Fondsgebundene Rentenversicherung

  • Wenn wir das wüssten, dann wären wir schon alle Millionäre und hier nicht mehr am Start...

    Glaskugeln sind leider ausverkauft... ;)

    Du wirst hier für 70/30 Vertreter finden, 100 % in einen ETF, aktive Fonds oder Depot aus Aktien.

    Was ich damit sagen will, es gibt hier kein richtig und falsch. DEIN Konzept muss zu dir und deinen Zielen und deiner Riikotragfähigkeit und Risikobereitschaft passen. Diese Fragen solltest du zunächst für dich klären...

    Gruß Tom

  • Hallo zusammen,

    70/30 ist sicher eine Option mit geringerem Risiko.

    Jedoch wenn man(n) noch Jahrzehnte Zeit hat kostet es Rendite.

    Entscheidet ist das man(n) gut schlafen kann.


    Auf die lange Sicht rate ich nicht zu anderen Sparten Anlagen.


    Den MSCI wird über 40 Jahr bisher kaum geschlagen.

    Gemessen an den moderaten Risiken und dem geringen Aufwand.


    Ishare MSCI Core Welt über z.B.

    Trade Republic gekauft.

    In 60 Minuten erledigt.


    (Limit setzen.

    Zu den üblichen Börenzeiten kaufen).


    Wenn man(n) mit steigenden Kursen rechnet und deshalb geht man(n) ja an die Börse, macht eine breite diversifizierte Anlage Sinn.

    Macht wenig Arbeit und es hat Aussicht was zu werden.

    Ohne Risiko geht es nicht.


    In den zwanziger zu sein, dass will moderates Risiko. 40 Jahre Zeit das ist Geld.


    LG

  • Was denn nun liebe Leute? Welcher ETF geht in nächster Zeit steil nach oben und bleibt dort?

    EM, Gas & Oil, Clean Energy? Gebt mir mehr Input.

    Mal im Ernst...

    Es gibt Fonds, die sich in der (jüngeren) Vergangenheit zweistellig rentiert haben. Ob man sich solche Fonds sucht und Anteile kauft, hängt davon ab, ob man Zeit und Lust hat die jeweiligen Märkte kontinuierlich zu beobachten, um ggfs. rechtzeitig die Strategie zu ändern.

    Für den Pantoffel-Depot-Liebhaber ist es eher ratsam, einen breit gestreuten Welt-ETF zu kaufen (nicht den ganzen, sondern Anteile davon :D) und dieses Invest mit ordentlichen Sparraten zu füttern.

  • Ich bin 45 und habe mir den letzten 10 Jahren ein hübsches Sümmchen angespart, wobei ich mich selber immer frage, wie ich das geschafft habe, da es tatsächlich von meinem sauer verdienten Geld kommt. Also ich hab nichts geerbt o. Ä. Und nebenbei bin ich auch noch sowas von überversichert, dass mir jedes Mal schlecht wird, wenn ich mir meine monatlichen Fixkosten angucke. Habe übrigens auch n Riestervertrag, der wahrscheinlich total unnütz ist, da ich nicht verheiratet bin und keine Kinder habe. Aber da hab ich wenigstens jedes Jahr 500€ bei der Steuererklärung wiederbekommen. Würde ich den kündigen, müsste ich das und die staatlichen Zulagen zurückzahlen. Aber vllt wäre auch das eine Überlegung wert, da ich ja noch mindestens 20 Jahre arbeiten werde. Und weil ich gedacht habe, Börse, Aktien usw ist total kompliziert, habe ich mich davor gesträubt mich selber damit auseinanderzusetzen. Und deswegen hab ich das meinen Versicherungsmann machen lassen und das er es nicht aus altruistischen Gründen machte, war mir auch klar. Ich war einfach das perfekte Opfer für solche Leute, ich hab ihn machen lassen. Wenn er angefangen hat über Kosten, Renditen, Prozente und Steuervorteile zu sprechen, habe ich Kopfschmerzen bekommen, weil ich nichts verstanden habe.

    Er wird schon Recht haben und ich habe unterschrieben. Er hat natürlich auch immer schön auf Kumpel gemacht. Aber n Kumpel lädt man doch auch mal zum Grillen ein, ne?!

