Fondsgebundene Rentenversicherung

  • Hallo liebe Leute

    Ich habe seit Sommer 2019 eine lebensbegleitende, fondsgebundene Rentenversicherung, in der ich monatlich 3 Fonds und 2 ETFs mit insgesamt 300€ bespare. Da ich in letzter Zeit viel Schlechtes über solche Versicherungen gehört habe und meine jährlich über 400€ kostet, frage ich mich, ob es nicht sinnvoller wäre direkt einen ETF zu besparen. Habe meine Bedenken meinem Versicherungsfuzzy mitgeteilt. Er hat folgendes geantwortet :

    Aktuell hast Du EUR 8850 eingezahlt und EUR 10830,65 im Investment. Die Nettorendite nach Abzug aller Kosten beträgt 22,38 %.

    Meiner Meinung nach schlägt dieser Sparplan im mittelfristigen Anlagebereich immer das Depot aufgrund der besseren Kostenstruktur und Besteuerung nach dem Halbeinkünfteverfahren. Alle Deteils hierzu gern im Telefonat.

    Leider hab ich null Ahnung von Steuern und so.

    Was meint Ihr? Halten oder lieber selber sparen?

    Frohe Weihnachten

  • Wer ist denn mit "Versicherungsfuzzy" gemeint? Ist das eine neue Berufsbezeichnung? Klingt etwas despektierlich.

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Hallo zusammen,

    insgesamt ist selbst investieren meistens besser.


    Die Rendite hört sich doch ordentlich an. Ggf. ist die Anlage in ETF MSCI World.

    Ggf. alles dorthin umschichten.


    Der Vertrag ist noch jung. Ggf. sind die Kosten ja in den ersten Jahren besonders hoch…könnte das Interesse des Versicherungsmaklers erklären.


    https://www.finanztip.de/leben…ndene-lebensversicherung/


    Finanztip-Experte für Vorsorge Stand: 31. Juli 2017 Seitenaufrufe 52.875 ...


    LG

  • Ich bin seit 8 Jahren bei einer Unternehmensberatung für private Haushalte und habe seitdem einen Versicherungsmakler, der augenscheinlich auf Provisionsbasis arbeitet und daher daran interessiert sein könnte, dass ich den Vertrag noch behalte. Ich gönne ihm das ja auch, er kümmert sich ja auch darum, dass ich gut und günstig versichert bin. Anbei mal die Wertentwicklung, der in der Versicherung besparten Fond. An eine Umschichtung in den MSCI World hab ich auch schon gedacht. Den Vertrag habe ich abgeschlossen, als ich mich überhaupt noch gar nicht mit dem Thema Aktien beschäftigt habe. Laut Vertrag kostet die Versicherung in den ersten 5 Jahren mehr.

  • "Unternehmensberatung für private Haushalte" klingt nach einem Strukturvertrieb.

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  • Wer ist denn mit "Versicherungsfuzzy" gemeint? Ist das eine neue Berufsbezeichnung? Klingt etwas despektierlich.

    "Versicherungsfuzzy"... ist das nicht die liebevolle Bezeichnung für Ausschließlichkeitsvermittler und Vermögensverbrater, die man für gewöhnlich an den unsichtbaren Gummistiefeln erkennt? Wobei... das mit den Gummistiefeln kling durchaus auch etwas despektierlich... den Landwirten gegenüber ;)

    Diese "Fuzzies" trifft man besonders häufig an Dienstagen beim Metzger an; Dienstags gibt's friches Hirn im Angebt ;)


    So, jetzt reicht es aber mit dem Geblödel, an dem leider auch etwas von der Wahrheit hängen geblieben ist.

    Bei dieser Sorte Vermittler/Verkäufer ist festzuhalten, ohne jetzt alle über einem Kamm scheren zu wollen, dass zum 'Funktionieren im Vertrieb' das Niveau an Finanzbildung möglichst nur unwesentlich höher ist, als das eines ausgeachsenen Border Collies, ersatzweise das eines freilebenden Schimpansen. Die "Geldbringer" im Finanz- und Allfinanzvertrieb lassen sich dann gut an den Mann und die Frau bringen, wenn Herr und Frau Kunde zur großen Gruppe er Finanzbildungsverweigerer gehören, die Vermittler vorgefertigte Verkaufsgespräche nachplappern können oder sie gegen besseres Wissen beraten.


