Hallo zusammen,
ich arbeite seit 11 Jahren bei einem Arbeitgeber, der eine voll arbeitgeberseitig finanzierte Altersvorsorge anbietet. Diese hat einen guten Ruf, ich habe sie aber noch nie durchgerechnet und wollte das jetzt mal mit eurer Hilfe versuchen.
Arbeitgeber zahlt 5% vom Brutto bis zur Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung und 15% darüber, ich bin gerade an der Grenze der BBG mit 82.000 Euro Gehalt
In den letzten 11 Jahren dürfte mein Arbeitgeber 36000 Euro eingezahlt haben
Daraus verspricht er mir aktuell eine Rente von 375 Euro, die bereits jetzt nicht verfällt.
Mir erscheint das enorm. Ich überlege den Arbeitgeber zu wechseln und kann die erarbeiteten Anwartschaften mitnehmen, aber möchte die Altersvorsorge da mit einbeziehen, um nicht hinterher x % mehr Gehalt zu haben, aber eigentlich geht alles in meinen Ausgleich der gekündigten Altersvorsorge meines Ex-Arbeitgebers.
Um eine Bruttorente von 375 Euro zu erhalten, brauche ich bei einem Rentenfaktor von 25 genau 150.000 Euro Vermögen. bei Riester ist das gar nicht vorgesehen, so viel anzusparen (2100 Euro über 40 Jahre) und ich habe es nun nach 11 Jahren Zugehörigkeit zur Firma sicher, denn die Rentenanwartschaft verfällt nicht bei Kündigung des Arbeitsvertrages.
Wenn ich weiter meine 82.000 verdiene, soll ich eine Rente von 1050 Euro im Jahr 2049 aus 154.000 Euro Einzahlung bekommen. Das wäre ein Rentenfaktor von 68......
Das hieße, wenn ich 700 Euro Rente (1050-375) aus einer privaten Rentenversicherung mit Rentenfaktor 25 ersparen will, muss ich 280.000 Euro ansparen. Oder ich bleib halt wo ich bin und der Arbeitgeber zahlt. Zumal ich im nächsten Jahr über die BBG komme und dann die Differenz zu 15% eingezahlt bekomme. Und bis zur Rente kann noch viel passieren.
Kann das jemand so rechnen, dass ich auch bei einem Arbeitgeberwechsel mit paar Prozent mehr Gehalt gute Chancen habe, mich besser zu stellen? Oder sind das die golden handcuffs?