    Andererseits kümmert er sich darum, dass ich immer am günstigsten versichert bin, bei Haftpflicht, Kfz oder Berufsunfähigkeit.

    Um meinen Vorredner zu zitieren, bin ich wohl ein Pantoffel - Depot-Liebhaber. Einen ETF und alles reinballern was geht. Also letzte Woche habe ich angefangen und direkt für 10k Anteile gekauft.... Und es war so einfach, hätte ich nicht gedacht. Jetzt sind noch 20k in der Warteschleife, dann die 10k aus der Versicherung und die 300€, die ich monatlich in die Versicherung gepumpt habe.

    Da kommt schon ordentlich was zusammen, also für meine Verhältnisse.

  • Hallo zusammen,

    danke für Ihre Rückmeldung.


    Das freut mich, wenn man(n) erstmal anfängt, ist Geld ganz einfach.

    Ein MSCI Welt im selbsteröffneten Depo bei den empfohlenen Banken.

    Riester liegen lassen. Nicht mehr besparen.

    (Steuer tötet allzu schnell Hirn).

    In den Sparplan umgeleitet.

    Fertig.

    Jetzt noch die Versicherungen einmal ansehen.

    Einmal im Jahr prüfe.

    Durch den Vergleichsrechner jagen.

    Da ist in 1 - 2 Stunden


    im Jahr


    alles erledigt.


    Viel Zeit ggf. die Einkommenssituation zu verbessern oder seine alten Sachen auf Kleinanzeigen zu verkaufen.


    Dauert auch nicht lange.


    Genau und dann ist es erstaunlich was mit so wenig alles selber geht. Kein Geheime Sache. So viel muss man(n) nicht wissen.


    Das kann man(n) selbst. Geld muss nicht spannend im dem Sinne sein, dafür hat man(n) anderes im Leben.

    Geld usw. ist im besten Sinne

    langweilig.


    Smart, wird es erst dann, nicht jedem Trend hinterher zu laufen und Krisen auszuhalten.

    Smart, ist hier die Wertpapiere liegen lassen zu können


    Da sind „Pantoffeln“ ein gutes Bild.

    Das geht auch, wenn Mann hoch in Wertpapieren investiert ist.


    Respekt wie Sie das machen.


    LG

  • Riester liegen lassen? Nicht weiter besparen? Kostet der dann nicht weiter Gebühren?

    Ich habe mir letzte Nacht den Podcast von Finanztip zu dem Thema angehört und werde mir den Vertrag genauer ansehen.

    Bin im Sommer zu meiner Freundin gezogen und habe 95%!!! meiner Sachen (Möbel, etc) verkauft und verschenkt. Fast alles musste raus, nichts ist auf dem Müll gelandet.

  • Habe übrigens auch n Riestervertrag, der wahrscheinlich total unnütz ist, da ich nicht verheiratet bin und keine Kinder habe. Aber da hab ich wenigstens jedes Jahr 500€ bei der Steuererklärung wiederbekommen. Würde ich den kündigen, müsste ich das und die staatlichen Zulagen zurückzahlen. Aber vllt wäre auch das eine Überlegung wert, da ich ja noch mindestens 20 Jahre arbeiten werde.


    Um meinen Vorredner zu zitieren, bin ich wohl ein Pantoffel - Depot-Liebhaber. Einen ETF und alles reinballern was geht. Also letzte Woche habe ich angefangen und direkt für 10k Anteile gekauft.... Und es war so einfach, hätte ich nicht gedacht. Jetzt sind noch 20k in der Warteschleife, dann die 10k aus der Versicherung und die 300€, die ich monatlich in die Versicherung gepumpt habe.

    Da kommt schon ordentlich was zusammen, also für meine Verhältnisse.

    Hallo.


    Wenn der Riester nicht mehr gefällt, dann stilllegen und die Differenz zwischen bisher gezahltem Beitrag und Steuererstattung einfach in den ETF fließen lassen. Damit wird das Geld definitiv verfügbarer, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch rentabler.

