooperiert. Lesen Sie sich einmal die Erläuterungen zu § 30a ZVG z.B. hier https://zwangsversteigerungs-r…trag-nach-%C2%A7-30a-zvg/ durch.


    So wie Sie es schreiben, würde ich aber vermuten, der Sachbearbeiter ist zur Meinung gekommen, die Versuche Ihrer Tochter haben keine Aussicht auf Erfolg. Ansonsten hätte er zugegriffen. Die Bank ist über die Zwangsversteigerung auch nicht glücklich. Trotzdem viel Glück.


    Gruß Pumphut

  • Vielen Dank für die Antwort.

    Wir vermuten allerdings, dass der Kreditberater selbst ein Auge auf das Haus geworfen hat, denn er sagte im Gespräch, dass seine Großmutter in der selben Straße vier Häuser weiter wohne würde.

  • Wenn der Vater an die Tochter verkauft, wären nur die Kredite und die ganzen "Nebenkosten" abzulösen.


    Kann die Tochter das?


    Die gleiche Bank wird nicht wieder finanzieren. Das ist so üblich bei Banken.


    Zieht der Vater mit?


    Die Bank wäre dann raus.

    Lass keinen zwischen Dich und Dein Geld.