    Und jetzt aber mal etwas echt Ernsthaftes: Hier in Schland scheint der Begriff "Versicherungsmakler" weitgehend falsch verstanden zu sein.

    …könnte das Interesse des Versicherungsmaklers erklären.


    und habe seitdem einen Versicherungsmakler,

    Versicherungsmakler sind "Sachwalter" und "vertreten" das Interesse ihrer Klienten gegenüber (fast) allen Versicherern. Zwar findet man bei Versicherungsmaklern durchaus auch "Spacken", denen ihre eigentliche Tätigkeit und Funktion selbst nicht so richtig bekannt ist... aber die Unabhängigkeit von Versichererinteressen ist recht schnell erkennbar um hier die Spreu vom Weizen trennen zu können.


    Meiner Meinung nach schlägt dieser Sparplan im mittelfristigen Anlagebereich immer das Depot aufgrund der besseren Kostenstruktur und Besteuerung nach dem Halbeinkünfteverfahren. Alle Deteils hierzu gern im Telefonat.

    Hier zählen keine Meinungen, sondern nüchterne Berechnungen. Vergleiche können in Ermangelung von zuverlässigen Kristallglaskugeln leider nur auf Basis von Annahmen hinsichtlich Renditen und der steuerlichen Behandlung von Gewinnen erstellt werden. Mir sind allerdings keine solche Vergleiche bekannt, bei denen "Fonds im Versicherungsmantel" die üblichen DIY-Geldanlagen geschlagen hätten. Die meisten Vergleiche hinken übrigens in Hinblick auf das Einbeziehen von steuerfreien Gewinnmitnahmen während der "Sparphase" und insbesondere dann, wenn die unrealistische Auflösung eines Depots zum "Ablauf" berechnet wird.


    Gegen das Versicherungsprodukt sprechen die eingeschränkte Flexibilität in sowohl der Anspar-, als auch der Entnahmephase.

  • Hallo zusammen,

    vielen dank für die Rückmeldung.


    Jeder Euro muss 15 Jahre im MSCI World gehalten werden können.


    Dann verdoppelt sich alle 10 bis 15 Jahre eher das Vermögen.


    Das ist der Maßstab.


    Die Verdopplung alle 10 bis 15 Jahre.


    Wer kann das mit einer Anlage bei ähnlichem Risiko und Arbeitsaufwand schon sagen.


    LG

  • Hallo zusammen,

    vielen dank für die Rückmeldung.

    Seit wann bist du denn Moderator im Forum?


    Jeder Euro muss 15 Jahre im MSCI World gehalten werden können.


    Dann verdoppelt sich alle 10 bis 15 Jahre eher das Vermögen.

    Autsch! Die Aussage, dass ein Betrag X für wenigstens 10, besser 15 Jahre, in einem Fonds (MSCI World oder vergleichbar) investiert sein sollte, kommt daher... weil in der Vergangenheit kein Anleger/Investor in diesen Zeiträumen Verluste 'eingefahren' hat.


    Die Verdoppelung innerhalb von z.B. 10 Jahren setzt eine relativ konstante Rendite von ganz knapp über 7% (p.a.) voraus.


    Wenn hier schon widergekäut wird, dann doch bitte nach Aufnahme der korrekten Nahrung ;)

  • Die Verdopplung alle 10 bis 15 Jahre.


    Wer kann das mit einer Anlage bei ähnlichem Risiko und Arbeitsaufwand schon sagen.


    LG


    Wenn man in 15 Jahren verdoppelt sind das etwa 5%. Abzüglich der KapESt von 25% sind es 3,75%, also knapp die Inflationsrate.


    So toll ist das nicht. Und sicher übrigens auch nicht.

    Lass keinen zwischen Dich und Dein Geld.