  • Ich bin erstaunt, wie schnell hier konkrete Empfehlungen ausgesprochen und sogar umgesetzt werden, ohne Maltratos persönliche Situation wirklich erfragt und berücksichtigt zu haben. Der "Versicherungsfuzzy" kannte diese zumindest, auch wenn er dann wohl nicht die Lösungen und Produkte verkaufte, die wir hier allgemein für gut halten.

  • tobiasweiss


    Eine individuelle, passgenaue, persönliche Beratung wird man nicht durch zwei Fragen im Finanztip Forum ersetzen können.


    Aber eine RV mit 400 Euro p.a. Kosten bedarf meiner Ansicht nach keiner tieferen Analyse (außer ob die Zahl stimmt, das muss der TE selbst wissen ;)). Die gehört in die Tonne. Und ein Riester für einen kinderlosen Mittvierziger bedarf auch keiner tieferen Analyse.


    Und wer 10k übrig hat und sie "mal eben" in einen MSCI World steckt, hat sicher mehr richtig als falsch gemacht.


    Mit den begrenzten Möglichkeiten, die unser Forum hat, wurde denke ich schon eine Menge erreicht. :)


    Haftung wegen Falschberatung gibt's jedenfalls nur gegen Cash. Am Ende ist hier jeder seines eigenen Glückes Schmied.

  • Ich bin erstaunt, wie schnell hier konkrete Empfehlungen ausgesprochen und sogar umgesetzt werden,

    Nicht nur wir zwei beiden wissen, dass man für eine vernünftige Beratung immer auch das 'Gesamtbild' (die Gesamtsituation) kennen muss. Aber auch da gilt es zu differenzieren. Der eine 'Patient' kennt seine wirtschaftliche/finanzielle Gesamtsituation, der andere ist schon damit überfordert, Linsen von Zinsen zu unterscheiden. Folglich muss man bei dem Zweiten bei Adam und Eva beginnen, kann aber getrost bei dem Ersteren einen kleinen Teilbereich anreißen, umreißen, abreißen...


    Hier war die 'Aufgabenstellung' recht klar... und, mal ehrlich, ich sehe es nicht ein im Bonbonladen meine Anamnese vorzulegen, wenn ich mir 'ne Tüte Gummibärchen kaufen will ;)

  • Leute, alles gut. Ich wollte lediglich eine 2. und dritte Meinung einholen. Ich war übrigens Anfang Dezember bei der Verbraucherzentrale und habe da einen Experten die beiden Verträge anschauen lassen, mit dem Ergebnis, dass ich die Rentenversicherung erst beitragsfrei stellen lassen sollte und dann kündigen sollte. Den Riestervertrag könnte ich behalten, das sei einer der wenigen Guten. Ich werde den Riester stilllegen lassen und und wegen der Rentenversicherung, werde ich nochmal das Gespräch mit meinem Versicherungsberater suchen (das Wort Fuzzy scheint hier verpönt zu sein?). Laut Unterlagen scheint eine solche Versicherung einen steuerlichen Vorteil zu haben, das so genannte Halbeinkünfte verfahren, wobei lediglich die Hälfte des Ertrages individuell versteuert wird. Aber ich werde die Sparrate reduzieren und versuchen umzuschichten.

  • Aber ich muss mir das halt nochmal erklären lassen, wichtig ist auch, wieviel Geld ich bei Rentenbeginn monatlich daraus bekomme. Und im Vertrag steht ja auch, dass es in den ersten 5 Jahren teurer ist. Und das Ergebnis sieht ja so schlecht nicht aus. 2k mehr als ich eingezahlt habe nach Kosten.

    Corona kann mich mal, hatte und habe keine finanziellen Einbußen, habe n systemrelevanten Job.

  • Laut Unterlagen scheint eine solche Versicherung einen steuerlichen Vorteil zu haben, das so genannte Halbeinkünfte verfahren, wobei lediglich die Hälfte des Ertrages individuell versteuert wird.

    1) Folgendes zur Vorabpauschale (Ergebnis nach Google/wikipedia):

    Die Deutsche Bundesbank hat zum ersten Mal einen negativen Basiszins für die Berechnung der Vorabpauschale veröffentlicht: Für 2021 gilt ein Basiszinssatz von minus 0,45%. Für das Jahr 2021 erhebt der Fiskus demnach keine Vorabpauschale. ...


    2) Zum Halbeinkünfteverfahren...

    Macht durchaus Sinn ( ;) ), wenn denn auch vernünftige Gewinne erwirtschaftet werden. Die von dir bzw. deinem Versichergsverbrater genannten Gewinne liegen weit unter denen vernünftiger Fonds. Für die Zukunft gilt bzw. ist zu beachten, dass der Sparanteil - also der Betrag, der in den oder die Fonds fließt - immer niedriger als der gezahlte Beitrag sein wird. Folglich kann sich dein "Fonds im Versicherungsmantel" nie so entwickeln, wie das Sparen-Investieren in den oder die gleichen Fonds.

    Bei bzw. zum Rentenbezug wirst du eine Rente bekommen, die im Bereich von um die 25 bis 30€ je 10k Kapital liegen wird. Denmach musst du 27,7 bis 33,3 Jahre lang Rente beziehen, um überhaupt das 'angesparte' Kapital augezahlt zu bekommen.


    Bei Vergleichen zwischen einer Direktanlage in Fonds oder ETF und einer Leibrente auf Fondsbasis wird gerne die steuerliche Situation zum Zeitpunkt des Rentenbeginns nebeneinander gestellt. Dieser Vergleich ist nicht nur mMn praxisfremd. Nicht einmal ein ausgebildeter Schäferhund würde seine Fonds zum Rentenbeginn komplett liquidieren... und folglich die Gewinne versteuern. In der Praxis werden vor oder zum Rentenbeginn nur Anteile in der Höhe verkauft, die die geplante Jahresrente für 3 bis 5 Jahre abdeckt. Der Rest bleibt investiert und die noch unversteuerten Anteile können weiterhin Dividenden und/oder Kurssteigerungen generieren... natürlich immer unter der Voraussetzung, dass die Kurse günstig laufen. In diesem Zusammenhang darfst du dich gerne mit Entnahmeplänen befassen. Erzähle deinem Versicherungsberater aber nix davon; das wäre komplett neu für ihn und würde sein schönes Weltbild zerstören ;)

  • Aber ich muss mir das halt nochmal erklären lassen, wichtig ist auch, wieviel Geld ich bei Rentenbeginn monatlich daraus bekomme.

    Was ist denn Dein Anlageziel: Eine monatliche Rente ab Alter X? Oder ein Einmalbetrag im Alter Y?


    Und soll es "wahrscheinlich möglichst viel" sein, oder möchtest Du eine bestimmte Summe haben?


    Sorry, ich will nicht nerven. Für mich klingt es einfach noch nicht rund.

  • Alles gut, du nervst nicht. Mein Ziel ist eine monatliche Rente. Ein sorgenfreier Lebensabend. Habe da keine bestimmte Summe vor Augen, also mein jetziges Nettogehalt wäre schön. Aber mehr ist besser als weniger. Und im Moment wird das Geld auf dem Konto auch immer mehr als weniger.

    Ich habe mir die Unterlagen heute nochmal angeguckt.

    Was bedeutet

    Garantierte Rentenfaktoren: 18,962€ am 1. Juni 2043 bzw. 44,870€ am 1. Juni 2063.

    Meinen die nur18€, die ich monatlich bekomme, obwohl ich jeden Monat 300€ einzahle? Das verstehe ich wohl falsch oder ist das n schlechter Witz.

    Dass ich steinalt werden muss, um das angesparte Kapital rauszubekommen, hat mir der Herr von der VZ auch gesagt. Wisst ihr, was mich wirklich ärgert, dass ich so blöd bin und mir sowas immer andrehen lasse. Wieviel Geld ich schon in Versicherungen verbrannt habe.

  • Wunderbar, auf diese Rentenfaktoren wollte ich raus. Sie geben an, wie viel Monatsrente Du pro 10.000 EUR angesammeltem Kapital bekommst.


    18,962 EUR pro 10.000 EUR bedeutet, dass das Geld innerhalb von 44 Jahren ausgezahlt wird, wenn man von 0% Verzinsung ausgeht. Du musst also tatsächlich steinalt werden, aber das wollen wir ja alle...